Büdingen und Trainer Mohr trennen sich

Und das auf einen unrühmlichen Höhepunkt, denn am vergangenen Samstag kassierte die SG Büdingen eine 0:12-Schlappe bei Viktoria Nidda. „Sportlich habe ich mir nichts vorzuwerfen. Mit diesem Kader bislang sechs Punkte geholt zu haben erachte ich als Erfolg. Es wird jedoch sehr schwer, die Klasse zu halten und ich wünsche dem Verein dabei viel Erfolg“, kommentierte der in Niederrodenbach lebende Mohr die Trennung, die auch von Vereinsseite ausging.

„Wir haben mit Michael eine gute Freundschaft aufgebaut und dass wir in fünf Spielen bislang 30 Gegentore gefangen haben, hat am allerwenigsten etwas mit ihm zu tun“, erklärte SG-Vorsitzender Ali Köksal. Für das große Ziel Klassenerhalt sollen nun alle Kräfte gebündelt werden, bis zur Winterpause wird der Traditionsverein auf der Trainerposition wohl auf eine interne Interimslösung setzen. „In der Winterpause wollen wir dann sehen, dass wir den Defensivbereich verstärken, ansonsten wird es sehr schwer“, so Köksal, der hofft, dass sein personell dünn aufgestelltes Team bis dahin noch den einen oder anderen Punkt einfahren wird. Wer als Interimstrainer in die Bresche springt, soll noch im Verlauf dieser Woche geklärt werden.

Ein möglicher Kandidat ist gewiss der höherklassig erfahrene Marcel Schwalm, der bislang sieben der elf zu Buche stehenden Saisontreffer der Büdinger erzielt hat. Durch den Abschied von Mohr wird der Kader kurzfristig weiter ausgedünnt, schließlich schnürte der 47-jährige Ex-Profi zuletzt selbst noch die Fußballschuhe und auch seine beiden Söhne Dustin und Devin werden nun mangels Mitfahrgelegenheit ihre Zelte in Büdingen wieder abbrechen. Michael Mohr indes möchte nach einer kurzen Pause weiter im Trainergeschäft bleiben und hätte nichts dagegen, wenn die Liste der bereits von ihm trainierten Vereine demnächst um einen weiteren ergänzt wird. Foto: sen/Archiv