2024-06-17T07:46:28.129Z

Pokal
Stopp, halt, nicht aufs Tor: Zwischen dem Müllroser SV (in rot) und dem Kreisligisten Groß Lindow fielen 13 Tore. Foto: Paul Brokowski
Stopp, halt, nicht aufs Tor: Zwischen dem Müllroser SV (in rot) und dem Kreisligisten Groß Lindow fielen 13 Tore. Foto: Paul Brokowski

Budenzauber in Ostbrandenburg

MIT GALERIEN: Im Pokal waren am Wochenende die Torjäger los. Allein in vier Spielen fielen 41 Treffer. Müllrose, Groß-Lindow, Storkow, Beeskow, Neuenhagen und Rehfelde steuerten die meisten dazu bei.

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94 Tore fielen am Wochenende im Ostbrandenburgpokal aus dem Spiel heraus. Das macht knapp sechs Treffer pro Partie. In Müncheberg, Groß Lindow, Neuenhagen und Neuzelle mussten die Keeper innerhalb der regulären 90 Minuten mehr als zehn Mal den Ball aus dem Netz fischen.
Besonders treffsicher zeigte sich die Storkower Dritte. Gegen Müncheberg II gewann das Team mit 13:0 (8:0):

Verstärkt durch zwei Spieler der ersten Mannschaft war Storkow zwar qualitativ bestens gerüstet, jedoch war es für viele Spieler zeitlich schwierig, den Sportplatz am Wasserturm (Eberswalder Straße) pünktlich zu erreichen. So spielten die Gäste sogar fünf Minuten zu zehnt, um dann mit elf Spielern voll anzugreifen. Dies gelang in der ersten Halbzeit sehr ansehnlich. Viele gute Kombinationen wurden nach vorn getragen. Die Storkower hatten die Partie voll im Griff und deckten immer wieder die Schwachstellen der Heimmannschaft auf. Wobei sich Torwart Lucas Fiedler auch einmal auszeichnen musste. So schraubte der Storkower SC III das Ergebnis bis zur Pause auf 8:0.

In Hälfte zwei wollte man sofort weiter machen, doch wurden gleich nach Wiederanpfiff beste Möglichkeiten ausgelassen. Bei so einer Führung ist es auch völlig normal, dass man einen Gang zurück schaltet.

So kamen auch die Gastgeber zu mehr Spielanteilen, ohne jedoch zwingende Chancen zu haben. Der Schiedsrichter zeigte nach einem Foulspiel im Storkower Strafraum auf den Punkt. Nun war es Lucas Fiedler, der endlich mal wieder zu Null spielen wollte, an der Reihe. Er hielt diesen Strafstoß überragend und hat nun wohl endlich auch sein Fiedler-09-Debakel überwunden.

Danach wurde auch wieder zielstrebiger gespielt und man erzielte noch ein Paar sehr ansehnliche Tore. Kompliment an den Gastgeber, der bis zum Schluss fair blieb und immer gewillt war, kämpferisch gegen zu halten. Nun sieht man sich in 14 Tagen zum Punktspiel wieder. Da wird es bestimmt nicht so eindeutig werden, da beim Gastgeber viele wichtige Spieler gefehlt haben und die Storkower keine Unterstützung der ersten Mannschaft erhalten werden.


Ebenfalls in Torlaune waren die Preußen aus Beeskow. Gegen den Neuzeller SV ließ der SV 90 keinen Zwiefel am Klassenunterschied erkennen. Allein Justin Wende machte vier der zehn Treffrer zum 10:1.

Auch der Müllroser SV ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Die Schlaubetaler setzten sich vor etwa 100 Zuschauern beim Kreisligisten Blau-Weiß Groß Lindow mit 9:4 (5:4) durch.

Bereits nach acht Minuten klingelte es das erste Mal im Kasten des Lindower Torwartes Matthias Bartusch. Nach gescheitertem Abwehrversuch einer Ecke von Dustin Berger gelangte der Ball zu Christopher Krüger. Nach dessen Volleyschuss fälschte Christopher Fuhrmann den Ball ab und dieser landete zum 0:1 im Tor. Der direkte Lindower Gegenschlag folgte nur vier Minuten später durch Florian Musick. In der 17. Minute war es abermals Fuhrmann, der nach einer Berger-Ecke per Kopf vollendete. Neuer Spielstand 2:1 für den Müllroser SV.



In der 20. Minute traf Paul Herrmann nach starker Vorlage von Krüger zum 3:1 der Gäste. Nun jedoch schlug Lindow zu. Grobe Fehler sorgten für drei kurz aufeinanderfolgende Gegentreffer. Durch die Tore in der 22., 27. und 30. Minute durch Florian Musick, Nick Murach und Patrick Schmoll stand es nach einer halben Stunde überraschend 4:3 für die Blau-Weißen aus Lindow. Noch vor der Halbzeit-Pause schossen sich die Gäste mit einem Doppelschlag erneut in Führung. Krüger (35.) und Dustin Berger (42.) sorgten dafür, dass der MSV mit einer knappen 5:4-Führung in die Kabine ging.

Für die angeschlagenen Fuhrmann und Dustin Berger kamen in der 46. Minute die Müllroser Til Berger und Christopher Sagert auf das Feld. Der MSV nun mit mehr Spielwitz und Spannung. Er wollte für klare Verhältnisse sorgen. Das gelang. Mit Toren durch Krüger (56.), Till Berger (63.) und Herrmann (73., 86.) zwangen die Schlaubetaler die Gastgeber deutlich in die Knie.

Nachdem der Kreisligist in der ersten Hälfte noch gut mithalten konnte, mussten sich die Blau-Weißen in der zweiten Halbzeit dann aber doch den Klassenunterschied eingestehen und konnten am Ende froh sein, dass dieses Spiel nicht zweistellig ausging. In der 67. Minute bekam auch noch der Müllroser Eric Sellin seinen Einsatz und Elias Ponta konnte eine Pause einlegen.


Der FC Rot-Weiß Neuenhagen konnte gegen das Landesklasse-Team aus Rehfelde auf Torjäger Queiros Varjao da Silva Valdinei bauen. Er schoss beim 6:5-Sieg nicht nur einen Hattrick, sondern schoss gleich fünf der sechs Treffer für den Kreisligisten. Damit siegten die Kreisliga-Underdorgs und schossen einen der Favoriten aus dem Pokal.

>>>Der Bericht zum Spiel aus Neuenhagener Sicht!Hier findet ihr alle Spiele des Ostbrandenburger Pokalwochenendes in der Übersicht!

Aufrufe: 011.10.2016, 07:14 Uhr
Karge / Lehmann / SchützAutor