2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Ein gemeinsamer Sieg: Die Männer der SG Müncheberg feierten nach der Pokalübergabe mit ihren weit mehr als 100 Fans, von denen sie während des Finales immer wieder lautstark angefeuert worden waren.  ©MOZ/Kerstin Bechly
Ein gemeinsamer Sieg: Die Männer der SG Müncheberg feierten nach der Pokalübergabe mit ihren weit mehr als 100 Fans, von denen sie während des Finales immer wieder lautstark angefeuert worden waren. ©MOZ/Kerstin Bechly

Müncheberg verdoubelt eine perfekte Saison

MIT GALERIEN: Die SGM schießt zur Halbzeit das alles entscheidende 1:0 gegen den Favoriten 1. FC Frankfurt II. Bei den Frauen und den Altherren holt der FCF den Pott.

Die Männer der SG Müncheberg haben das Double perfekt gemacht: Der Staffelsieger der Kreisliga Mitte hat auch den Pokal des Fußballkreises Ostbrandenburg gewonnen. Mit 1:0 (1:0) setzte sich der Vorjahresfinalist am Sonnabend gegen den spielbestimmenden Kreisoberligisten 1. FC Frankfurt II durch.

"Ein Tor, das kann doch nicht so schwer sein", sangen die mehr als 100 Müncheberger Fans lauthals ab der 20. Minute. Und doch: Während nach hektischem Beginn mit vielen Zweikämpfen ihre Mannschaft kaum vor das Frankfurter Tor gekommen war, taten sich die Oderstädter schwer, ihre Chancen in etwas Zählbares umzumünzen: Ronny Dzewior aus der Drehung verfehlte zehn Meter vor dem Tor, Joe Jurchen vergab einen Kopfball im Nachgang nach einem Freistoß. Auch Tommy Neumann blieb erfolglos.

Danach ein ähnliches Bild, wobei der Kreisligist besser ins Spiel fand. Nach einem Freistoß kam der Ball bis zu Kapitän Pascal Prentkowski durch, der knapp verfehlte. Auf der anderen Seite scheiterte der unermüdlich rackernde Dzewior freistehend an SGM-Schlussmann Sebastian Schulz, der den Ball von der Linie kratzte.

Während sich die Müncheberger weiter um saubere Pässe bemühten, setzten die Frankfurter unmittelbar vor der Pause zum nächsten Angriff an - und bereiteten ungewollt den Führungstreffer des Gegners vor: Ein verlängerter Kopfball fiel an der Mittellinie Tim Lück vor die Füße, der zu Pascal Prentkowski passte. "Er hat mich dann flach angespielt, ich war ganz überrascht, dass der Ball ankam und brauchte nur durchzuschieben. Ich stand goldrichtig", schilderte Tom Koslowski, mit 42 Treffern einer der beiden Torschützenkönige der Kreisliga Mitte, den Moment beim 1:0.

Der 1. FC Frankfurt setzte in der zweiten Halbzeit alles daran, bei seinem ersten Kreispokalfinale als Favorit auch den Sieg zu holen. "Wäre uns ein Tor gelungen, hätten wir Müncheberg überrannt", war ein am Ende riesig enttäuschter Co-Trainer Veit Siering überzeugt. Doch Dzewior, Tommy Neumann und Fred Garling scheiterten wiederholt am sicher agierenden Schulz. Kampf und Krampf nahmen zu. Während sich die SGM durch den Kapitän wieder an die Strafraumgrenze spielte - er verfehlte aus zentraler Position knapp -, nach 80 Minuten den Rot gefährdeten Morris Felker vom Feld nahm und auf 4-1-4-1 umstellte, konnten auf Frankfurter Seite auch die Einwechsler trotz mehrfacher Bemühungen das Spiel nicht drehen.

Dann der Abpfiff, und die Freude über den Sieg brach sich Bahn bei den Münchebergern, die vor einem Jahr im Endspiel Blau-Weiß Heinersdorf unterlegen waren. "Wir waren ohne Druck ins Finale gegangen, hatten nichts zu verlieren", sagte ein erleichterter Thomas Prentkowski. "Die Männer sollten hinten sicher stehen und vorn schnell spielen. Mitte der ersten Halbzeit haben wir besser ins Spiel gefunden. Das Tor vor der Pause war natürlich wichtig für die Moral. Dank einer klasse Abwehr und unseres starken Torwarts sowie mit Geschick und Leidenschaft haben wir den Sieg festgehalten", strahlte der Trainer - und durfte mehr als zufrieden auf den finalen Saisonabschluss zurückblicken.

Alle Daten und Fakten zum Pokalmatch gibt's im: >>>Spielbericht!SpielberichtSpielbericht

Aufrufe: 026.6.2017, 08:02 Uhr
Kerstin Bechly und Marc SchützAutor