2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Im Hinspiel musste der FC Amberg mit einem 1:1 gegen die Unterfranken begnügen. <b>F: Eberhardt</b>
Im Hinspiel musste der FC Amberg mit einem 1:1 gegen die Unterfranken begnügen. <b>F: Eberhardt</b>

"Brutal schwerer Weg" bis zur Pause

FC Amberg reist am Samstag um 14 Uhr zum zu Hause noch ungeschlagenen SV Erlenbach +++ Neben Andy Graml fällt nun auch noch Michael Dietl aus

Die Fußball-Bayernliga biegt auf die Zielgerade ein. Noch zwei Spiele sind vor der Winterpause zu bestreiten – zwei Partien, die es für den FC Amberg in sich haben. Zunächst geht die Reise für die Mannschaft von Trainer Timo Rost am Samstag um 14 Uhr zum SV Erlenbach, ehe eine Woche später der VfL Frohnlach am Schanzl zu Gast sein wird. Rein von der Tabelle her sind beide Begegnungen für die Vilsstädter machbar. „Es wird für uns vor der Pause nochmals brutal schwer“, weiß aber FCA-Trainer Timo Rost um die durchaus anspruchsvollen Aufgaben.

Denn eines, so Rost, dürfe auf keinen Fall passieren: „Die Gegner an ihren Tabellenplätzen fest zu machen, und sie daher auf die leichte Schulter zu nehmen.“ Eine Warnung, die hoffentlich im Amberger Lager nicht ungehört verhallt, denn mit dem SV Erlenbach steht den Gelb-Schwarzen in der Tat eine unbequeme und hohe Hürde bevor. Zwar finden sich die Unterfranken momentan lediglich auf dem elften Rang wieder, aber sie sind in dieser Saison inzwischen die einzige Mannschaft, die auf eigenem Platz noch ungeschlagen ist.

Aus den bislang ausgetragenen neun Heimmatches stehen für die Elf von Trainer Jürgen Baier vier Siege – 1:0 gegen Neudrossenfeld, 1:0 gegen Aubstadt, 1:0 gegen Ammerthal und 2:1 gegen Ansbach – zu Buche. Zudem gab es fünf Unentschieden, unter anderem gegen Top-Teams aus Forchheim und Hof. „Das allein sagt schon einiges über die Stärke der Erlenbacher aus“, weiß Rost daher. Dennoch: „Wir freuen uns auf solche Spiele, die eine Herausforderung für uns sind. Wir wollen und werden bei den Unterfranken bestehen“, gibt sich der Amberger Coach optimistisch.

Kann er auch, denn seine Truppe ist derzeit in der Bayernliga das Nonplusultra. In den letzten fünf Begegnungen gab es bei einem Torverhältnis von 20:1 ausnahmslos Siege. Aus den vergangenen zehn Begegnungen holte sich der FC Amberg sogar acht Dreier, die letzte Niederlage ist datiert vom 3. Oktober, wo es ein 1:4 in Neudrossenfeld gab. Die logische Konsequenz dieser beispielslosen Serie ist der inzwischen eingenommene dritte Tabellenplatz, wobei man mit lediglich drei Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Weiden nach ganz vorne Tuchfühlung aufgenommen hat.

Wir werden auch in Erlenbach nicht von unserem Stil der letzten Wochen, den meine Elf nun perfekt umsetzt, abweichen“, gibt Rost als Marschroute aus. Warum auch? Denn schon beim 1:1 im Hinspiel, in dem Andy Graml für den FC (51.) und Tarek Thun (73.) getroffen hatten, waren die Vilsstädter dem SV Erlenbach im spielerischen Bereich haushoch überlegen. Lediglich an ihrer an diesem Tag mangelhaften Chancenverwertung und dem nötigen Kampfgeist scheiterten sie. Mankos, das inzwischen seit der Neudrossenfeld-Schlappe eindrucksvoll abgestellt wurden und es hoffentlich auch in Erlenbach bleiben.

Denn eines ist Rost absolut klar: „Der SV ist gerade zuhause ungemein kampfstark und auf Konter aus. Da müssen wir von der ersten Minute an hochkonzentriert und engagiert dagegen halten“, schätzt der Amberger Coach die Stärken der Unterfranken ein. „Der SV verfügt zudem über zwei offensiv brandgefährliche Akteure, die wir unter Kontrolle bringen müssen.“ Gelinge dies, dann könne man bestehen.

Verzichten muss Rost in dieser Begegnung definitiv weiterhin auf Andreas Graml, der an einem Innenbandriss im Knie laboriert. Die gleiche Verletzung zog sich beim 3:0 gegen den Würzburger FV vor einer Woche auch Stürmer Michael Dietl nach seiner Einwechslung zu, auch für ihn ist die Bayernliga vor der Winterpause erledigt. Auf die Zähne beißen hingegen die angeschlagenen Kai Hempel (Sprunggelenk) und Keeper Matthias Götz, der gegen Würzburg einen Schlag ans Knie bekam. „Matze trainierte die Woche jedoch schon wieder und ist sicherlich mit dabei“, so Rost, der ansonsten auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann.

Aufrufe: 014.11.2014, 10:00 Uhr
Stephan LandgrafAutor