Braun fordert 100 Prozent gegen die Arminia

TSV Hertha Walheim - DJK Arminia Eilendorf (So 15:00)

„Wir waren chancenlos, haben verdient verloren, waren in Schafhausen mit dem Kopf nicht beim Spiel“, beschönigt Walheims Trainer Mirko Braun nichts. „Wir sind alles nur Menschen, das muss man dann einfach mal akzeptieren.“ Damit soll die Niederlage abgehakt sein, zumal seine Mannschaft, das hat Braun unter der Woche beobachtet, eine aufsteigende Form zeigt. „Wir haben ein gutes Testspiel gegen den A-Junioren-Bundesligisten Alemannia Aachen bestritten (6:1). Wir haben gut gespielt, vor allem haben wir uns anders bewegt als in Schafhausen.“

Aber, und auch das hat Braun immer betont, „wir müssen mit 100 Prozent spielen, um zu gewinnen. Zwar haben wir mit Denis Pozder und Sascha Dum zwei erfahrene Akteure, aber ich habe auch sechs A-Jugendliche aus der Mittelrheinliga eingebaut.“ 100 Prozent müssen es somit auch gegen Arminia Eilendorf sein. „Ich bin sicher, Eilendorf wird am Ende der Saison unter den ersten Fünf stehen. Die Gäste haben eine richtig gute Mannschaft mit viel Potenzial“, verweist Braun auf die Siege der Arminen gegen die Top-Teams Rott und Glesch-Paffendorf. Für Herthas Neuzugang Mahir Hadziresic, der sich gegen Hürth mehrere Bänder gerissen hatte, ist das Fußballjahr nach einer OP vorzeitig beendet.

„Walheim verfügt in dieser Saison über eine gute Mischung aus erfahrenen, ehemaligen Profis und jungen Spielern. Die Mannschaft, die damals nur aus jungen Spielern bestand, ist besser zusammengestellt als in der vergangenen Saison. Das Konzept ist jetzt ein Stück weit besser“, sagt Frank Küntzler, der sich gut an das letzte Aufeinandertreffen im Juni erinnert: „Da hatten wir zwar 3:0 in Walheim gewonnen, sind aber phasenweise so unter Druck geraten, wie selten in dieser Spielzeit.“

Dabei will der Arminia-Coach, der kurz vor Saisonstart noch zwei Stammkräfte aus der Abwehr ziehen lassen musste, das eigene Licht nicht unter den Scheffel stellen: „Wir haben unsere Qualität, sind aber viel mit jungen Leuten unterwegs, wie beispielsweise Semih Yilmaz (18.), der aus der Vichttaler A-Jugend kam und der in unserer Innenverteidigung schon eine gute Rolle spielt.“ Und Küntzeler verspricht: „Wir wolllen Fußball spielen und werden uns auch in Walheim ganz sicher nicht hinten reinstellen.“

Kohlscheider BC - 1. FC Düren II (So 15:30)

Kompakt stehen, aber das eigene Spiel durchziehen will der Kohlscheider BC auch. „Wir dürfen dem Gegner nicht zu viel Ballbesitz überlassen, und wir müssen gegenhalten“, fordert Andreas Puzicha, der hinzufügt: „Aber der 1. FC Düren II ist schon eine Hausnummer. Es ist eine starke, erfahrene Mannschaft. Und zudem wissen wir nicht, welche Akteure aus der ersten Mannschaft, die ja schon am Samstag im FVM-Pokal unterwegs ist, mitkommen werden.“

Den Aufsteiger erwartet also eine schwierige Aufgabe gegen den Tabellenfünften, zumal es in der Liga (Platz 15, vier Punkte) bisher noch nicht wirklich rund läuft. „Aber wir gehen sehr entspannt mit der Situation um, wir wussten, was auf uns zukommt und dass es keine einfache Saison werden würde.“

Dabei hatten die Kohlscheider oft nicht schlecht gespielt. „Aber wir haben das nicht über 90 Minuten durchgehalten, haben zu viele kleine, individuelle Fehler gemacht, die in der Landesliga sofort bestraft werden. Wir müssen uns noch an die Liga anpassen“, hofft Puzicha auf den „Lerneffekt. Vor allem muss meine Mannschaft mehr Leidenschaft, Mentalität und Laufbereitschaft, also die Grundtugenden im Fußball“ an den Tag legen. Die hatten zuletzt beim 1:4 in Hürth gefehlt.