2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Bramscher Jugendkicker lassen sich nicht ausbremsen

Corona: Training mit Hygieneregeln

Schrittweise sind die Nachwuchsfußballer bei den Bramscher Vereinen wieder auf die Plätze zurückgekehrt. Eine Stichprobe zeigt: Beim Training halten auch die Jüngsten die Corona-Regeln ein, die Clubs bleiben aber vorsichtig.

In sieben Sportvereinen im gesamten Stadtgebiet wird derzeit Fußball für Kinder und Jugendliche angeboten. Zum Teil stehen die einzelnen Mannschaften dabei auf eigenen Füßen, vielerorts kooperieren Nachbarvereine aber auch als Spielgemeinschaften, um für möglichst viele Altersgruppen Angebote machen zu können.

Die größte Jugendabteilung hat der FCR Bramsche. "Wir sind seit kurzer Zeit von der G-Jugend bis zur A-Jugend wieder im vollen normalen Trainingsbetrieb", meldet Jugendleiter Torben Schönhardt. Normalerweise gebe es in den Sommerferien eine mehrwöchige Pause, in diesem Jahr habe man aber darauf verzichtet, nachdem die Kinder schließlich schon im Frühjahr lange Zeit auf ihr Hobby verzichten mussten.

Für Training und Testspiele bedarf es eines Hygienekonzepts, an das sich alle Beteiligten halten müssen. Gerade bei den ganz Kleinen ist der Spieldrang aber so groß, dass Trainer und Eltern immer ein Auge darauf haben müssten, dass die Regeln eingehalten werden, berichtet Schönhardt. "Ab der E-Jugend funktioniert das aber erstaunlich gut. Die passen höllisch darauf auf", freut sich der FCR-Jugendleiter, dass die älteren Jahrgänge die nötige Disziplin an den Tag legen.

Ähnliche Erfahrungen macht man derzeit auch beim SC Achmer. Das angemahnte Verhalten gemäß der Corona-Vorgaben werde so auch von allen praktiziert, berichtet Silvio Urner. "Es ist bei den Älteren natürlich einfacher als bei den ganz Kleinen. In der Begeisterung wird es bei den Jungen mal vergessen. Wir haben aber tolle Trainer, die pädagogisch gut auf die Kinder eingehen können", lobt Urner die Betreuung.

Die Achmeraner, die in ihren Jugendmannschaften teilweise mit dem TSV Ueffeln sowie dem SV Hesepe/Sögeln und dem SC Epe-Malgarten kooperieren, sind froh, den Jugendlichen mit dem Fußball wieder ein Stück Normalität zurückgeben zu können. Nach der langen Corona-Pause habe sich die Befürchtung nicht bestätigt, dass ein Teil der Kinder dem Sport den Rücken kehren. "Es mag den einen oder anderen geben, aber es gibt ganz viele, die heiß waren, jetzt wieder Fußball zu spielen und ihre Freunde wiederzusehen", sagt Silvio Urner.

Das sei auch beim FCR Bramsche der überwiegende Eindruck gewesen, bestätigt Torben Schönhardt. Dennoch: "Viele Kinder haben leider den Weg nicht zurückgefunden", bedauert der Jugendleiter. Laut einer groben Schätzung seien durch alle Altersklassen rund 15 bis 25 Kinder und Jugendliche nach der mehrmonatigen Fußballpause nicht wieder zum Training gekommen.

Ab September sollen die Ligen wieder starten, ob es eine Hallenrunde geben wird, steht aber noch in den Sternen. Auch die Auflagen für Zuschauer müssen abgewogen werden. Wichtig ist dabei, dass sich die allgemeinen Voraussetzungen nicht verschlechtern. FCR-Jugendleiter Torben Schönhardt bringt dabei auf den Punkt, was wohl alle Beteiligten im Bramscher Jugendfußball denken: "Die Gesundheit geht über alles - wir reden hier schließlich nur von einem Hobby!"

Aufrufe: 017.8.2020, 19:00 Uhr
Matthias Benz / Bramscher NachrichtenAutor