Bosporus will Rettungsanker werfen

Im Winter ist für Deniz und Metin Selcukalp bei Bosporus Schluss

Im Sog dieser Gesamtproblematik erscheint die Zukunft des SV Bosporus Eltville mehr denn je als ungewiss. „Wir wollen aber nicht, dass der Verein untergeht. Das ist für uns eine Herzensangelegenheit“, streicht Clubchef Deniz Selcukalp ungeachtet aller bestehender Schwierigkeiten heraus. Schließlich zählte sein Großvater Turan zu den Grüdnungsmitgliedern, brachten sich auch sein Vater Hikmet und sein Onkel Mutlu bei Bosporus nachhaltig ein. Bis zum Winter will Deniz Selcukalp, der mit seinem Stellvertreter Christos Andreou und Toprak Erdemli das Dreigestirn der Steuermänner bildet, nun noch tatkräftig mitanpacken. Um auf Vorstandsebene für einen möglichst nahtlosen Wechsel zu sorgen und die Fortführung des Spielbetriebs zu gewährleisten. Ebenso wie sein Zwillingsbruder Metin werde er sich im Winter beim SV „definitiv“ verabschieden, kündigt der 32-Jährige an.

11 000 Euro an Schulden abgebaut: - Verein trägt keine Altlasten mit sich herum

Es gebe drei, vier Kandidaten mit früherer Verbindung zum Verein, die offenbar zu einem Wiedereinstieg bereit wären, lässt der Vorsitzende anklingen. Die Neuen würden einen Club ohne Altlasten übernehmen, versichert Deniz Selcukalp: „Nachdem es uns gelungen ist, in den vergangenen Jahren 11000 Euro abzutragen, sind wir schuldenfrei.“ Doch zunächst werden alle Kräfte gebündelt, um für das Match bei Türk Spor Bad Schwalbach (So., 15 Uhr) mit Hilfe reaktivierter Spieler ein Team zu formieren.