Borgelts Doppelpack sichert Auftaktsieg

Und so ist der 2:1-Heimsieg gegen die SG Voltlage wohl am ehesten als „wichtiger Arbeitssieg“ zu werten. Nowak schickte eine durchaus überraschend offensive Elf ins erste Saisonspiel, die nach zehnminütiger Abtastphase an Sicherheit gewann – zu diesem Zeitpunkt aber schon hätte zurückliegen können: Keeper Patrick Huesmann klärte gegen Fabian Mohs, jedoch genau auf den Fuß von Dennis Grüter, dessen Heber aus vierzig Metern knapp am Kasten vorbeirollte.

Es war die Initialzündung für die Gastgeber, die im Mittelfeld ein Übergewicht gewinnen und sich so einige gute Chancen herausspielen konnten. Doch weder Tobias Schawe (23.), Lukas Borgelt (26.) noch Alexander Sahm (32.) konnten mit besten Torchancen den gewohnt sicheren Thorsten Meyer-zu-Holle im SVG-Kasten überwinden. Die spielentscheidenden zwei Minuten folgten direkt vorm Pausenpfiff: Dennis Grüter vergab eine Riesenchance der Voltlager, im direkten Gegenzug machte es Borgelt mit einem satten Schuss von der linken Strafraumkante besser.

Die Führung zur Halbzeit ging in Ordnung und wurde nur acht Minuten nach Wiederbeginn ausgebaut. Der omnipräsente Borgelt zog von der linken Außenbahn ins Spielzentrum und ließ Meyer-zu-Holle mit einem gezielten Schuss gegen die Laufrichtung keine Abwehrchance. Nach dem Treffer wurden die Wallenhorster etwas nachlässiger, mit zunehmender Spieldauer erhöhte der Gast den Druck, was zu vielen einfachen Ballverlusten führte. Es war der eklatanten Chancenauswertung der Voltlager zu verdanken, dass der TSV nur noch den Anschlusstreffer zum 1:2 durch einen berechtigten Handelfmeter von Simon Koopmann hinnehmen musste.

Der Auftaktsieg darf im Wallenhorster Lager die Tatsache nicht verbergen, dass längst noch nicht alle Abläufe am Optimum angelangt sind und dass in den kommenden Wochen noch ein ordentlicher Batzen Arbeit auf Trainer und Spieler wartet. Dennoch dürfen sich Nowaks Akteure mit Selbstbewusstsein zum Derby nach Rulle aufmachen, wo am Freitagabend eines der Saisonspiele ansteht, welches dem Kreisliga-Abenteuer der Roten eine ganz besondere Würze gibt.