2024-05-29T12:18:09.228Z

Allgemeines
Auf dem Weg zum 2:0: Andre Jähn läuft auf Stahles Schlussmann Jörg Vatterott zu und ließ diesem keine Abwehrchance.
Auf dem Weg zum 2:0: Andre Jähn läuft auf Stahles Schlussmann Jörg Vatterott zu und ließ diesem keine Abwehrchance.

Borchen schockt Heide und Anreppen deklassiert Stahle

SCB siegt auf dem Rothesportplatz mit 1:0 / GWA siegt 8:0 / Atteln, Neuenbeken und Salzkotten müssen Niederlagen unterschreiben

Drei Gewinner brachte der 4. Spieltag der Fußball-Bezirksliga, Staffel 3 aus Sicht der sieben Paderborner Vertreter hervor. Nach dem SuS Westenholz am vergangenen Freitag (2:0 gegen FC Nieheim) siegte am Sonntag auch Grün-Weiß Anreppen (8:0-Kantersieg gegen den FC Stahle) und der SC Borchen, der das Derby beim SV Heide Paderborn knapp mit 1:0 für sich entscheiden konnte.

SV Heide Paderborn – SC Bochen 0:1 (0:0): Für die Rothekicker bleibt Borchen der absolute Angstgegner. Aus den letzten sieben direkten Aufeinandertreffen ging der SCB nun bereits zum sechsten Mal als Sieger hervor! „Wir haben den Sieg etwas mehr gewollt und deshalb ist er auch nicht unverdient“, meinte Borchens Coach Jörg Wenzel und fand Zustimmung von Heides Trainer Helmut Hartmann: „Ich denke auch, dass der Sieg für Borchen nicht unverdient ist. Wir sind nicht ins Spiel gekommen und haben zu wenig an den Tag gelegt. Dann reicht es eben nicht.“ Das Tor des Tages erzielte Sebastian Lappe per Strafstoß, nachdem Stefan Wübbeke im Strafraum gelegt wurde (49.). Wenzel: „Wir haben es so gemacht, wie wir es uns vorgenommen haben. Deshalb bin ich natürlich zufrieden. Bedauerlich ist nur, dass Mike Janczyk sich wahrscheinlich eine schwerwiegendere Schulterverletzung zugezogen hat.“

SVH: Müller, Shojaai (64. Wienhold), Tomea- Mallorquin, Domingues, Doms, Nowakowski (55. Sijecic), De Mello, D’Angelo, Böttcher (74. Höcker), Eddy, Bornefeld.

SCB: C. Frücht, Ahlemeyer (74. Budde), Wedegärtner, Lappe, P. Wegner, A. Wegener, J. Wegener, Waltemate (64. Janczyk), Müller, Wübbeke (76. Risse), Rüsing.

TSV Horn – SV Atteln 2:1 (1:1): Die Heimelf drehte die Führung durch Simon Diermann (20.) durch Treffer in den Minuten 26 und 79. „Heute hat nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft gewonnen“, resümierte Attelns Trainer Frank Ewert, „ich kann der Mannschaft dieses Mal wenig vorwerfen. Uns fehlt im Abschluss momentan auch das nötige Quäntchen Glück.“ Ärgerlich war besonders das 1:2, weil Atteln in Unterzahl agieren musste. Ewert hatte das Wechselkontingent bereits ausgeschöpft, als Robin Krybus sich eine Knieverletzung zuzog.

SVA: Mantasl, Hiseni (46. Mühlenbein), Mader, T. Becker, R. Backhaus (57. M. Backhaus), Krybus, Kemper, Lüken, Diermann, N. Becker, Köhler (70. Spottke).

GW Anreppen – FC Stahle 8:0 (5:0): Die Zuschauer auf dem Anreppener Sportplatz staunten nicht schlecht und der Stadionsprecher hatte besonders viel zu tun. In Halbzeit eins musste er gleich fünf Mal die Torhymne abspielen und den neuen Zwischenstand durchsagen. Bereits nach einer Viertelstunde war die Partie nämlich gegessen. Zu diesem Zeitpunkt führten die Grün-Weißen bereits mit 3:0. Der Führungstreffer war begünstigt durch einen Fehler des Gästetorwarts, der eine Flanke falsch einschätze. Im Nachstochern netzte Luca Simon ein (9.). Anschließend kamen die Hausherren zwei Mal über die weniger sattelfeste linke Abwehrseite Stahles zum Erfolg. Zunächst traf Andre Jähn zum 2:0 (13.) und danach Janosch Kersting zum 3:0 (15.). Letztgenannter zeigte sich auch für das 4:0 verantwortlich (31.), ehe Jähn seinen Doppelpack ebenfalls in Durchgang eins perfekt machte (39.). Einen Hattrick erzielte sogar Luca Simon, weil er nach Wiederbeginn noch zwei Mal scorte (62./72.). Ein Eigentor bedeutete den Endstand (80.). „Wir haben uns in einen Rausch gespielt und gleich die ersten drei Chancen eiskalt genutzt“, freute sich Anreppens Coach Sebastian „Puti“ Potempa und ergänzte: „Seitdem ich hier Trainer bin, konnte ich zum ersten Mal in der zweiten Halbzeit komplett entspannen. Das tat auch mal ganz gut“,

GWA: Meermeyer, Breder, Iwaniuk, Richter, Jähn, Bunte, Kersting (70. D. Duda), Piechota (67. Peitz), L. Simon, C. Duda, Bertelsmeier (55. Binnenböse).

SCV Neuenbeken – SV Dringenberg 1:2 (0:2): „Wir sind für zwei individuelle Fehler eiskalt bestraft worden“, sprach Neuenbekens Trainer Thomas Braun den Doppelschlag der Gäste an (16./17.). „Danach haben wir gut ins Spiel gefunden und auch Latte und Pfosten getroffen. Leider haben wir das Anschlusstor aber zu spät gemacht“, so Braun. Markus Dalecki erzielte das 1:2 per Kopf (87.)

SCV: Wübbeke, Schäfers (69. A. Smith), Di. Nesic, Dawson, Schröder (63. Janik), Leinung, Pöppe, Dalecki, P. Smith (78. Quasten), Lütkefedder, Kleinert.

RSV Barntrup – VfB Salzkotten 3:1 (1:1): Für den Aufsteiger begann das Spiel auf dem Kunstrasenplatz des RSV eigentlich ganz gut. Maxim Bese hatte die Mannschaft von Trainer Christian Nolte in Führung gebracht (23.). Zehn Minuten später traf der Torschütze nur den Pfosten und verpasste somit das 0:2. Stattdessen glichen die Hausherren in der 38. Spielminute durch Leon Baumeister aus. Wiederum Baumeister markierte vier Minuten nach dem Seitenwechsel das 2:1, ehe Johannes Lindemeyer nach einem Konter für die Entscheidung sorgte. Durch die Niederlage rutschte der VfB auf Tabellenrang 13 ab, liegt mit vier Zählern auf der Habenseite aber immer noch zwei Plätze und zwei Punkte vor einem Abstiegsrang. „Leider fahren wir ohne Punkte nach Hause, obwohl wir mindestens einen Punkt verdient gehabt hätten. Ein wenig hadern wir auch mit der jungen Schiedsrichterin, die beim Stand von 2:1 einen klaren Handelfmeter nicht gepfiffen. Das hat auch der Gegner so gesehen", vermeldete Spieler Thomas Wegener in Vertretung für Coach Nolte. Er fügte hinzu: „Die Niederlage darauf zu schieben, wäre aber zu einfach. Wir haben unsere Torchancen nicht konsequent genug genutzt und sind gerade vor dem 2:1 nicht clever genug gewesen. Da sind wir noch ein wenig grün hinter den Ohren und zahlen vielleicht noch das berühmte Lehrgeld."

VFB: Heinemann, Wydrinna, A. Peters, Dück, Kocaman (50. Rempel), T. Peters (83. T. Wegener), Nolte jr., Siegmund, Bese, A. Wegener (46. Schalk), Duda.

Bereits am Freitagabend siegte der Spitzenreiter SuS Westenholz mit 2:0 gegen den FC Nieheim. Den Spielbericht gibt's unter folgendem Link: https://www.fupa.net/berichte/der-naechste-streich-des-sus-westenholz-515246.html

Aufrufe: 04.9.2016, 18:32 Uhr
Manuel SchlichtingAutor