2024-04-30T13:48:59.170Z

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Hans Humpa trug in der Saison 1963/64 in sieben Erstligaspielen das Löwen-Trikot
Hans Humpa trug in der Saison 1963/64 in sieben Erstligaspielen das Löwen-Trikot – Foto: Imago

Bochums Manuel Riemann: Paraden für den verstorbenen Opa Hans Humpa

Der Ex-Löwe Hans Humpa verstarb im Alter von 81 Jahren

Manuel Riemann spielte am Montagabend-Sieg in Düsseldorf für seinen verstorbenen Opa Hans Humpa. Der Ex-Löwe verstarb im Alter von 81 Jahren.

Düsseldorf - Manuel Riemann saß mit feuchten Augen noch lange in seinem Sechzehner, der Torhüter des VfL Bochum rührte sich nach dem Abpfiff partout nicht vom Fleck. Erst als sich kaum noch ein Mensch im Innenraum der Düsseldorfer Arena aufhielt, humpelte der Keeper in Richtung Kabine – und machte den Grund für seinen stillen Moment öffentlich. „Mein Opa ist gestern gestorben, ich habe heute für ihn gespielt“, sagte er am Sky-Mikrofon.

Großvater Hans Humpa, in den Sechziger-Jahren Bundesliga-Spieler beim TSV 1860, habe ihn „fußballerisch zu dem gemacht, was er heute ist“, sagte Riemann, der beim 3:0 (2:0) im Montagsspiel bei Fortuna Düsseldorf trotz einer frühen Fußverletzung zu den besten Spielern des Zweitliga-Tabellenführers zählte.

Manuel Riemann: „Danke noch mal an Opa“

Bereits nach zwei Minuten knickte der Bochumer Torhüter nach einem abgefangenen Ball unglücklich um, das Laufen fiel ihm anschließend sichtlich schwer. Aber Riemann wollte „auf gar keinen Fall nach zwei Minuten oder wann das passiert ist, raus“, er biss für seinen Großvater auf die Zähne. Und verhalf seiner Mannschaft mit starken Paraden zum Sieg.

„Die ersten zwei Minuten waren brutal“, berichtete Riemann, 32, über seine Schmerzen, die er aber gut ausblenden konnte: „Danke noch mal an Opa, deswegen war mir auch klar, dass mir heute nichts passieren kann, der hilft mir.“

(sid)

Aufrufe: 024.3.2021, 11:46 Uhr
Münchner Merkur / tz / Redaktion Münchner MerkurAutor