Bloß nicht zittern

„Im Idealfall möchten wir natürlich über dem Strich landen. Das Zittern am Ende brauche ich nicht“, betont Trainer Markus Scriba. Mit nun 24 Punkten herrscht beim VfL Gundersheim vorsichtige Aufbruchsstimmung. „Die Leichtigkeit ist zurück. Die Jungs spielen jetzt wieder mehr Fußball und versuchen nicht nur mit Kampf dagegenzuhalten“, lobt Scriba. Mit der Rückkehr einiger Stammkräfte sei auch das Selbstvertrauen innerhalb der Mannschaft gewachsen. Zuletzt demonstrierten die Gundersheimer dies eindrucksvoll im Heimspiel gegen den Aufstiegsaspiraten Italclub Mainz. Mit dem 3:2-Erfolg setzten die Gastgeber ein dickes Ausrufezeichen. „Damit hätten wir natürlich nicht gerechnet. Die Jungs haben die taktischen Vorgaben gut umgesetzt und sich nicht nur hinten verkrochen. Wir haben rausgeschoben und die Räume eng gemacht“, schwärmt Scriba.

Zufrieden hält er fest: „Die Mannschaft ist deutlich stabiler und traut sich auch gegen solche Teams etwas zu, das war vorher nicht immer der Fall. Es ist einfach ein anderer Zug drin mittlerweile.“ Gleichwohl wissen die Gundersheimer, dass ihr kurzer Zwischenspurt nur ein Anfang war. Die heißen Wochen stehen jetzt erst bevor, mit direkten Duellen gegen Herrnsheim und Saulheim. „Auch wenn nun die tabellarisch einfacheren Aufgaben kommen, wird es richtig schwer. Wir schauen nur von Spiel zu Spiel. Ich erwarte, dass es bis zum Ende spannend bleibt“, stimmt Scriba seine Schützlinge ein. Auch das Auswärtsspiel beim SV Klein-Winternheim scheint keine unlösbare Aufgabe zu sein. Wirklich konstant treten die Hausherren in diesem Spieljahr nicht auf. Genau darin sieht Scriba, der lediglich auf die Langzeitverletzten Silas Riegel und Volkan Geser verzichten muss, aber auch eine Gefahr: „An einem guten Tag sind sie zu allem in Lage. Sie können befreit aufspielen. Wir werden versuchen ihnen die Lust am Fußball zu nehmen, um mindestens einen Punkt zu entführen.“ Dabei hofft der VfL erneut auf den Torriecher von Goalgetter Besart Morina, der zu alter Stärke zurückfand. „Er ist jetzt länger verletzungsfrei und sehr wichtig für uns“, untermauert Scriba.

Die SG Eintracht Herrnsheim lauert derweil auf einen Ausrutscher der Gundersheimer. Zunächst muss die Graber-Crew jedoch die eigenen Hausaufgaben erledigen, am Freitag gastiert der TSV Gundheim im Schlosspark. Der SV Gimbsheim will mit einem Sieg über den FSV Saulheim weiter Druck auf die Topteams ausüben und hofft dabei auf Schützenhilfe der TSG Pfeddersheim II. Die Miehe-Elf gastiert bei Spitzenreiter Basara Mainz.