2024-06-14T14:12:32.331Z

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Franz Bloch gibt seinen Trainerposten bei der SpVgg Niederalteich nach sieben erfolgreichen Jahren ab
Franz Bloch gibt seinen Trainerposten bei der SpVgg Niederalteich nach sieben erfolgreichen Jahren ab – Foto: Harry Rindler

Bloch: »Wir gehen entspannt an die Sache heran«

Trotz Platz 3 und starker Nachwuchsarbeit: Niederalteich geht ohne jeglichen Druck in die Restrückrunde der Kreisliga Straubing

Die SpVgg Niederalteich ist ein aufstrebender Verein, der in den letzten Jahren viele Erfolge verbuchen konnte. Der Dorfklub aus dem Landkreis Deggendorf hat sich mittlerrweile in der Kreisliga etabliert und darf sich in der laufenden Runde sogar noch Hoffnungen auf die Vizemeisterschaft machen. Zudem lässt die SpVgg seit geraumer Zeit mit einer hervorragenden Nachwuchsarbeit aufhorchen: Aushängeschild ist die U19, die in der Landesliga um Punkte und Tore kämpft.

"In den letzten Jahren hat sich bei der SpVgg Niederalteich vieles zum Positiven entwickelt. Es wird eine vorbildliche Jugendarbeit betrieben und auch mit der ersten Mannschaft haben wir eine junge, schlagkräftige Truppe geformt", berichtet Franz Bloch, der seit Sommer 2013 auf der Kommandobrücke der Niederalteicher Fußballer steht. Der frühere Bayernligakicker musste jedoch lange warten, bis es 2017 mit dem ersehnten Sprung ins Kreisoberhaus klappte. 2014 und 2015 scheiterten die SpVgg-Akteure jeweils in der Relegationsrunde. "Es war eine schwere Geburt, bis wir es schließlich vor zweieinhalb Jahren geschafft haben", sagt Bloch leicht schmunzelnd. Schritt für Schritt wurden Spieler aus der erfolgreichen Nachwuchsabteilung eingebaut und der aktuelle Kader hat einen Altersdurchschnitt von unter 21 Jahren. "Es macht Spaß mit den jungen Burschen zu arbeiten", frohlockt Bloch, der in ein paar Monaten seinen Trainerposten an Norbert Kammerl übergeben wird. "Es war eine sehr schöne Zeit, aber sieben Jahren sind genug", meint der 54-Jährige, der jedoch noch die große Chance hat, sich vielleicht sogar mit dem Aufstieg in die Bezirksliga verabschieden zu können.

»Wenn wir mit aller Macht Zweiter werden wollten, hätten wir uns in der Winterpause um Verstärkungen umgesehen.«


Derzeit belegen Schneider, Mader und Kameraden den dritten Tabellenplatz. "Ich denke, diese Platzierung können wir halten", meint Bloch, der reißerische Kampfansagen vermeidet. "Spitzenreiter Kirchroth ist individuell herausragend besetzt und wird mit am Ende mit großem Vorsprung Meister werden. Regen hat ebenfalls eine gute Truppe und ist der Favorit auf den zweiten Platz. Wir wollen den dritten Rang halten und wenn uns das gelingt, sind wir zufrieden", sagt der erfahrene Übungsleiter, der mit seinen Youngsters jedoch nur drei Zähler hinter dem aktuellen Zweiten zurückliegt. Die Schreder-Elf muss zudem im Frühjahr noch im Klosterort antreten. "Wir werden uns intensiv vorbereiten und wollen eine gute Frühjahrsrunde spielen. Ob uns das gelingt, werden wir sehen. Wir gehen entspannt an die Sache heran", erklärt der langjährige Klassefußballer, der seine Gelassenheit auch begründet: "Wenn wir mit aller Macht Zweiter werden wollten, hätten wir uns in der Winterpause um Verstärkungen umgesehen. Auch unsere Talente aus der U19 werden sich primär auf die Rückrunde in ihrer Liga konzentrieren und uns daher nur sporadisch zur Verfügung stehen." Dass es über kurz oder lange aber eine weitere Etage nach oben gehen kann, davon ist Franz Bloch aber überzeugt: "Die Mannschaft zeichnet nicht nur ihr Talent, sondern auch ihr Zusammenhalt aus. Die Burschen haben noch viel Entwicklungspotenzial und mein Nachfolger darf sich darauf freuen, eine intakte Truppe zu übernehmen." Der Noch-Coach wird kommende Saison eine Auszeit einlegen: "Es gab ein paar Anfragen, die ich aber alle abgeblockt habe. Ich werde definitiv Pause machen. In ein oder zwei Jahren kann es vielleicht wieder anders aussehen", verrät der Niederalteicher Erfolgstrainer, der dann doch noch eine Sache einräumt: "Wir haben zwar in meiner Amtszeit schon etliche Relegationsspiele gehabt, aber es wäre schon schön, wenn wir zum Abschluss meiner Tätigkeit nochmal in die Saisonverlängerung gehen dürften."

Aufrufe: 012.2.2020, 16:43 Uhr
Thomas SeidlAutor