2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligavorschau
Micha Parensen: \"Sollten uns nicht verrückt machen lassen\". Foto: City-Press
Micha Parensen: \"Sollten uns nicht verrückt machen lassen\". Foto: City-Press

Blick nach vorn bei Tabellenführer Union

Parensen: "Müssen zeigen, dass wir auch als Gejagte gut sind"

„Ich freue mich extrem auf das Spiel gegen Fürth. Bei uns in der Mannschaft geht das jedem so. Aber ich weiß nicht, ob es den Fürthern auch so geht.“ Sagt Michael Parensen. Und traf damit vor dem Hit am Freitag in der Alten Försterei den Nagel auf den Kopf. Denn wenn der Tabellenzweite beim frisch gebackenen Spitzenreiter 1. FC Union gastiert, ist vieles nicht mehr so, wie es war.

Natürlich ist das Spiel gegen den Bundesliga-Absteiger alles andere als ein Selbstgänger. Aber Union tritt nicht mehr gegen die Franken an, um sich verprügeln zu lassen. So geschehen im Aufstiegsjahr der Kleeblätter, als am Ende zwei Pleiten mit zusammen 0:9 Tore zu Buche standen. Und auch die beiden 1:2-Heimniederlagen in den Jahren zuvor waren nur auf dem Papier nicht deutlich gewesen.

„In den letzten Jahren waren die uns in vielem, wenn nicht allem überlegen. Ein Unentschieden haben wir mal erreicht. Aber sonst?“, stellt Parensen rückblickend fest.

„Wir sind ja gerade dabei, den einen oder anderen Fluch aufzuarbeiten“, grinst er spitzbübisch. Und es ist klar, dass die Negativserie gegen Fürth die nächste ist, die er gern beenden würde. „Wir sind stärker geworden, wir sind als Team gereift. Wir können einem Gegner wie Fürth jetzt absolut Paroli bieten. Die wird hier ein heißer Tanz erwarten.“

Ein Sieg und Geheimfavorit Union muss sich so langsam aber sicher von dem liebgewordenen Attribut geheim verabschieden. „Das wäre eine schöne Sache. Das würden wir auch mitnehmen. Klar. Aber es gab so viele Mannschaften, die nach sieben Spielen oben standen und am Ende unter ferner liefen ankamen“, mahnt Parensen vor Euphorie. „Wir sollten uns jetzt nicht weiter verrückt machen lassen. Wir müssen erst einmal zeigen, dass wir damit zurechtkommen, die Gejagten zu sein.“

Aufrufe: 018.9.2013, 19:14 Uhr
Berliner-KURIER.de / M. BunkusAutor