2024-04-30T07:31:44.997Z

Pokal
Wie im Halbfinale jubeln wollen (v.l.) Martin Pruin, Patrick Schnettberg, Marek Janssen und Co. Foto: Dieter Kremer
Wie im Halbfinale jubeln wollen (v.l.) Martin Pruin, Patrick Schnettberg, Marek Janssen und Co. Foto: Dieter Kremer

Blau-Weiß Papenburg will ersten Bezirkspokalsieg

Pfingstmontag um 15 Uhr beim TuS Blau-Weiß Lohne

Auswärtsspiel statt „Finale daheim“: Das Los hat entschieden, dass die Fußballer des SC Blau-Weiß Papenburg im Bezirkspokalendspiel nun doch nicht im heimischen Sportpark, sondern beim Gegner TuS Blau-Weiß Lohne antreten müssen.

Die Hoffnung auf den Pokalsieg ist dadurch allerdings nicht geringer geworden. Am Pfingstmontag ist um 15 Uhr Anpfiff.
2012 verloren die Papenburger ihr Endspiel vor eigener Kulisse gegen Blau-Weiß Hollage mit 2:4 im Elfmeterschießen. Der damalige Kapitän Heiko Sandersfeld rettete Blau-Weiß kurz vor Schluss mit seinem Kopfballtor zum 1:1 ins Elfmeterschießen. Am Ende feierte die Auswärtsmannschaft mit Bengalos den Pokalsieg. Diesmal hoffen die Papenburger, auf gegnerischem Platz feiern zu können.
Im zweiten Anlauf wollen sie den Spieß umdrehen und den Pott holen. Papenburgs Linksverteidiger Sebastian Schepers geht davon aus, dass im Heinz-Dettmar-Stadion eine hohe Hürde wartet. „Ich glaube, dass wir keinen härteren Gegner kriegen können“, sagt der Ex-Meppener, der am vergangenen Mittwoch seinen 30. Geburtstag feierte. Lohne habe eine richtig gute Mannschaft, betont Schepers. „Für mich die mit Abstand beste Mannschaft in der Liga.“ Lohne habe nur die Hinrunde verschlafen und spiele seit Wochen stark. Trotzdem wittern Schepers und Co. ihre Chance: „Im Finale gibt es ja nur ein Ziel.“
Von Endspiel 2012 noch dabei sind bei den Papenburgern drei Spieler: Yanik Runde, Torben Lange und Viktor Knoll. Lange war vor sechs Jahren der einzige Blau-Weiß-Akteur, der vor 600 Zuschauern seinen Elfmeter verwandelte. Der eingewechselte Knoll verschoss. „Am besten, wir entscheiden das Ding dieses Mal schon in 90 Minuten“, gab Knoll nach dem Halbfinalsieg gegen Kickers Emden einen Ausblick. Diesmal wolle man den Pokal unbedingt holen, fügte er hinzu. „Und dafür werden wir auch alles tun.“ Lange stimmt seinen Teamkollegen zu. Man wolle alles in das Spiel investieren, sagt der Mittelstürmer, der am heutigen Samstag seinen 31. Geburtstag feiert. Für Lange ist es bereits das dritte Finale. Nach der Schlappe mit Papenburg stand er vier Jahre später mit Kickers Emden im Endspiel gegen Vorwärts Nordhorn (2:5). „Das habe ich auch verloren. Also aller guten Dinge sind drei“, hofft Lange auf ein Happy End.
Lohne wird auf jeden Fall ausgeruhter in die Partie gehen. Im Gegensatz zu den Papenburgern muss die Mannschaft von Trainer Thomas Schmunkamp zuvor kein Punktspiel bestreiten.
Dass auch Glück zum Einzug in das Endspiel und möglicherweise auch zum Gewinn des Pokals führen kann, zeigte die Zweitrundenpartie, als sich Papenburg spät beim Bezirksliga-Aufsteiger SV Langen durchsetzte. Die Langener führten bis zur Nachspielzeit mit 4:3, ehe Blau-Weiß zunächst den Ausgleich und durch Rene Akkermann sogar noch den umjubelten 5:4-Siegtreffer erzielte.
Letzter emsländischer Finalist und Pokalsieger war der Haselünner SV. In der Saison 2014/15 siegte der damalige Bezirksligist beim Gastgeber Grün-Weiß Firrel durch Tore von André Beyer und René Hillebrand mit 2:0. Damals HSV-Kapitän: Patrick Schnettberg, heute Innenverteidiger in Papenburg. Im Jahr zuvor hatte Haselünne das Endspiel beim TuS Lingen mit 2:3 verloren.
Im Vorjahr holte sich der VfL Oythe beim Papenburg-Bezwinger von 2012, Blau-Weiß Hollage, durch einen 5:0-Erfolg den Pokal.

Aufrufe: 019.5.2018, 18:01 Uhr
Dieter KremerAutor