2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Jetzt aber schnell: Peter Landel holt den Ball nach seinem Ausgleich aus dem Netz. Foto: Stefan Schaa
Jetzt aber schnell: Peter Landel holt den Ball nach seinem Ausgleich aus dem Netz. Foto: Stefan Schaa

Blau-Weiß Papenburg kann noch gewinnen

3:1-Heimsieg gegen Dodesheide - Sorge sorgt für einen Eklat

Kleiner Hoffnungsschimmer im Abstiegskampf: Die Landesligafußballer des SC Blau-Weiß Papenburg haben am Ostermontag einen 0:1-Rückstand umgebogen und den erhofften 3:1(1:1)-Pflichtsieg gegen den Tabellenletzten SSC Dodesheide gefeiert. In einer echten Zitterpartie köpfte Stephan Richter die Papenburger fünf Minuten vor dem Ende auf die Siegerstraße. Mit dem Schlusspfiff traf noch ein zweiter Winterzugang.

Per abgefälschtem Freistoßtor erzielte Jakob Krause-Heiber den Endstand. „Uns fällt ein Stein von den Schultern. Ich hoffe, dass es so weitergeht“, kommentierte der Linksfuß den ersten dreifachen Punktgewinn nach zuvor zehn sieglosen Partien in Folge. Er habe während des Spiels immer an den Sieg geglaubt, versicherte Krause-Heiber. „Die Tendenz war in den letzten Spielen einfach positiv, und irgendwann musste es passieren, dass wir belohnt werden.“

Zufrieden mit dem Resultat zeigte sich auch Papenburgs Vorsitzender Bernhard „Kerli“ Lange: „Der Sieg war verdient. Wir hätten ihn nur früher klarmachen müssen. Man hat gesehen, wo beide Mannschaften stehen.“

In der 6. Minute hatte es nicht nach einem Papenburger Sieg ausgesehen. Nach einem hoch und weit in den Strafraum getretenen Freistoß stiegen Torwart Kevin Werner und Heiko Sandersfeld hoch. Der Keeper räumte seinen Kapitän ab und faustete den Ball auf den Kopf von Andreas Ackermann, der ins verwaiste Tor köpfte – 0:1. Papenburg, das zuvor durch Lange die Führung auf dem Fuß hatte, schüttelte sich und glich durch Peter Landels drittes Saisontor aus (17.). Nach dem Wechsel war Dodesheide bei Konter gefährlich, aber Papenburg blieb geduldig und machte durch Richters Kopfballtor nach Ecke von Bullermann das erlösende 2:1.

„Wir sind erst mal froh, dass wir den ersten Dreier nach langer, langer Zeit eingefahren haben“, gab Papenburgs Trainer Manfred Schulte zu. „Darauf haben wir seit Wochen hingearbeitet. Wir haben uns spät belohnt. Dass die Mannschaft nach dem 0:1 so zurückgekommen ist, freut mich besonders.“


Für einen Eklat sorgte Sören Sorge. Als Schulte seinen Stürmer in der 78. Minute auswechselte, verließ Sorge kopfschüttelnd den Platz. An der Seitenlinie baute er sich vor dem sitzenden Schulte auf und kommentierte den Wechsel mit den Worten: „Das ist asozial.“ Ungläubig verfolgten die dort stehenden Zuschauer die Szene.

Aufrufe: 02.4.2013, 16:22 Uhr
Dieter Kremer / EmslandsportredaktionAutor