2024-06-03T07:54:05.519Z

Ligabericht
Rassige Kopfballszene: Der Ingolstadter Maximilian Thalhammer (oben links) und der 05er Fabian Grau duellieren sich in der Luft.	Foto: hbz/Stefan Sämmer
Rassige Kopfballszene: Der Ingolstadter Maximilian Thalhammer (oben links) und der 05er Fabian Grau duellieren sich in der Luft. Foto: hbz/Stefan Sämmer

Bitterer Spielverlauf

A-Junioren des FSV Mainz 05 unterliegt Aufsteiger FC Ingolstadt trotz guter zweiten Halbzeit 1:2

Mainz. Wohin die Reise gehen könnte, ahnte Thomas Krücken schon früh in diesem letzten Bundesliga-Heimspiel seines FSV Mainz 05. Die U19-Fußballer vom Bruchweg taten sich beim 1:2 (1:1) von Anfang an sehr schwer gegen Aufsteiger FC Ingolstadt, der im Abstiegskampf einen Dreier dringend brauchte - und genau so auftrat. Schon nach zwölf Minuten schickte der 05-Trainer Reservist André Herr zum Warmlaufen, fünf Minuten später stellte er lauthals das Spielsystem auf Mittelfeldraute um. Verbunden mit dem Ruf ,,Jetzt geht's los, kommt!". Irgendetwas musste sich ändern, waren die jungen ,,Schanzer" doch durch Maximilian Thalhammer, der sich bei einem Angriff über die linke Seite geschickt in den Rückraum hatte fallen lassen und sich so der Mainzer Deckung entzog (9.), früh in Führung gegangen.

Doch die Umstellung fruchtete. Die Hausherren kamen allmählich besser ins Spiel und glichen mit einem idealtypischen 05-Treffer aus: Balleroberung im Mittelfeld, gechippter Steilpass von Justin Petermann auf Joel Richter, dessen Heber über den herauseilenden FC-Keeper hinweg genau unter die Latte passte (30.). Vom Chancenverhältnis her zu diesem Zeitpunkt glücklich, brachte der Treffer jedoch eine Wende im Spielverlauf mit sich. Speziell nach dem Seitenwechsel waren die Mainzer am Drücker und durch Richter (56.), Mörschel (60.) und noch einmal Richter (65.) dicht dran an der Führung. Doch statt den Punkt einzumauern, warfen nun auch die Gäste alles nach vorne, wurden, wiederum durch Thalhammer, nach einem Freistoß mit dem 2:1-Siegtreffer belohnt (84.) und schaukelten das Ergebnis auch nach einer Gelb-Roten Karte (85.) über die Zeit. ,,Solche bitteren Spiele gibt es im Fußball. Der Sieg der Ingolstädter war zwar etwas glücklich, sie haben aber am Ende alles in die Waagschale geworfen und deshalb auch nicht unverdient gewonnen", lautet das Fazit von Co-Trainer Thorsten Effgen.

FSV Mainz 05: Dahmen - Breitenbach (84. Kern), Leinhos, Grau, Baku - Andreas (80. Mouhaman) - Judith (61. Weißmann), Mörschel, Petermann (46. Herr), Richter - Knöll.



Aufrufe: 01.5.2016, 22:00 Uhr
Torben SchröderAutor