2024-05-02T16:12:49.858Z

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Immer engagiert: Bingens Trainer Thomas Eberhardt wird beim Spiel gegen Salmrohr sogar vom Ordner zur Tribüne gebracht.
Immer engagiert: Bingens Trainer Thomas Eberhardt wird beim Spiel gegen Salmrohr sogar vom Ordner zur Tribüne gebracht. – Foto: Edgar Daudistel

Bingen: Mentalität, Power und Leidenschaft

Hassia Bingen will Aufwärtstrend gegen den FV Engers fortsetzen +++ Stimmung wird wieder besser

Bingen. Die Leistungskurve zeigt klar nach oben. Beim 3:3-Unentschieden zuhause gegen die U21 des 1.FC Kaiserslautern und mehr noch beim 2:1-Auswärtssieg bei der TuS Koblenz am vergangenen Samstag brachte Fußball-Oberligist Hassia Bingen das auf den Platz, was Trainer Thomas Eberhardt verlangt: Mentalität, Power und Leidenschaft. Am Samstag soll der Lauf am Hessenhaus (Anpfiff 15.30 Uhr) gegen den FV Engers fortgesetzt werden.

Antonio Serratore, Felix Kosek, Patrick Haag und Sebastian Platten stehen wegen ihrer Verletzungen nicht zur Verfügung. Bei den beiden Letztgenannten hat Eberhardt aber „die Hoffnung, dass es nicht so lange dauert.“ Beide haben bislang noch nicht wieder mit der Mannschaft trainiert. Vor den jetzt beginnenden englischen Wochen wird die Hassia kein Risiko eingehen. Serratore wird nach seinem Knorpelschaden im Knie definitiv bis Mitte Oktober zurückstecken müssen. Baris Yakut und Georgios Roumeliotis haben in dieser Woche wieder voll trainiert, könnten bereits von Beginn an auflaufen.

„Egal, wer auf dem Platz steht, wir vertrauen jedem zu hundert Prozent“, sagt der Coach, lässt sich nicht in die Karten schauen, aber auch keine Ausreden gelten. Nach sechs Spieltagen hat außer den beiden Langzeitverletzten Serratore und Kosek jeder mindestens 30 Minuten auf dem Platz gestanden. Eberhardt nennt die Bedeutung jedes Einzelnen im Kader: „Fußball ist ein Mannschaftssport. Wir legen auf alle viel Wert. Du musst nicht 90 Minuten spielen, um etwas Wichtiges zu machen.“

Ein Stürmer, der weiß, wo das Tor steht

Dass sich der FV Engers im Aufwind befindet, haben die Verantwortlichen am Hessenhaus zur Kenntnis genommen. Noch sei man in der Findungsphase, sagt Eberhardt, „deshalb können wir nicht sagen, dass dies eine Mannschaft ist, die wir unbedingt besiegen müssen.“ Zumal die Gäste mit Sören Klappert einen Stürmer haben, der weiß, wo das Tor steht, vor zwei Wochen beim 2:1-Erfolg des FV in Waldalgesheim den Siegtreffer besorgte. Die Trainingsintensität in Bingen war zuletzt deutlich erhöht. Die Hassia legt den Fokus primär auf das eigene Spiel. Zwar gibt es aus der Gegneranalyse heraus Tipps, „Aber entscheidend ist allein, was wir machen. Ohne die Grundtugenden an den Tag zu legen und ans Maximum zu gehen, gewinnst du in dieser Liga, in der jeder jeden schlagen kann, keinen Blumentopf.“ Dass das Sätze fürs Phrasenschwein sind, ist dem Coach klar.

Die Stimmung in Bingen ist jedenfalls deutlich besser als nach den beiden 1:2-Niederlagen beim FC Karbach und gegen den FSV Salmrohr. Das Selbstbewusstsein ist mit Koblenz zurück. Eberhardt: „Das war unser bestes Saisonspiel. Wenn wir das regelmäßig toppen, werden wir zwangsläufig erfolgreich sein. Zwei Dinge müssen zusammenkommen: Die eigene Torausbeute muss stimmen, und Gegentreffer gilt es zu vermeiden. Wieder etwas fürs Schwein.



Aufrufe: 017.9.2021, 13:00 Uhr
Jochen WernerAutor