2024-05-02T16:12:49.858Z

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Granit Bilalli (dunkles Trikot) leistet bei Türk Gücü Straubing hervorragende Arbeit
Granit Bilalli (dunkles Trikot) leistet bei Türk Gücü Straubing hervorragende Arbeit – Foto: Stefan Ritzinger, Charly Becherer

Bilalli: »Haben nicht alles auf den Kopf gestellt«

Bei Türk Gücü Straubing läuft es derzeit richtig rund +++ Wie es ab der Winterpause weitergehen wird, steht noch nicht fest

Sieben Spiele, 16 Punkte: Seit Granit Bilalli (29) das Sagen beim West-Bezirksligisten Türk Gücü Straubing hat, sind die Gäubodenstädter zurück in der Erfolgsspur. Wir haben uns mit dem früheren Bayernligakicker der SpVgg Hankofen-Hailing und des TSV Bogen unterhalten.

Granit, unter Deiner Regie habt ihr 16 von 21 möglichen Punkten geholt. Warum läuft es seit dem Trainerwechsel wie am Schnürchen?
Das hat mehrere Gründe und liegt bestimmt nicht einzig und allein an meiner Person. Der August ist für uns immer ein sehr problematischer Monat, da wir ausschließlich Spieler mit ausländischen Wurzeln im Kader haben, die sich im Sommer fast alle irgendwann in den Heimaturlaub verabschiedet haben. Manche Spieler, zu denen heuer auch ich zählte, waren sogar drei Wochen am Stück weg. Dementsprechend konnten wir einige Spiele nur stark ersatzgeschwächt bestreiten und als wir dann wieder weitestgehend vollzählig waren, hatten wir logischerweise körperliche Probleme. In den letzten Wochen haben wir viel an der Fitness gearbeitet und mittlerweile sind wir in diesem Bereich wieder in einem vernünftigen Zustand.


Und das alleine ist der Schlüssel zum Erfolg?

Wir haben auch ein paar kleinere taktische Dinge geändert und bestimmte Akteure spielen jetzt auf anderen Positionen. Aber wir haben nicht alles auf den Kopf gestellt.


Spielertrainer in der Bezirksliga. Kein einfacher Job, oder?
Absolut nicht, wenngleich die Mannschaft super mitzieht und mir von den Spielern Akzeptanz und Respekt entgegengebracht wird. Ich bin aber der Meinung, dass man - wenn man das Maximum herausholen will - auch einen Mann an der Linie braucht. Deshalb hätte ich nichts dagegen, wenn ich Unterstützung bekommen würde.


Die Vorrunde konnte mit soliden 23 Punkten abgeschlossen werden. Welche Ziele verfolgt Ihr in den verbleibenden vier Partien vor der Winterpause noch?

Es wäre natürlich überragend, wenn wir die 30-Punkte-Marke noch knacken könnten. Das wird aber schwierig, weil wir es noch mit Aufstiegsfavorit Dingolfing sowie dem Tabellendritten Landau zu tun bekommen. Die beiden Heimspiele gegen Altdorf und Niederaichbach wollen wir auf alle Fälle siegreich gestalten. Grundsätzlich haben wir es aber auch drauf, gegen Spitzenmannschaften überraschen zu können.


Wann wird entschieden, wie es auf der Cheftrainer-Position über den Winter hinaus weitergehen wird?

Wir werden versuchen, noch vor Weihnachten Klarheit zu schaffen. Grundsätzlich kann ich mir vieles vorstellen. Für mich ist es denkbar, als hauptverantwortlicher Spielertrainer weiterzumachen oder auch in einem Gespann. Es kann aber auch durchaus sein, dass ich wieder in meiner ursprünglichen Rolle als Co-Spielertrainer fungieren werde.

Aufrufe: 028.10.2021, 09:00 Uhr
Thomas SeidlAutor