2024-04-25T14:35:39.956Z

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Be­zirks­sport­an­la­ge wird mo­der­ni­siert

TuS Reuschenberg bekommt für fast 1 Millionen Euro neue Anlage.

Wo heu­te die Be­zirks­sport­an­la­ge Reu­schen­berg liegt, stand im Zwei­ten Welt­krieg ei­ne Flak-Bat­te­rie. Das macht das Pro­jekt, für das am Frei­tag im Bei­sein von Bür­ger­meis­ter Rei­ner Breu­er der ers­te Spa­ten­stich er­folg­te, et­was kom­pli­zier­ter. Denn be­vor dar­an ge­gan­gen wer­den kann, den Asche­platz ab­zu­tra­gen und durch ei­nen lang er­sehn­ten All­wet­ter­platz mit Kunst­ra­sen zu er­set­zen, muss der Kampf­mit­tel­räum­dienst das Ge­län­de ab­su­chen.

Das sei na­tür­lich schon ein­mal er­folgt, be­tont Sport­re­fe­rent Uwe Tal­ke, al­ler­dings wird jetzt tie­fer ge­gra­ben als je zu­vor. Die ins­ge­samt sechs Mas­ten der Flut­licht­an­la­ge, die er­neu­ert und auf LED-Tech­nik um­ge­rüs­tet wer­den, rü­cken dich­ter an den Spiel­feld­rand und brau­chen tie­fe Fun­da­men­te.

Kunst­ra­sen, neue Flut­licht­an­la­ge: Das ist noch nicht al­les, was die Stadt, die an der Ja­kob-Koch-Stra­ße 925.000 Eu­ro in­ves­tiert, er­neu­ert. Rund um den ge­plan­ten All­wet­ter­platz wer­den die Um­gangs­we­ge, die (Zu­schau­er)-Bar­rie­ren und die Ball­zäu­ne aus­ge­tauscht. Zu­dem er­hält die An­la­ge– als letz­te im Stadt­ge­biet – ei­nen ei­ge­nen Brun­nen, um da­mit die Ra­sen­flä­chen und die Plät­ze des be­nach­bar­ten Ten­nis­ver­eins zu wäs­sern. Bis­her wird noch mit Lei­tungs­was­ser aus dem Netz der Stadt­wer­ke ge­sprengt. Al­lei­ne die­se Brun­nen­be­wäs­se­rung senkt die Be­triebs­kos­ten um jähr­lich 10.000 Eu­ro, sag­te Tal­ke.

Da spitz­ten Ralf Ben­zing, Ab­tei­lungs­lei­ter Fuß­ball der TuS Reu­schen­berg, und Claus Brö­ckers als Leiter der Fußball-Jugendabteilung auf­merk­sam die Oh­ren. Denn der Ver­ein ist jetzt glück­lich(er) – aber nicht wunsch­los. „Der Kunst­ra­sen­platz löst un­se­re Pro­ble­me nur zu 70 bis 80 Pro­zent“, sag­te Ben­zing. Denn die TuS, die al­lei­ne in den Jahr­gän­gen un­ter 18 Jah­ren 500 Mit­glie­der zählt, wächst wei­ter. Die von Land­schafts­ar­chi­tekt Mar­kus Ill­gas bei der Pla­nung des Sport­plat­zes be­rück­sich­tig­te Op­ti­on, in Rich­tung Au­to­bahn ei­nen wei­te­ren Trai­nings­platz an­zu­le­gen, muss viel­leicht schon bald ge­zo­gen wer­den. „Wir wer­den uns da­zu wohl 2021 Ge­dan­ken ma­chen“, sagt Ben­zing. Ak­tu­ell hat der Brei­ten­sport­ver­ein TuS Reu­schen­berg, bei dem die Fuß­bal­ler die größ­te Ab­tei­lung bil­den, al­lei­ne 17 Ju­gend­mann­schaf­ten ge­mel­det, die ki­cken und drib­beln. Die­se star­ke Trup­pe war auch der Grund, war­um die TuS ge­hofft hat­te, als Fuß­ball­zen­trum im Sport­ent­wick­lungs­pro­gramm der Stadt Be­rück­sich­ti­gung zu fin­den. Dann wä­re der Asche­platz „au­to­ma­tisch“ zu ei­nem Kunst­ra­sen­platz ge­macht wor­den. Doch zu Zen­tren wur­den an­de­re An­la­gen ge­macht, wor­auf der TuS die Wer­be­trom­mel in ei­ge­ner Sa­che rüh­ren muss­te. Mit Er­folg. Al­ler­dings war zu­letzt doch noch ei­ne bit­te­re Pil­le zu schlu­cken, weil der 2019 ge­plan­te Um­bau ver­scho­ben wur­de. „Das hat uns weh ge­tan“, sagt Ben­zing, der mit dem Platz, der im Ok­to­ber fer­tig sein soll, auch ei­ne sport­li­che Er­war­tung ver­knüpft: Die Her­ren­mann­schaft soll in die Kreis­li­ga A auf­stei­gen.

Aufrufe: 030.6.2020, 23:00 Uhr
RP / Chris­toph Klein­auAutor