Was noch in der Winterpause mit gerade mal drei Zählern unmöglich schien, wird nun immer wahrscheinlicher: Bezirksligist TSV Münster kann aus eigener Kraft den Klassenerhalt schaffen. Nach dem 4:2 (2:1)-Heimsieg über Croatia Stuttgart weist das Team von David Biedemann mittlerweile 13 Zähler auf, hat die Rote Laterne an den SV Vaihingen abgegeben und steht auf dem 14. Rang. Dieser Platz bedeutet voraussichtlich die Relegation.
Jedoch war es für die Münsterer gegen Croatia kein Spaziergang, den Dreier einzufahren. „Aufgrund der ersten Hälfte war der Sieg glücklich, aber wegen des starken Willens meiner Mannschaft auch nicht unverdient“, sagte David Biedemann, der in der ersten Hälfte „eine starke Croatia-Mannschaft“ gesehen hat, die „jedoch viele Chancen versiebte“. Bereits nach fünf Minuten zappelte der Ball jedoch im Münsterer Netz. Während danach die Gäste so ihre Probleme im Abschluss offenbarten, präsentierten sich die Gastgeber kaltschnäuzig. In der 15. Minute schloss Bernhard Kreis eine schöne Kombination zum Ausgleich ab, kurz vor der Pause brachte Ismet Alkan die Münsterer gar in Führung. Auch nach Wiederanpfiff versuchten die Gäste, Druck auszuüben. Daran änderte auch eine Gelb-Rote Karte für Croatia nichts, „die hart war“, gibt Biedemann zu. Trotz Überlegenheit verlegten sich die Gastgeber aufs Kontern, zunächst aber noch ohne Erfolg – bis zur 75. Minute. Da schraubte Kreis das Resultat auf 3:1 hoch. „Danach haben wir es versäumt, endgültig für Ruhe zu sorgen, Konterchancen gab es reichlich.“ Und es wurde nochmals eng. Die Gäste gaben nie auf und kamen fünf Minuten vor dem Abpfiff zum 2:3. Praktisch mit dem Abpfiff gelang Danilo Mihajlovic der 4:2-Endstand.
Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Josip Milos (5.), 1:1 Bernhard Kreis (16.), 2:1 Ismet Alkan (44.), 3:1 Bernhard Kreis (78.), 3:2 Josip Milos (87.), 4:2 Danilo Mihajlovic (90.)
Dass Münster nicht mehr Schlusslicht der Liga ist, das hat der TSV dem VfB Obertürkheim zu verdanken. Dieser besiegte den SV Vaihingen mit 2:0 und bugsierte diesen damit ganz ans Ende der Tabelle.
Für Obertürkheim war es nach zwei Niederlagen in Serie wichtig, wieder in die Erfolgsspur zu kommen – egal wie. So sah es auch Spielertrainer Stefan Schullehner: „Es war sicherlich nicht berauschend von uns. Aber defensiv standen wir kompakt, haben sehr wenig zugelassen, unsere Chancen genutzt und deshalb verdient den wichtigen Sieg geholt.“ Zu Beginn war das Glück aber nicht auf der Seite der Gastgeber, insbesondere nicht auf der von Kapitän Nikolai Pozorski. In der 17. Minute lenkte Vaihingens Schlussmann Ulmer seinen Schuss mit den Fingerspitzen an die Latte. Doppeltes Pech für Pozorski: Kein Tor und er verletzte sich bei der Aktion und musste raus. Vom Spielfeldrand aus durfte er mit anschauen, wie Tim Fröschle nach 36 Minuten im Strafraum gefoult wurde und Patrick Weigl die Gastgeber per Foulelfmeter in Führung brachte. Die Gäste hatten in der ersten Hälfte die „ein oder andere kleinere Möglichkeit“, so Schullehner. Nach der Pause standen die Hausherren weiter sicher und warteten auf den entscheidenden Konter. Dieser kam zwar spät, aber er kam: Weigl bediente in der 86. Minute Michael Schmid und dieser sorgte für den Endstand.
Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Patrick Weigl (39.), 2:0 Michael Schmid (88.)
Besondere Vorkommnisse: Patrick Weigl (VfB Obertürkheim) scheitert mit Foulelfmeter (39.)
Die Spvgg Cannstatt setzte am gestrigen Spieltag ihren Lauf fort und feierte durch den 2:1 (2:0)-Sieg beim MTV Stuttgart den dritten Dreier in Folge. „Und auch verdient“, sagt Trainer Stefan Schuon, „weil das Team einen guten Job gemacht hat“. Schnell gingen die Gäste jeweils durch Daniel Fichte (5./10.) per Kopf und Schuss aus zehn Metern – Filip Anic und Robin Kaufmann waren die Zulieferer – mit 2:0 in Führung. „Danach gab es in dem guten Spiel Chancen auf beiden Seiten.“ Die größte versiebte Cannstatts Rui Carvalho Pinheiro kurz vor dem Pausenpfiff – frei vor dem Tor schoss er zehn Metern drüber. Nach dem Wechsel standen die Cannstatter tiefer, aber kompakt. Der MTV hatte zwei gute Chancen, jedoch vereitelte diese Spvgg-Schlussmann Guiseppe Pellegrino. Nach einem Solo von Friedrich Pfeifer Koelln in der 80. Minute war aber auch Pellegrino machtlos und es hieß nur noch 1:2. „Wir kamen aber nicht mehr in Bedrängnis, haben das Resultat sicher über die Zeit gebracht“, so Schuon.
Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Daniel Fichte (5.), 0:2 Daniel Fichte (10.), 1:2 Friedrich Pfeifer Koelln (80.)
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