Bezirksliga: Cannstatter Schützenhilfe und ein Spielabbruch

Spvgg 1897 Cannstatt e.V. - GFV Ermis Metanastis Stuttgart 0:0

Der SC Stammheim kann den Meistersekt kaltstellen. Während der Klassenprimus seine Pflichtaufgabe beim TSV Bernhausen mit 6:1 erledigte, kam der Verfolger Ermis Metanastis Stuttgart ins Straucheln. Die Spvgg Cannstatt leistete Stammheim ein stückweit Meisterhilfe und trotzte dem Verfolger ein 0:0 ab. Ermis hinkt somit vier Spieltage vor Schluss bereits neun Punkte hinterher. „Nach den schwachen Spielen im Pokal in Zazenhausen und in der Liga gegen Rohr sowie die Bekanntgabe des Trainerwechsels hat die Mannschaft wirklich Charakter bewiesen und mit viel Einsatz und Zusammenhalt gespielt“, schwärmt Cannstatts scheidender Coach Stefan Schuon. Die packende Partie, bei der beide Teams auf Sieg spielten, hätte laut Schuon auch keinen Verlierer verdient gehabt. In den ersten 30 Minuten gaben die Hausherren den Ton an. Nach 20 Minuten flankte Alexander Grigors nach innen und Patrick Weigls Flugkopfball aus sechs Metern strich knapp am Tor vorbei. „Nach der Pause haben die Gäste schon mächtig Druck gemacht, Gefahr bestand aber nur bei zwei, drei Freistößen aus 18 bis 20 Metern.“ Letztlich endete die Partie gerecht mit 0:0. Schuon: „Eine Nullnummer der besseren Art.“

MTV Stuttgart - VfB Obertürkheim 3:1

Nichts Neues beim VfB Obertürkheim. Nach der 1:3 (1:0)-Niederlage beim ebenfalls abstiegsbedrohten MTV Stuttgart steht der VfB weiter auf dem vorletzten Rang, drei Zähler hinter Bernhausen. „Dabei haben wir eine unserer stärksten ersten Hälften der Saison gemacht und uns viele Chancen herausgespielt“, sagt Obertürkheims scheidender Spielertrainer Christoph Stegbauer. Einziges Manko: Nur in der 43. Minute durfte der VfB nach einer Stegbauer-Ecke und anschließendem Kopfball von Patrick Teuber jubeln. „Eigentlich hätten wir mit einer 2:0- oder 3:0-Führung in die Halbzeit gehen müssen.“ Nach der Pause erhöhte der MTV den Druck und bei den Obertürkheimern schwanden – wie häufig in dieser Runde – allmählich die Kräfte. Die Folge: „Wir haben viel zu viele Fouls in gefährlichen Bereichen begangen, sodass der MTV zum Ausgleich kam.“ Dieser war aber höchst unglücklich. Nach einem Freistoß wollte Patrick Teuber klären, „rutschte aber weg und bugsierte den Ball ins eigene Netz“. In der 69. Minute besorgte Marcel Pfeiffer im Anschluss an einen Eckball die Führung für die Hausherren. Danach vergab Tim Wagner die große Chance zum Ausgleich. In der Schlussphase setzte der VfB alles auf eine Karte und lief in der 86. Minute in einen Konter, den Raphael Hahn zum 3:1-Endstand abschloss.

Tore: 0:1 Patrick Teuber (43.), 1:1 Björn Lorer (k.A.), 2:1 Marcel Pfeiffer (k.A.), 3:1 Raphael Hahn (k.A.)

Türkspor Stuttgart - Croatia Stuttgart Abbr.

Die Partie zwischen Türkspor Stuttgart und Croatia Stuttgart ist beim Stand von 1:1 nach etwa 60 Minuten abgebrochen worden. Laut Türkspor-Spielführer Abdullah Sener sei ein Croatia-Akteur seinem Mitspieler Demir in die Beine gefahren und habe diesem im Fallen nochmals einen Kick mitgegeben. „Daraufhin stand Demir auf und packte den Croatia-Akteur am Trikot.“ Die Folge: Der Unparteiische zückte Rot gegen Demir. Der Croatia-Akteur habe in der Folgezeit, trotz Aufforderung seiner Mitspieler, dies zu unterlassen, immer und immer wieder provoziert. Nach der zweiten Rudelbildung habe der Schiri dann abgepfiffen, so Sener. Dem widerspricht Marko Benakovic, Spielleiter von Croatia, vehement. Sein Spieler habe nicht nachgetreten und auch nicht ständig provoziert, vielmehr sieht er die Schuld bei Türkspor. Das Team habe von Beginn an provoziert und immer wieder den Unparteiischen bedrängt, dem es dann zu viel gewesen sei und der die Partie vorzeitig beendete.

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