2024-04-25T14:35:39.956Z

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Bessere Rolle spielen

Landesliga 2: Alemannia Mariadorf: Klassenerhalt nur Etappenziel?

Das Ziel wurde erreicht, aber anders als geplant. „Natürlich hätten wir die Klasse gerne auf sportlichem Weg gehalten“, sagt Gabriele Di Benedetto. „Aber letztlich war es die einzig richtige und vernünftige Entscheidung, die Saison abzubrechen.“ Der Trainer von Alemannia Mariadorf ist überzeugt davon, dass seine Mannschaft auch ohne die pandemiebedingte Annullierung der Spielzeit ein Landesligist geblieben wäre. „Wir mussten am Anfang viel Lehrgeld zahlen, waren dann aber auf einem guten Weg“, sagt der 34-Jährige. Der Fehlstart wurde mit einem katastrophalen Auftaktspiel in der neuen Spielklasse eingeleitet, mit 1:7 kam der Aufsteiger bei Eintracht Verlautenheide unter die Räder. Es folgten drei weitere deutliche Niederlagen, bevor die Mariadorfer zum Höhenflug ansetzten und dreimal in Folge gewannen.

Das Spiel bei der Zweitvertretung des 1. FC Düren (1:2) war dann das letzte, bevor die Saison auf Eis gelegt wurde. Auf der Sportanlage am Südpark war danach zwar noch einiges los, aber das hatte keine sportlichen Gründe: Der alte Naturrasen wurde abgetragen, er musste einer Kunstrasenfläche weichen. „Ich hoffe sehr, dass wir auf dem neuen Platz spielen können, wenn die Saison losgeht“, sagt Di Benedetto.

Das ist nur einer von vielen Gründen, warum sich der junge Coach so sehr auf die Spielzeit 2021/22 freut. „Da wir einige neue Jungs dazu bekommen haben, kann ich es kaum erwarten, sie regelmäßig zu trainieren“, sagt der B-Lizenz-Inhaber, der im Sommer seine A-Lizenz-Prüfung ablegen will. Fest steht: Das ehemalige Aufstiegsteam wurde mit einigen Spielern verstärkt, die schon höherklassig gespielt haben.

Denis Pozder, der in der 3. Liga sogar mal für Alemannia Aachen auf Torejagd ging, hat sich der Land-Alemannia ebenso angeschlossen wie Defensivspezialist Mohamed Gouider und Linksverteidiger Leo Kleiber. „Mit Denis haben wir einen guten Mann geholt, der genau weiß, wo das Tor steht. Mo soll mit seiner Ruhe unser Spiel ordnen“, sagt Di Benedetto. „Auf Leo freue ich mich auch sehr, weil ich ihn schon trainiert habe, als er für die U19 von Hertha Walheim aufgelaufen ist.“ Gespannt ist der 34-Jährige auch auf Serhan Yilmaz (Arminia Eilendorf), Brice Mbomdasidjui (SV Kohlscheid) und Elmehdi Majbour (FSV Columbia Donnerberg).

Nicht mehr zur Verfügung steht Alessio Pinna. Der frühere Toptorjäger, der schon in der vergangenen Saison kürzertreten wollte, wechselt zu Germania Bauchem, B-Ligist aus dem Kreis Heinsberg. Und auch Alexander Müllenberg (GW Welldorf-Güsten) hat den Verein verlassen. Trotz der Abgänge ist Di Benedetto „überzeugt davon, dass wir eine noch bessere Rolle spielen können als in der Vorsaison“. Sollte es so kommen, könnte der Klassenerhalt nur ein Etappenziel sein.

Aufrufe: 014.6.2021, 11:00 Uhr
Benjamin Jansen | AZ/ANAutor