2024-05-02T16:12:49.858Z

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Bernd Neuendorf am Rednerpult.
Bernd Neuendorf am Rednerpult. – Foto: RONALD WITTEK/AFP

Bernd Neuendorf zum neuen DFB-Präsidenten gewählt

Neues Präsidium gewählt

Der DFB hat einen neuen Präsidenten! Ein Nachfolger für den zurückgetretenen Fritz Keller steht fest. Auf dem DFB-Bundestag in Bonn wurde Bernd Neuendorf zum neuen Oberhaupt des Verbandes gewählt.

Bonn - Bernd Neuendorf wird zukünftig die Geschicke des DFB* leiten. Der bisherige Präsident des Fußballverbandes Mittelrhein wird das Amt des DFB-Präsidenten mit sofortiger Wirkung übernehmen. Nach dem Rücktritt von Fritz Keller und einer halbjährigen Überbrückungszeit mit dem Interims-Duo Rainer Koch und Peter Peters steht nun wieder ein Präsident fest.

Der Wahlsieg in Bonn fiel deutlich aus. 193 Stimmen entfielen auf Neuendorf, sein Mitbewerber Peters bekam 50 Stimmen. Neuendorfs erstes Statement als DFB-Präsident: „Ich freue mich, dass ich so ein großes Vertrauen bekommen habe. Es ist für mich noch etwas unwirklich. Ich habe erst vor zweieinhalb Jahren das Amt als Präsident des Landesverbands Mittelrhein angetreten. Ich bin auf euren Rat angewiesen - so lange bin ich ja noch nicht dabei.“ Gleichzeitig traue er sich das Amt aber zu.

Bernd Neuendorf ist neuer DFB-Präsident

Der gebürtige Dürener kommt aus der Politik. Von 2007 bis Oktober 2012 war er Landesgeschäftsführer der SPD in NRW, zuvor arbeitete er als Journalist und war stellvertretender Chefredakteur der Mitteldeutschen Zeitung.

Der 60-Jährige dürfte der breiten Öffentlichkeit bislang eher unbekannt sein. Er steht für einen Neuanfang und soll das ramponierte Image des DFB Stück für Stück wieder aufpolieren. „Der Fußball muss seine gesellschaftliche und politische Verantwortung wieder wahrnehmen“, sagte Neuendorf in seiner Bewerbungsrede.

Bernd Neuendorf will beim DFB den „Laden zusammenhalten“

Darin warb er mit einer Zukunftsvision für mehr Diversität und appellierte mit Blick auf die ständigen Streitigkeiten: „Wir müssen den Laden zusammenhalten. Wer den kulturellen Wandel nicht mitgeht, der wird mich als entschiedenen Gegner haben.“

Neuendorf galt schon vor der Wahl im World Conference Center als klarer Favorit und hatte die Unterstützung des Amateurlagers mit dem einflussreichen bisherigen Interimsboss Rainer Koch sicher. Peters (59) war als Kandidat der Profis mit Außenseiterchancen angetreten. Von vielen Seiten wurde im Vorfeld an der Kompetenz des früheren Finanzchefs von Schalke 04 gezweifelt. (epp/SID) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

Aufrufe: 012.3.2022, 06:30 Uhr
Marius EppAutor