2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Da gab?s kein Halten mehr: Nach dem 6:2-Sieg beim FSV Erlangen-Bruck II floß beim neuen Kreisligameister SV Tennenlohe der Sekt in Strömen. b>F: Klaus-Dieter Schreiter</b>
Da gab?s kein Halten mehr: Nach dem 6:2-Sieg beim FSV Erlangen-Bruck II floß beim neuen Kreisligameister SV Tennenlohe der Sekt in Strömen. b>F: Klaus-Dieter Schreiter</b>

Beim SV Tennenlohe knallen die Korken

30. Spieltag: Spitzenreiter lässt sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen +++ Jahn II steigt ab +++ Eggolsheim muss in die Abstiegs-, Röttenbach in die Aufstiegsrelegation

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Der SV Tennenlohe hat es in einem Herzschlagfinale geschafft. Der souveräne und nie gefährdete Sieg bei der Zweiten des FSV Bruck schien dabei nur Formsache, wenngleich die Gastgeber bis zum Schluss beherzt kämpften. Neben Bruck müssen die Zweite von Jahn Forchheim und der SV Poxdorf in die Kreisklasse absteigen.

FSV Erlangen-Bruck II - SV Tennenlohe 2:6 (0:5)

Die Gäste zeigten auf dem C-Platz und bei heißem Sommerwetter gleich von Beginn an, dass sie als Sieger vom Platz gehen wollen. Es wurde aggressiv gefightet, kein Ball wurde verloren gegeben, und ein ums andere Mal geriet die Brucker Abwehr ins Schwimmen. Bereits nach fünf Minuten brachte Schweikart den SVT in Führung, nachdem ein Freistoß von Heins zwar noch abgewehrt wurde, er aber am schnellsten war und das Leder aus 16 Metern ins Tor beförderte. Die rund 150 Tennenloher Anhäger waren da bereits aus dem Häuschen und jubelten, aber es kam noch viel besser. Lippert wurde von dem einfallsreichen Haan wunderbar bedient, und alleine vor dem Kasten hob er das Leder über Keeper Kizal hinweg in die Maschen (19.).

Tennenlohe machte weiter Druck, wollte eine frühe Entscheidung, Bruck konnte kaum noch reagieren. Das dritte Tennenloher Tor kam dann auch noch unglücklich zu Stande. Nach Freistoß von Heins kam Hinrichs an den Ball, zog aus zehn Metern ab, und Adam fälschte den Schuss ab, so dass die Kugel langsam zum dritten Tennenloher Treffer ins lange Eck kullerte (22.). Dann drehte Haan, der ohnehin auffälligster Akteur war, mächtig auf. Zunächst profitierte er von einem feinen Solo von Forster, der das Leder präzise zurück auf seinen Spielertrainer legte. Haan hielt aber nicht einfach drauf, er schlug noch drei Haken, vernaschte dabei seine beiden Gegenspieler und schob dann zum vierten Tor ein (29.). Nur drei Minuten später setzte er zu einem Alleingang auf halblinker Position an und schob das Leder gefühlvoll ins lange Eck zum 5:0. Erst danach hatte der FSV seine erste Chance durch Martins, der verpasste aber knapp. Drießlein machte es zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff dann besser. Nach feinem Doppelpass schob er das Leder am verdutzten Thurn vorbei in den Kasten.

Im zweiten Durchgang ließ es der SV Tennenlohe mit dem sicheren Sieg und dem Aufstieg vor Augen wesentlich ruhiger angehen. Das ermunterte des FSV zu mehr Offensivaktionen, die dann auch bald zum Erfolg führten. Martins wurde steil geschickt, und der versenkte die Kugel ganz souverän (63.). Jetzt schien es, als würden die Tennenloher nervös werden, zudem merkte man das Fehlen von Haan, der sich auswechselte. Mehrmals hatten die Brucker einen weiteren Treffer auf dem Fuß. Sie bemühten sich redlich das Ergebnis noch weiter zu verbessern. Erst gegen Ende des Spiels, als die Brucker Kräfte nachließen, kam der Kreisliga-Meister wieder besser ins Spiel. Der eingewechselte Schillig knallte das Leder alleine vor dem Kasten noch vorbei, aber der ebenfalls eingewechselte Gemborys machte es dann in der letzten Spielminute besser. Aus 20 Metern drosch er die Kugel genau in den Winkel zum Endstand. Der Tennenloher Jubel nach dem Schlusspfiff kannte keine Grenzen, Sektkorken knallten, es wurde gesungen und getanzt. Und der neue Trainer Dietmar Kusnyarik freute sich mit seinem zukünftigen Bezirksliga-Team. Er wird wie berichtet Dennis Haan beerben, der sich nun in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Schiedsrichter: Jonathan Lorenz (Oesdorf) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Andreas Schweikart (5.), 0:2 Kevin Lippert (19.), 0:3 Luiz Adam (22. Eigentor), 0:4 Dennis Haan (29.), 0:5 Dennis Haan (32.), 1:5 Simon Drießlein (56.), 1:6 Philipp Gemborys (89.), 2:5 Daniel Martins (63.)


TSV Lonnerstadt - SV Poxdorf 3:0 (2:0)

Bei konsequenterer Ausnutzung der Möglichkeiten hätte Poxdorf leicht höher untergehen können. Es dauerte bis zu 41. Minute bis Stefan Geyer auf Zuspiel von Jens Leuner die Führung gelang. In der 45. Minute war es Leuner selbst, der das 2:0 besorgte. Nach der Pause bediente Oliver Wurzbacher Jakob Lettenmeier , der ohne Probleme auf 3:0 erhöhe konnte. Damit war die Partie gelaufen, in der sich die Gäste so gut wie nie ins Szene setzen konnten.

FC Burk - SC Uttenreuth 5:1 (1:0)

Der Tabellensechste hatte vor heimischem Publikum von Beginn an alles fest im Griff und ging nach 27 Minuten in Führung. Nach einem langem Zuspiel von Schaup stand Kutzelmann alleine vor dem Gäste-Keeper und ließ diesem aus wenigen Metern keine Abwehrmöglichkeit. Bis zur Pause wurden noch etliche Chancen vergeben, und zehn Minuten nach Wiederanpfiff kamen die Gäste, die nur durch gelegentliche Konter für Torgefahr sorgten, überraschend zum Ausgleich. Nach einem Fehler im Mittelfeld war Müller zur Stelle. Nach diesem Gegentreffer drehte Burk auf. Schulz traf nur zwei Minuten später zum 2:1 (57.). Nur eine Minute später erhöhte Schaup auf 3:1, er wuchtete einen Freistoß aus 22 Metern flach in die Maschen. Tobias Gebhardt erhöhte nach 84 Minuten auf 4:1, für den Schlusspunkt zum 5:1 sorgte Jonathan Dos Santos Oliveira (87.).

TSV Kirchehrenbach - SpVgg Jahn Forchheim II 5:3 (1:1)

Direkt nach dem Anpfiff musste der Jahn beim Ligazehnten Kirchehrenbach die erste Schrecksekunde überstehen: TSV-Kicker Grünsteudel hatte Eismann mit einem Pass in die Tiefe geschickt. Allein sprintete der aufs Tor, zog ab und traf nur den Pfosten. Im Gegenzug kam Forchheim zu seiner ersten Torchance und durfte jubeln: Artan Selmani war es, der nach schönem Sololauf einnetzte. Munter ging es auf der anderen Seite weiter. Nach schönem Doppelpassspiel schickte Dorsch Polster. Von der Grenze des Strafraums schob er den Ball flach an Torwart Zolleis zum 1:1 vorbei (21.).

Aus der Pause kam Kirchehrenbach besser heraus: Grünsteudel stürmte alleine auf das Jahn-Tor zu und schoss per Flachschuss ins rechte Eck ein (47.). Fast hätte Eismann auf 3:1 erhöht. Sein strammer Schuss aus vollem Lauf ging jedoch nur an den rechten Pfosten (49.). Der Jahn fand aber ins Spiel zurück: Zuerst erzielte Yusuf Öntürk das 2:2 (50.). Und wenig später war es wiederum Öntürk, der richtig stand und nur noch den Fuß hinhalten musste, als Senad Bajric ihn mit einem Pass von rechts auf den Elfmeterpunkt glänzend bediente. Mit dem 3:2 war das Team von Coach Christian Michl für den Moment auf Kurs. Die Hoffnungen des Jahn bekamen den ersten Dämpfer, als Dorsch in der 74. Minute per Strafstoß das 3:3 erzielte. Der Forchheimer Torwart Zolleis hatte für seine Notbremse die Rote Karte gesehen, Offensivmann Dominik Zametzer sich das Torwarttrikot übergestreift. Verdutzt realisierte Zametzer in der 81. Minute, wie der Ball erneut in seinem Kasten einschlug. Benning hatte nach einer Flanke perfekt gegen die Laufrichtung geschossen. 120 Sekunden vor Schluss besiegelte Städtler mit dem 5:3 den Abstieg der Bayernliga-Reserve.

Schiedsrichter: Tim Brauner (SK Lauf) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Artan Selmani (2.), 1:1 Dominik Postler (21.), 2:1 Holger Grünsteudel (47.), 2:2 Yusuf Öntürk (50.), 2:3 Yusuf Öntürk (55.), 3:3 Christian Dorsch (74. Foulelfmeter), 4:3 Andreas Benning (81.), 5:3 Christian Städtler (88.)
Platzverweise: Rot gegen Tim Zolleis (73./SpVgg Jahn Forchheim II)

SC Adelsdorf - ASV Weisendorf 7:0

Zum Abschluss feierte der Tabellendritte SC Adelsdorf einen 7:0-Kantersieg über den ASV Weisendorf, der dem SCA kaum Gegenwehr lieferte.

SpVgg Zeckern - SV DJK Eggolsheim 5:0 (2:0)

Die ebenfalls abstiegsbedrohten Eggolsheimer starteten entschlossen beim Tabellenfünften Zeckern. In den ersten zwanzig Minuten hatte Valenta per Kopf und Rechtsschuss gute Chancen für die Gäste. Zeckern kam in der 19 Minute erstmals gefährlich vors DJK-Tor: Haarscharf verfehlte Kreuzer mit einem Hammerschuss den linken oberen Winkel. In derselben Sekunde passierte es: Eggolsheims Keeper Weber fiel beim Versuch, Kreuzers Ball zu parieren, derart unglücklich, dass er sich seinen rechten Arm brach. Unter seinen Schmerzensschreien musste die Partie unterbrochen werden. Ein Rettungshubschrauber flog ein, um den Verletzten zu behandeln. Bald kam es für die Truppe von Trainer Tobias Dachwald noch dicker. Mit einem Doppelpack unmittelbar vor der Pause besorgte Glaser die 2:0-Führung. Damit war Eggolsheim vorübergehend auf einen direkten Abstiegsplatz gerutscht. In Zeckern kannten sie das Zwischenergebnis aus Kirchehrenbach. Weil Uehlfeld in Großenseebach den Ausgleich kassiert hatte, wäre nun mit einem Sieg der direkte Klassenverbleib möglich gewesen. Doch Patrick Emrich schob derlei Gedankengut mit dem 3:0 in der 71. Minute einen Riegel vor. Ackermann (78.) und erneut Emrich (86.) versetzten dem Selbstvertrauen der Gäste, die nun in der Relegation antreten müssen, weitere empfindliche Treffer. 0:5.

Schiedsrichter: Daniel Möller (Stegaurach) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Michael Glaser (41.), 2:0 Michael Glaser (45.), 3:0 Florian Emrich (71.), 4:0 Rene Ackermann (77.), 5:0 Florian Emrich (86.)

ASV Niederndorf - TSV 1927 Röttenbach 4:3 (2:3)

So kassierte die Truppe von Trainer „Jojo“ Müller im Derby beim ASV Niederndorf nach einer 3:1-Führung noch eine bedeutungslose 3:4-Niederlage. Da war es sicherlich sinnvoller, die Kräfte für die bevorstehenden Ausscheidungsspiele zu schonen. Das wussten zur Pause auch die eingefleischtesten Röttenbacher Anhänger, die wiederum zahlreich erschienen waren. Wie vor zwei Jahren muss der TSV nun ab nächster Woche versuchen, über die Relegation den Aufstieg zu bewerkstelligen.

Zufrieden mit der Leistung seiner Truppe bei schweißtreibenden Temperaturen konnte ASV-Coach Alan Hassgall sein, dessen durch drei Jugendspieler ergänzte Mannschaft sich gestern Nachmittag nie hängen ließ, sich gegen einen in der zweiten Halbzeit mehr und mehr nachlassenden Gegner zurück ins Spiel kämpfte und mit einem am Ende nicht ganz unverdienten 4:3 drei weitere Heimpunkte sicherte.

Auf am Ende 14 Punkte haben die Niederndorfer den Abstand zu den Abstiegsplätzen vergrößert – kaum zu glauben, dass sie bis April noch selbst mitten im Sumpf steckten. Der ASV ist definitiv die Mannschaft der vergangenen Wochen. Beim TSV Röttenbach wusste man schon vor der Partie, dass nur ein kleines Fußballwunder helfen konnte. Er wollte aber alles tun, um in diesem unwahrscheinlichen Fall vom Patzer des SV Tennenlohe profitieren zu können.

Entsprechend engagiert begannen die Gäste also das Spiel, das sie bereits in der 4. Minute mit 1:0 in Führung gehen sah, als ASV-Abwehrspieler Kevin Huber den Ball per Kopf zu seinem Keeper Simon Miserovsky zurück beförderte, der den eigentlich haltbaren Ball durch seine fangbereiten Finger rutschen ließ. Nach dem Ausgleich in der 16. Minute durch Kevin Huber aus abseitsverdächtiger Position legten die Gäste eine Schippe drauf - noch hatte man ja die Chance zum direkten Aufstieg, denn Tennenlohe führte da noch „nur“ mit 1:0 in Bruck. Man kam durch Rene Schrettenbrunner in der 23. Minute zum 2:1 und nur wenige Minuten später in der 26. Minute zum 3:1 durch einen Fernschuss ins untere rechte Toreck von Stefano Kilger. Weiter ging’s mit dem munteren Torschießen in der 28. Minute, als sich Dominik Schrör nach Zuspiel von Jugendspieler Pascal Scheer ein Herz fasste und zum 2:3- Pausenstand einnetzte. Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt. Die Gäste wollten nicht mehr so recht, waren vom Pausenstand in Bruck informiert worden, hatten sich wahrscheinlich schon in Gedanken auf die zu erwartenden Relegationsspiele eingestellt, so dass die Hausherren mehr und mehr leichtes Spiel gegen die Gäste hatten, die sich den Luxus leisteten, einige hochkarätige Chancen durch Stefano Kilger, Daniel Schulz und Reneé Schrettenbrunner zu vergeben.

Röttenbach ließ nach, Niederndorf aber setzte nach, und in der 54. Minute war es Daniel Kirste, der zum 3:3 ausglich. Der Schlusspunkt in dieser Partie sollte in der 89. Minute Michael Pilz vorbehalten bleiben, der ein Zuspiel von André Rockwell zum Endstand nutzte. Jochen Fichtelmann

Schiedsrichter: Daniel Kaul (Wichsenstein) - Zuschauer: 220
Tore: 0:1 Kevin Huber (3. Eigentor), 1:1 Kevin Huber (15.), 1:2 Rene Schrettenbrunner (22.), 1:3 Stefano Kilger (25.), 2:3 Dominik Schrör (27.), 3:3 Daniel Kirste (56.), 4:3 Andre Rockwell (87.)


FSV Großenseebach - SpVgg Uehlfeld 2:1 (0:1)

Ende gut – alles gut. Mit einem Tor in der 92. Minute durch Stefan Linsenmeyer holte sich der FSV gegen die SpVgg Uehlfeld am Ende doch noch einen Heim- sieg. Die Gäste gingen in der 34. Minute durch Matthias Müller in Führung. Es dauerte bis zur 65. Minute, ehe Alessandro Seria das 1:1 markier- te. Man hatte sich schon mit einem Remis abgefunden, als dem eingewechselten Linsenmeyer der schon erwähnte Last-Minute-Treffer zum 2:1-Endstand gelang.

Schiedsrichter: Hans-Jürgen Nunner (Berngau) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Michael Müller (34.), 1:1 Alessandro Seria (65.), 2:1 Stefan Linsenmeyer (90.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Daniel Kutscher (90./SpVgg Uehlfeld)

Aufrufe: 014.6.2015, 20:31 Uhr
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