Beim SV Cosmos Aystetten endet eine Ära

So wirklich überraschend kam dieser Paukenschlag nicht. Mit zwölf Punkten aus 16 Spielen trägt der Aufsteiger SV Cosmos Aystetten die Rote Laterne der Landesliga Südwest. Bereits vor einigen Wochen hatten Vorsitzender Thomas Pflüger und Trainer Marco Löring noch den Schulterschluss demonstriert. Als nach zehn sieglosen Spielen in Folge die Negativserie mit einem 1:0-Sieg beim FV Illertissen II gestoppt werden konnte, dachte man, dass der Bock nun umgestoßen wäre.

Denn auch darüber waren sich alle einig: „Von der Qualität gehört die Mannschaft nicht dahin, wo sie steht. Wir spielen gut, schießen nur keine Tore“, sagt Thomas Pflüger. Im Duell mit dem FC Ehekirchen, einem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, kam der Rückschlag. Zwei Tage nach der 1:3-Heimniederlage griffen nun auch in Aystetten die Mechanismen des Fußballgeschäfts. Noch am Dienstagabend verkündete Thomas Pflüger in einer emotionalen Ansprache die Entscheidung vor der Mannschaft, die daraufhin das Training ausfallen ließ.

„Das gehört zum Geschäft mit dazu“, blickt Marco Löring ohne Groll zurück und will jetzt erst einmal kürzer treten, sich um die Familie und die zu Beginn der Pandemie geborene Tochter kümmern. Dann muss er sich im Dezember einer Operation an seinem seit Jahren lädierten Sprunggelenk unterziehen.

Bis zum Jahresende sollen zunächst der bisherige Co-Trainer Aleksandar Canovic und Torwarttrainer Stanislav Djajic die Verantwortung für die Mannschaft übernehmen. Und dann? „Da die Entscheidung sehr spontan zustande kam, habe ich kein Ass im Ärmel“, so Pflüger.

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