2024-06-13T13:28:56.339Z

Spielbericht
Ingo Christ (Mitte) ist aktueller Interimstrainer des FSV Duisburg und folgte auf Bartosz Maslon (r.), der für Muhammet Isiktas (l.) übernommen hatte.
Ingo Christ (Mitte) ist aktueller Interimstrainer des FSV Duisburg und folgte auf Bartosz Maslon (r.), der für Muhammet Isiktas (l.) übernommen hatte. – Foto: Andre Peters, Kratzer, Wattenscheid 09, RWO

Beim FSV Duisburg steht ein Trainerwechsel bevor

Ingo Christ hat den FSV Duisburg nach dem Rücktritt von Bartosz Maslon zu zwei Siegen geführt, aber am Wochenende wird wohl ein neuer Trainer auf der Bank sitzen.

Der FSV Duisburg gehört 2022 zu den besten Teams in der Oberliga Niederrhein, denn das Kellerkind hat bislang alle drei Spiele für sich entschieden. Dennoch ist es wahrscheinlich: Am Wochenende wird wohl der dritte Coach des noch jungen Jahres auf der Bank Platz nehmen.

Eigentlich könnte die Stimmung kaum besser sein: Der FSV Duisburg startete mit einem 6:1-Kantersieg gegen Sterkrade-Nord, bezwang dann auswärts den ETB Schwarz-Weiß Essen mit 1:0 und blieb beim 3:0 gegen den FC Kray erneut ohne Gegentor. Drei Partien, neun Punkte und 10:1-Tore. Die Zahlen lesen sich wie die einer Spitzenmannschaft, dabei kämpft der Klub von der Warbruckstraße um den Klassenerhalt in der Oberliga Niederrhein. Der starke Lauf kommt zu spät, um mit der Aufstiegsrunde doch noch den direkten Klassenerhalt zu schaffen. Es sind in der Hinrunde nur noch drei Spieltage zu absolvieren, der Rückstand beträgt neun Zähler.

Neuer Coach wäre Nummer vier 2021/22

Doch das Kuriose ist: Wenn der FSV am Sonntag bei Teutonia St. Tönis gastiert, wird wahrscheinlich der dritte Trainer des Jahres auf der Bank sitzen. Bartosz Maslon, der erst im Herbst für Muhammet Isiktas übernommen hatte, trat nach dem 6:1 gegen Sterkrade-Nord aus persönlichen Gründen zurück, und Interimstrainer Ingo Christ wird wohl in das zweite Glied rücken. Dem Reviersport erklärte er im Gespräch: „Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dann nicht mehr auf der Trainerbank sitze.“ Dem Verein, dessen Stimmung er als "euphorisch" beschreibt, würde er gerne erhalten bleiben, aber das sei nicht so leicht, ergänzt Christ: „Ich würde gerne weiter als Co-Trainer bleiben. Aber wenn ein Trainer ein Gespann mitbringt, dann kann es sein, dass ich da nicht reinpasse. Ich weiß, wie das läuft. Dafür bin ich einfach schon zu lange im Fußballgeschäft unterwegs."

Ingo Christ, der unter anderem schon beim FC Kray in der Regionalliga Co-Trainer war, könnte den Verein mit einer perfekten Bilanz schon wieder verlassen. Zwei Spiele, zwei Siege, kein Gegentor - und eine ziemlich ungewöhnliche Coaching-Situation gemessen am sportlichen Erfolg.

>>> Ingo Christ auf FuPa

Aufrufe: 011.3.2022, 18:05 Uhr
André NückelAutor