2024-06-17T07:46:28.129Z

Allgemeines

Bei Viktoria Kirchderne endet im Sommer die Ära Volker Bolte

Nach elf Jahren bei Bezirksligist Viktoria Kirchderne ist für Volker Bolte als Trainer am Ende der Saison Schluss

Den Aufstieg in die Landesliga wird Volker Bolte am Ende der Saison zwar vermutlich nicht mehr schaffen, aber trotzdem ist er bei Bezirksligist BV Viktoria Kirchderne ein verdienter Mann. Seit elf Jahren ist er Trainer der Viktoria und feierte in dieser Zeit drei Aufstiege von der Kreisliga C bis in die Bezirksliga. Doch nun hat Bolte bekanntgegeben, dass er als Chefcoach aufhören möchte. Damit am Ende der Rückrunde trotzdem ein möglichst gutes Ergebnis steht, hat er bereits für die nötige Verstärkung gesorgt. Zudem hält er sich noch ein Hintertürchen für einen anderen Posten offen.

Der 25. Mai 2018 könnte für Volker Bolte ein sehr emotionaler Tag werden. Dann steigt nämlich das letzte Saisonspiel seiner Viktoria beim SC Dorstfeld. Nach elf Jahren wird Bolte sein Traineramt beim Dortmunder Club an seine bisherigen Co-Trainer Florian Buchholz und Tim Preuß abgeben. Damit endet in Kirchderne eine überaus erfolgreiche Ära, die 2008 mit dem Aufstieg in die Kreisliga B ihren ersten Höhepunkt fand. Nach drei Jahren stieg man sogar in das Dortmunder Kreisoberhaus auf, wo man am Ende der Saison 2015/2016 ebenfalls ganz oben stand. Nach den gewonnen Aufstiegsspielen trat Kirchderne in der vergangenen Spielzeit erstmals in der Bezirksliga an und schloss dabei auf einem beachtlichen vierten Platz ab. Aktuell liegt die Viktoria sogar an dritter Stelle - auch wenn die erneuten Aufstiegshoffnungen durch ein Leistungstief zum Ende der Hinrunde zu Nichte gemacht wurden. Dennoch ist man im Dortmunder Norden sehr zufrieden mit der Mannschaft.

Trotzdem will Bolte im Sommer Platz für seine bisherigen Assistenten machen: "Für Kirchderne ist es der Zeitpunkt, dass neuer Wind hineinkommt. Eigentlich sollte das schon im letzten Jahr sein, aber da habe ich auch wegen dem Vorstand gesagt, dass ich noch weitermache. Aber jetzt soll ein neuer Impuls gebracht werden", sagte er. Dennoch will er nicht ganz ausschließen, dass er nicht einen anderen Posten übernehmen könnte: "Ich werde mir im Sommer ein paar Sachen anhören und dann werde ich gucken, was man da machen kann. Aber wenn es geht, werde ich nach 18 Jahren als Trainer, davon elf bei Kirchderne, aufhören", betonte er.

Doch um in seiner letzten Rückrunde als Coach möglichst viele Punkte zu holen und mit einem guten Gefühl das Traineramt weiterzugeben, hat Volker Bolte auch einige Neuzugänge für die Viktoria gewonnen. Tamer Keskin und Torwart Yannik Kube kommen jeweils vom Westfalenligisten Westfalia Wickede zum BV. Der 20-jährige Keskin stand in dieser Saison bislang sechs Mal für die Westfalia auf dem Feld, der ebenfalls 20 Jahre alte Kube hütete drei Mal das Tor. Darüber hinaus wechselt der 19-jährige Timo Sanders zur Viktoria. Er kommt ursprünglich aus Hessen und studiert jetzt in Dortmund. Bei Sanders und Keskin hofft Bolte, dass sie die Qualität in der Offensive wieder etwas anheben: "Nach dem Abgang von Patrick Kramer zum TuS Hannibal haben wir uns mit zwei jungen Leuten wie Tamer Keskin und Timo Sanders neu besetzt. Wir hoffen, dass wir Kramer ersetzten können, auch wenn es schwierig wird, denn er war unser Top-Stürmer", erklärte er.

Ob die drei Neuzugänge auch direkt helfen können, wird sich spätestens beim Pflichtspielauftakt des neuen Jahres beim FC Nordkirchen zeigen. Dann beginnt Boltes viermonatige Abschiedstournee an deren Ende eine möglichst gute Platzierung stehen soll. Und vielleicht gelingt der Viktoria ja doch noch eine Aufholjagd, sodass am 25. Mai sogar noch mehr als nur Boltes letztes Spiel als Trainer gefeiert werden kann.

Aufrufe: 018.1.2018, 10:00 Uhr
Andreas ArtzAutor