2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Bei Turu dreht sich schon das Personalkarussell

Bei den Zugängen hält sich der Klub noch bedeckt

Das beherrschende Thema bei den Zuschauern rund um die Oberliga-Partie Turu gegen Schwarz-Weiß Essen war eindeutig: Wie sieht der Kader der Oberbilker in der nächsten Saison aus? Es hatte sich nämlich mittlerweile herumgesprochen, dass man auf einige der vertrauten Gesichter im nächsten Jahr verzichten muss.

Das ist beim langjährigen Kapitän Bernd Willems, der in den nächsten Tagen seinen 33. Geburtstag feiern wird, keine Überraschung. Willems will sich als frischgebackener Vater mehr um seine junge Familie kümmern und nicht mehr so viel Zeit wie bisher für sein Hobby aufwenden. Wahrscheinlich wird auch sein langjähriger Partner in der Innenverteidigung der Turu Damian Kandora, ehemals vom 1. FC Nürnberg II gekommen, studienbedingt umziehen.

Fest stehen zudem die Abschiede von Miguel Lopez-Torres, Benjamin Schütz und Tobias Lippold. Der spanische Torjäger kehrt zurück in seine Bergische Heimat. Im Jahre 2008 war er von Union Solingen nach Düsseldorf gekommen. Dem vernehmen nach wechselt Jonas Hergesell zu Bergisch Gladbach.

Schütz, im Moment mit elf Treffern erfolgeichster Torschütze der Turu, zieht es nach nur einem Jahr zurück zu seinem Stammverein SC Kapellen-Erft. Berufliche Gründe sollen dabei auch eine Rolle gespielt haben.

Das Gastspiel von Talent Tobias Lippold beim Verein von Trainer Frank Zilles dauert auch nur eine Spielzeit. Lippolds Karriere begann in der Jugend bei VfB Hilden und dem 1. FC Köln. Im Seniorenbereich spielte er eine Saison beim SC West, um dann zu Beginn der Spielzeit 2013/14 an die Feuerbachstraße zu wechseln. Seine neue sportliche Adresse lautet: Fortuna II.

Bei einigen anderen Spielern - Torwart Jonas Agen, Gianlucca De Meo, Robert Norf, Engin Cicem, Marco Nikolic - stehen ihre Entscheidungen für den nächsten Verein noch aus.

Und wer kommt zur Turu? Da halten sich die Verantwortlichen noch bedeckt. Die Aussage von Co-Trainer Oscar Bizarro "Wir nehmen jeden" ist sicherlich nicht ernst gemeint.

Die fünftletzte Aufgabe des jetzigen Turu-Kaders ist die Partie am Sonntag beim VfB Hilden. Der Neuling steht auf dem ersten Abstiegsplatz (Rang 16), kämpft aber verbissen um jeden Punkt, um die Oberliga doch noch halten zu können. Zwei Unentschieden zuletzt gegen die Spitzenvereine Hönnepel-Niedermörmter und den Wuppertaler SV beweisen das. Schon im Hinspiel bekam Turu die Kampfkraft der Elf von Trainer Antonio Molina zu spüren. Sie bog einen 0:2-Rückstand durch zwei Tore des Ex-Turuspielers Emrah Cavdar noch in ein 2:2-Unentschieden um. Der größere Wille dürfte entscheidend sein.

Aufrufe: 025.4.2014, 08:02 Uhr
Rheinische Post / Christoph JohannAutor