2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Die SpG Preussen Eberswalde/Finowfurt löste mit dem 3:0-Sieg gegen Einheit Perleberg das Ticket für das Achtelfinale: Preussens Thomas Bock hier im Zweikampf mit dem Perleberger Younes Djarra   ©MOZ/Thomas Burckhardt
Die SpG Preussen Eberswalde/Finowfurt löste mit dem 3:0-Sieg gegen Einheit Perleberg das Ticket für das Achtelfinale: Preussens Thomas Bock hier im Zweikampf mit dem Perleberger Younes Djarra ©MOZ/Thomas Burckhardt

Bei den Barnimer Junioren trennt sich die Spreu vom Weizen

Die A-Jugend-Teams erzielen tolle Ergebnisse im Landespokal, bei den B- und C-Teams ist aber keines mehr dabei.

Sieben Teams sind weiter, sieben ausgeschieden - die Bilanz der Barnimer Junioren in Runde drei des Fußball-Landespokals ist sehr gemischt. Vor allem die A-Junioren erzielten tolle Ergebnisse, bei den B- und C-Teams ist aber keines mehr dabei.

A-Junioren

Hier behielten die Barnimer Vertretungen auf Landesebene eine blitzsaubere Weste. Und das zum Teil gegen höherklassige Gegner. Die größte Überraschung gelang der Spielgemeinschaft Preussen Eberswalde/1. FC Finowfurt. Die Barnimer aus der Landesklasse bekamen es mit Einheit Perleberg, ein Vertreter aus der Brandenburgliga, zu tun, konnte den Favoriten aber durch Treffer von Sebastian Temma und Paul Knappe mit 3:0 aus dem Rennen werfen. "Wir haben sehr gut gespielt und auch verdient gewonnen", freut sich Preussens Jugendleiter Sebastian Schmidt.

Auch der FSV Bernau schaffte es eine Runde weiter. Das Schlusslicht aus der Brandenburgliga reiste zum SV Dallgow (Landesklasse West) und siegte mit 3:0. "Es war ein zähes Spiel", berichtet Co-Trainer Lutz Schulz. "Wir sind nur mit vier A-Junioren gereist, der Rest wurde mit B-Junioren aufgefüllt, die an diesem Tag kein Spiel hatten." Man habe sich zu Beginn schwer getan. Alex Kilias erzielte ein Abstaubertor zum 1:0, doch es blieb lange ein Spiel auf Augenhöhe, bis Artur Popovichuk und Robbie Schramm ihr Team mit zwei weiteren Treffern ins Achtelfinale schossen. Neuzugang Torwart Nico Hoffmann sorgte dafür, dass hinten nichts anbrannte. Wie weit es noch geht im Pokal, da will sich Lutz Schulz nicht festlegen. "Für uns ist das Zubrot. Unser Fokus liegt auf der Meisterschaft", gibt er zu. "Wir sind nicht gut gestartet, haben eine sehr junge Mannschaft, die neu zusammen gewürfelt ist. Die muss sich erstmal finden."

Auch die Spielgemeinschaft RW Schönow/Zepernick hat den Sprung ins Achtelfinale geschafft. Dort hatten die Nachwuchs-Kicker aus der Landesklasse Ost gegen den Kreisligisten SpG Karstädt/Reckenzin ein machbares Los erwischt. Mit 9:0 setzten sich die Favoriten aus dem Barnim, die nur mit neun Spielern angetreten waren, durch. "Man hat den Klassenunterschied schon gemerkt", findet Trainer Sebastian Morzinek. "Das Ergebnis hätte auch noch deutlicher ausfallen können." Erst seit Anfang der Saison spielen die Schönower mit Zepernick in einer Spielgemeinschaft. "Zepernick hatte bei uns angefragt und die Zusammenarbeit ist sehr gut", freut sich Morzinek. Sein Wunschgegner für das Achtelfinale: "Also Cottbus will man ja lieber im Finale", sagt er lachend. "Aber als nächstes wäre der FSV Bernau mein Wunschgegner. Einige von unseren Spielern sind dorthin gewechselt - das wäre sicher eine interessante Partie."

B-Junioren

Hier sah es für die Barnimer nicht so gut aus. Preussen Eberswalde unterliegt den starken Schwedtern mit 1:2. "Die Schwedter waren klar besser. Das war verdient, dass wir verloren haben", findet Preussens Nachwuchsleiter Sebastian Schmidt, der vor Ort war.

Auch die Spielgemeinschaft Basdorf/Wandlitz musste in Runde drei die Segel streichen. Gegen den JFV Brandenburg unterlagen die Barnimer deutlich mit 1:7.

C-Junioren

Auch hier gab es in Runde drei noch zwei Barnimer Teams und auch hier verpassten beide das Ticket ins Achtelfinale. Preussen Eberswalde unterlag gegen den Liga-Konkurrenten SV Dallgow mit 0:3. "Aber Dallgow ist auch in der Liga ganz stark, spielt vorne mit. Das Ergebnis ist schon ok", findet Sebastian Schmidt.

Ebenfalls raus ist der FSV Bernau. Trainer Dirk Dittrich hat trotzdem nur Lob für seine Jungs übrig. Denn die Bernauer, die in der Landesklasse spielen, wehrten sich tapfer gegen den Konkurrenten MSV Neuruppin aus der Brandenburgliga. "Die Jungs haben ein super Spiel gemacht. Immerhin spielt Neuruppin eine Liga höher und wir waren mit dem jüngeren Jahrgang da." Bis zur 65. Minute schien sogar noch alles möglich, die Bernauer lagen mit 1:2 in Schlagdistanz. Doch dann drehte der Favorit innerhalb von zwei Minuten das Spiel mit zwei Toren kurz vor Schluss. "Wir haben kämpferisch gut gegen gehalten. Solche Spiele sind wichtig, um zu sehen, wo man steht", findet Dirk Dittrich.

D-Junioren

Zwei Barnimer Teams haben es hier weiter geschafft. FSV Lok Eberswalde ließ dem Birkenwerder BC mit 12:1 keine Chance und steht damit sicher im Achtelfinale, wo sich die Dritten der Landesliga Ost noch gute Chancen auf ein Weiterkommen ausrechnen dürfen.

Einheit Zepernick (Landesliga) löste ebenfalls das Ticket für Runde vier, indem man Liga-Konkurrent FC Schwedt mit 4:2 besiegte.

Ausgeschieden sind dagegen Preussen Eberswalde und Eintracht Wandlitz. Letztere mussten sich erst in der Verlängerung unglücklich GW Brieselang geschlagen geben.

E-Junioren

Hier bekam es FSV Lok Eberswalde mit GW Brieselang zu tun und siegte mit 5:3. Ausgeschieden sind dagegen die Jungs von Einheit Zepnerick, die sich dem FC Deetz mit 0:4 geschlagen geben mussten.

Wie geht's weiter?

¦ Termine für die Achtelfinals: Die E- bis C-Junioren spielen am 16. Dezember (Sonnabend) die Runde der letzten acht. Die A- und B-Junioren sind am 17. Dezember (Sonntag) dran. ¦ Die Auslosung der Begegnungen wird voraussichtlich in der ersten Novemberwoche erfolgen, kündigt Kai Fischer vom Fußball-Landesverband an. Die E-Junioren von GW Brieselang ziehen die Lose. ¦ Übrigens: Bislang verliefen die Spiele reibungslos. Beschwerden gab es lediglich in einigen Partien wegen lautstark brüllender Eltern. "Das gibt es leider immer wieder", weiß Kai Fischer. "Das hört ab der C-Jugend aber auf. Dann ist den Kindern das nämlich peinlich und die wirken auf die Eltern ein."

Aufrufe: 026.10.2017, 03:40 Uhr
MOZ.de / Britta GallreinAutor