2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht

Beeindruckender Paderborner Tempofußball

Paderborn II gewinnt das Derby in Delbrück verdient mit 3:1

Der Trend der letzten Wochen ließ sich nach Spielschluss am Westfalenligaderby ablesen. Während der gastgebende Delbrücker SC nach nun drei Niederlagen in Serie dem Tabellenmittelmaß entgegentaumelt, konnte sich die U23 des SC Paderborn 07 nach dem vierten Sieg in Folge kurzzeitig über die Tabellenführung freuen. Die Paderborner Profireserve gewann in Delbrück mit 3:1 (1:1).

„Wir haben verdient gewonnen, weil wir die besseren Chancen hatten und unser Spiel durchbringen konnten“, so ein rundum zufriedener SCP-II-Trainer Markus Krösche. Das Spiel der Paderborner war vom Start weg durch Tempo und eine beeindruckende Sicherheit im Passspiel geprägt. Während der Ball in den Reihen der Gäste nach Belieben lief, rannten die Delbrücker größtenteils nur hinterher. „Die Niederlage ist hochverdient, weil Paderborn in allen Belangen überlegen war. Selbst unser Ausgleich vor der Pause war schmeichelhaft“, stimmte auch Carsten Droll den Ausführungen seines Trainerkollegen zu. Delbrücks Trainer hatte kurz vor dem Spiel seine Startelf tauschen müssen. Ole Siegel verletzte sich beim Aufwärmen und wurde durch André Schröder ersetzt, der sich erst in der letzten Woche die Schulter ausgekugelt hatte. Es dauerte bis zur 23. Minute ehe sich die Paderborner Überlegenheit an Chancen festmachen lies. Sefkan Kaynak spurtete von links diagonal über den Platz und passte auf Marcel Salokat. Der spielte einen Doppelpass mit Admir Saric, doch Thomas Bauer im Tor der Delbrücker konnte parieren. Der Paderborner Druck blieb hoch. Aykut Soyak (25. Min.) und der schon seit Wochen stark aufspielende Mirnes Pepic (33.) scheiterten ebenfalls an Bauer. Das Tor lag in der Luft und nach einer Pepic-Flanke traf Salokat mit der Fußspitze zur Führung. (35.). Delbrück war nicht nur in dieser Szene einen Schritt zu langsam. Saric hätte schon vor der Pause alles klar machen können (43.), stattdessen lag der Ball plötzlich im von Nico Burchert gehüteten SCP-II-Tor. Matthias Riemer legte quer und Marius Ferber traf aus 16 Metern, zentrale Position, unter die Latte (45.). Das Spiel stand auf dem Kopf. „Wir wussten, dass wir nachlegen müssen, denn Delbrück ist ein Team, dass immer zu einem Tor kommen kann“, meinte Krösche. Sein Team hatte in der Halbzeit gut zugehört und schob den aufkeimenden Delbrücker Hoffnungen gleich einen Riegel vor. Hasan Pepic flankte auf Salokat, der fand in der Mitte Saric und es stand 2:1 für Paderborn (47.). „Meine Spieler haben schon alles versucht, es hat in vielen Situationen aber der Mut gefehlt. Nach zuvor zwei Pleiten in Folge ist die Verunsicherung spürbar. Wir müssen jetzt erst einmal zusehen, dass wir aus dem Tief rauskommen“, hat Droll viel Arbeit vor sich. Paderborn ließ hingegen noch den einen oder anderen Konter liegen, was Krösche nicht verborgen blieb: „Das machen wir nicht gut. Daran müssen wir arbeiten.“ Trotzdem reichte es noch zum dritten Treffer durch den starken Saric (78.).
DSC: Bauer - Riemer, Schröder, Henksmeier, Herbst - Frenz, Walter - Dreichel (46. Grund), Krause, Ferber (46. Rieger) - Eckel.
SCPII:
Burchert - Genesi (86. Wolff), Welker, Aydincan, Müller - Salokat, Soyak, H. Pepic, Kaynak (67. Pinto), M. Pepic - Saric (78. Rump).

Aufrufe: 025.10.2014, 19:20 Uhr
Mark HeinemannAutor