2024-05-17T14:19:24.476Z

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Die Frauen von Bayer 04 Leverkusen bekommen Verstärkung.
Die Frauen von Bayer 04 Leverkusen bekommen Verstärkung. – Foto: Rocco Bartsch

Bayer Leverkusens Fußballerinnen holen Schweizer Top-Talent

Die Bundesliga-Frauen aus Leverkusen verstärken sich mit der 20-jährigen Angreiferin Amira Arfaoui.

Achim Feifel machte in den vergangenen Wochen keinen Hehl daraus, dass er sich noch Verstärkungen für die Offensive wünscht. Dementsprechend froh ist der Trainer von Bayers Bundesliga-Fußballerinnen über die Verpflichtung von Amira Arfaoui, die aus Genf vom Schweizer Meister Servette FCCF kommt und in Leverkusen einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben hat.

„Sie ist eine vielversprechende offensive Spielerin. Ich bin sicher, dass sie mit ihrem kreativen Potenzial unser Spiel nach vorne beleben wird“, betonte er.

Die 21-jährige Flügelspielerin gilt als eines der vielversprechendsten Talente des Schweizer Frauenfußballs. In der abgelaufenen Spielzeit kam sie für Servette in 25 von 28 Ligaspielen zum Einsatz, in denen sie sechs Treffer erzielte und sieben Tore vorbereitete. Zudem sammelte sie bei ihrem Champions-League-Debüt auch auf Klubebene internationale Erfahrungen. Über die verfügt sie aus zahlreichen Einsätzen für die Junioren-Nationalmannschaft der Eidgenossinnen bereits reichlich.

Auf sich aufmerksam machte sie dabei insbesondere bei der U17-EM 2015 in Island, bei der sie als jüngste eingesetzte Schweizer Spielerin im Halbfinale gegen Deutschland eingewechselt wurde, dabei das Siegtor erzielte und auch im – verlorenen – Finale gegen Spanien traf. 2020 kam Arfaoui erstmals auch in der A-Nationalmannschaft zum Einsatz. In Leverkusen ist sie in der kommenden Saison eine von gleich drei Schweizerinnen. Wie sie haben auch die künftigen Teamkolleginnen Lara Marti und Irina Pando bereits für die Nati gespielt.

Gegebenheiten haben Amira Arfaoui überzeugt

„Mein Besuch in Leverkusen, das Treffen mit den Verantwortlichen und die professionellen Gegebenheiten bei Bayer 04 haben mich gleich überzeugt“, sagt sie. Der Fortschritt der Feifel-Elf in der vergangenen Saison sei „unglaublich vielversprechend“. „Ich freue mich auf diese Herausforderung“, betonte Arfaoui. Die Begeisterung für den neuen Verein zeigte sie auch ihren mehr als 10.000 Abonnenten bei Instagram.

Neben viel Talent und Potenzial braucht es für eine gesunde Mischung im Team auch einige routinierte, erfahrene Spielerinnen. Eine feste Größe in dieser Hinsicht ist Kapitänin Jessica Wich. Mit Hochdruck arbeiteten die Verantwortlichen deshalb daran, den auslaufenden Vertrag mit der 30-Jährigen zu verlängern, die ein Karriereende zumindest in Erwägung gezogen haben soll. Mit Erfolg: Die Spielführerin unterschrieb für ein weiteres Jahr und geht nun in ihre achte Saison unterm Bayer-Kreuz.

Die beginnt mit harter Arbeit. Während die Kolleginnen seit dieser Woche daheim mit einem ersten, individuellen Programm begonnen haben, absolviert Wich derzeit in der „Werkstatt“ der BayArena ihre Reha (nach Knieverletzung). „Ich freue mich und hoffe, das junge Team mit meiner Erfahrung sowohl auf als auch neben dem Platz unterstützen zu können“, betonte Wich.

Spielplan der Frauen von Bayer 04 Leverkusen steht fest

Die intensive Phase der Vorbereitung beginnt für die Leverkusenerinnen in rund eineinhalb Wochen mit dem ersten Mannschaftstraining. Dann bleiben keine fünf Wochen mehr bis zum Ligastart Ende August. Der Spielplan beschert Achim Feifel und seinem Team zum Auftakt ein Auswärtsspiel beim Aufsteiger Carl Zeiss in Jena. Auch das Ende der Spielzeit Mitte Mai 2022 bestreiten die Leverkusenerinnen nach Lage der Dinge wohl auswärts (in Wolfsburg). Die Derbys gegen Bundesliga-Rückkehrer 1. FC Köln sieht der Spielplan für Anfang November und Ende März 2022 (dann in der Domstadt) vor.

Liga-Spielplan 27.-29. August: bei Carl Zeiss Jena (Rückrunde: 17.-19. Dezember); 3.-5. September: gegen SGS Essen (Rückrunde: 4.-6. Februar); 10.-12. September: gegen Turbine Potsdam (Rückrunde: 11.-13. Februar); 1.-3. Oktober: bei Werder Bremen (Rückrunde: 4.-6. März); 8.-10. Oktober: gegen SC Sand (Rückrunde: 11.-13. März); 15.-17. Oktober: beim SC Freiburg (Rückrunde: 18.-20. März); 5.-7. November: gegen den 1. FC Köln (Rückrunde: 25.-27. März); 12.-14. November: bei der TSG 1899 Hoffenheim (Rückrunde: 1.-3. April); 19.-21. November: gegen Eintracht Frankfurt (Rückrunde: 22.-24. April); 3.-5. Dezember: beim FC Bayern München (Rückrunde: 6.-8. Mai); 10.-12. Dezember.: gegen den VfL Wolfsburg (Rückrunde: 15. Mai).

Aufrufe: 011.7.2021, 19:00 Uhr
RP / Tobias KrellAutor