Basler hat Bock nach erstem Türkgücü-Training

„Das hat Spaß gemacht. Die Jungs haben Bock. Und: Da sind ein paar gute Kicker dabei“, sagte der 53-jährige Ex-Profi Basler nach der ersten Einheit mit seinem neuen Team am Dienstagabend auf der Sportanlage an der Weberstraße. 75 Minuten ließ er auf Asche mit vollem Tempo trainieren bei einer Spielform von Strafraum zu Strafraum mit Fokus Ballbesitz. Wer das Leder verlor oder einfach stehenblieb, kassierte Strafpunkte, Teams mit den meisten Punkten absolvierten Extra-Sprints. „Es soll ja um was gehen“, so Basler.

Die Methode funktionierte: Die Türkgücü-Spieler zogen gut mit und hatten sichtlich Spaß beim Training an der Weberstraße. „Mario Basler als Trainer - schon sehr geil, das passiert Dir auch nur einmal im Leben“, sagte Furkan Güraslan. Der 35-Jährige war erst im Winter wieder zu Türkgücü zurückgekehrt und freut sich nun umso mehr auf die Restrunde. „Wir haben glaube ich schon die Qualität, alle restlichen Spiele zu gewinnen. Aber einfach wird es nicht“, so Güraslan.

Seit einem verlorenen Squash-Spiel ist Basler Kreisliga-Trainer. Geschlagen hat ihn ein langjähriges SCT-Mitglied: Serkan Can. „Mein Wetteinsatz war, dass er ein Jahr bei mir gratis essen kann“, sagt der Inhaber des Lokals „Locanta“ in Lüstringen, der den gewitzten Ex-Profi lange kennt – und daher auch Baslers Antäuschungs-Versuch einer angeblichen Verletzung am Ende der Squash-Partie direkt durchschaute.

„Mario und ich haben in der Corona-Zeit oft zusammen Schach gespielt. Dabei haben wir gemerkt, dass wir uns gut verstehen. Er verliert wie ich nicht besonders gerne und teilt auch wie ich ab und an mal einen Spruch aus“, berichtet Can, der selbst vor einiger Zeit auch einmal Sportdirektor bei Türkgücü war.

Basler habe ihm offenbar nicht zugetraut, dass er ihn beim Squash schlagen könne - so habe er zu Can gesagt, er könne sich einen Wetteinsatz für ihn aussuchen im Falle seiner Niederlage. So sei er auf die Idee mit dem Trainer-Engagement gekommen, was letztlich realisiert wurde nach positiven Signalen aus dem Verein. „Die Jungs waren begeistert und für den gesamten lokalen Amateurfußball ist das ja eine feine Sache“, sagt Can.

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