Balmer: "Ich muss nicht gehen, ich will."

"Ich bin jetzt schon so lange im Business, dass mir eine längere Pause guttun wird", begründet Roger Balmer in der "Limmattaler Zeitung" seinen Entscheid, das Traineramt des FC Engstringen abzugeben. Und: "Ich muss nicht gehen, ich will." Er habe den Vorstand schon frühzeitig über seine Pläne informiert.

Dreimal Ligaerhalt, einmal Aufstiegsträume

Der 48-Jährige hatte im Herbst 2016 den eben erst in die 3. Liga zurückgekehrten FC Engstringen nach einem schwierigen Saisonstart übernommen und zum Ligaerhalt geführt. Es folgten zwei weitere Meisterschaften, in denen die Limmattaler in der Gruppe 2 im hinteren Mittelfeld herumdümpelten.

In der inzwischen abgebrochenen Saison war Balmers Team jedoch vorne mit dabei: Die Engstringer überwinterten auf dem 3. Rang, hinter Wiedikon und Affoltern a.A. "Es ist jammerschade, dass wir wegen Corona nicht mehr angreifen konnten", bedauert Balmer.

Balmer wollte schon mal eine Pause einlegen

In der neuen Saison will sich Balmer vorerst auf die Zuschauerrolle beschränken. Es ist nicht das erste Mal, dass der ehemalige GC-Junior einen Trainerposten freiwillig abgibt, um eine Pause einzulegen. Im Sommer 2016 trat er beim FC Oetwil-Geroldswil zurück, den er in den vier Jahren zuvor zu einem 3.-Liga-Spitzenteam geformt hatte.

Damals dauerte die Pause lediglich zwei Monate. Auch jetzt scheint Balmer einer Rückkehr an die Seitenlinie nicht abgeneigt zu sein. Man wisse schliesslich nie, wie das Leben spielt, sagt er gegenüber der "Limmattaler Zeitung".

Graf und Rütti übernehmen

Beim FC Engstringen hat man indes schon einen Nachfolger gefunden: Der frühere FCE-Nachwuchstrainer Patrick Graf wird zusammen mit Assistent Marco Rütti in Balmers Fussstapfen treten.