Nach holprigem Start in der 3. Liga ist der Karlsruher SC unter der Führung von Trainer Alois Schwartz ins Aufstiegsrennen zurückgekehrt. Dennoch könnte der Pokal für den KSC von entscheidender Bedeutung sein: Schaffen es die Karlsruher am Ende der Saison nicht unter die ersten Vier in der Liga, wäre die Teilnahme am DFB-Pokal verpasst. „Daher sollten wir uns sicher über den Pokal-Wettbewerb qualifizieren. Für den Club hat das eine große finanzielle Bedeutung, daher stehen wir Spieler in der Pflicht und nehmen die Herausforderung an“, verdeutlicht KSC-Abwehrspieler Martin Stoll und tippt auf einen 3:0-Sieg. Auch Karlsruhes Angreifer und Ex-Waldhof-Spieler Fabian Schleusener blickt optimistisch auf die Partie: „Das Spiel hat für mich persönlich und auch für das ganze Team einen sehr großen Stellenwert. Wir bereiten uns intensiv und konzentriert auf die Partie vor und wollen ins Finale einziehen.“ Ob Schleusener spielt, ist aber nicht sicher. KSC-Trainer Schwartz hat angesichts des engen Rennens um den Aufstieg in die 2. Liga bereits angekündigt, morgen verstärkt Spieler aus der zweiten Reihe einzusetzen.
Das könnte Mannheims Trainer Bernhard Trares, der von 2002 bis 2004 das KSC-Trikot trug, ähnlich sehen, kämpft sein Team doch um den Aufstieg in die 3. Liga. „Es ist ein Pokalspiel, wir wollen auch in dieser Begegnung erfolgreich sein. Das wird natürlich nicht einfach, weil wir gegen eine höherklassige Mannschaft spielen. Dennoch sehen wir uns nicht chancenlos. Wir nehmen das Spiel an und werden dort alles probieren“, so Trares.
Ebenfalls eine Karlsruher Vergangenheit hat Waldhof-Verteidiger Mirko Schuster. Auch er hofft auf eine Überraschung: „Die ganze Mannschaft wird Gas geben. Dann hoffen wir, dass wir das Spiel nach 90 oder 120 Minuten gewinnen werden.“
Im ersten Halbfinale besiegte der 1. CfR Pforzheim bereits den FC Espanol Karlsruhe mit 4:1 und steht im Endspiel – hofft jetzt natürlich, dass der KSC das Halbfinale gewinnt und zugleich in der 3. Liga einen der ersten vier Plätze belegt. Dann ziehen die Pforzheimer auch im Falle eine Niederlage im Endspiel des BFV-Pokals in den lukrativen DFB-Pokal ein.
Der Endspielort für den 21. Mai wird erst festgelegt, wenn der zweite Finalist feststeht. Auch die genaue Uhrzeit ist noch offen.