2024-06-04T08:56:08.599Z

Pokal
Die Spieler der SG Riol bejubelten einen sensationellen 2:1-Erfolg beim Spiel der ersten Runde im Rheinlandpokal gegen den Bezirksligisten SG Geisfeld.
Die Spieler der SG Riol bejubelten einen sensationellen 2:1-Erfolg beim Spiel der ersten Runde im Rheinlandpokal gegen den Bezirksligisten SG Geisfeld. – Foto: Sebastian J. Schwarz

B-Ligist Riol überrascht Bezirksligist Geisfeld

Fußball-Rheinlandpokal, 1. Runde: SG Riol, SV Föhren und TuS Schillingen eliminieren höherklassige Teams.

Riol. In der ersten Runde der Rheinlandpokalserie 2021/22 gelangen drei unterklassigen Teams Überraschungen gegen Teams aus höheren Ligen. Die SG Geisfeld schied sogar bei einem zwei Klassen tiefer angesiedelten Gegner aus.

SG Riol – SG Geisfeld 2:1

Der Bezirksligist hatte in der ersten Halbzeit zwar etliche gute Szenen, agierte aber nicht zwingend genug. Wie schon beim 6:2-Kreispokalerfolg gegen den A-Ligisten SG Igel-Liersberg im Viertelfinale brachten Mentalität und der unbedingte Wille, für eine Pokalsensation sorgen zu wollen, die Mannschaft von Spielertrainer Andreas Weber als einzig verbliebener B-Ligist in die zweite Runde.

Carsten Cordier nutzte kurz vor der Halbzeit eine Schläfrigkeit der Geisfelder Defensive zur Pausenführung. Riol blieb auch zu Beginn der zweiten Halbzeit wach und kam durch einen Fallrückzieher von Fabian Faber zum 2:0 (47.). Den Hochwäldern gelang durch André Lochen zwar noch der Anschlusstreffer, doch „meine Jungs kamen nach Ballverlusten immer schnell wieder in die Formation und ließen Geisfeld nur wenig Räume. Wir haben diszipliniert gespielt und hatten auch in ein, zwei Situationen Glück. Als Generalprobe vor dem ersten Punktspiel gleich einen Bezirksligisten rauszukicken, hat schon was Besonderes“, beschrieb Riols Trainer Andreas Weber den Erfolg als "glücklich, aber verdient".

SV Föhren – SG Badem 8:6 n.E.

Als „starke mentale Leistung mit dem glücklicheren Ende für uns“ bezeichnete Föhrens Trainer Sebastian Pull den im Elfmeterschießen errungenen Sieg gegen den Bezirksligisten aus Badem. Nachdem Föhren zunächst einen Elfmeter (8.) verschossen hatte, machte es Andy Müller wenig später besser, als er zur Führung traf. Nach einer halben Stunde kam der Bezirksligist durch Daniel Robertz zum Ausgleich. Turbulente Schlussminuten im ersten Abschnitt sorgten durch Nico Schabio und Michael Nierobis für weitere Treffer zum 2:2. Nach den „kräftezehrenden Pokalspielen der letzten Tage wurden die Beine ein bisschen schwer bei uns, doch wir hatten im Elfmeterschießen die besseren Nerven, als Philipp Ulrich den Elfer von Nierobis hielt“, so Föhrens Trainer Sebastian Pull, der in der Verlängerung sah, wie Thomas Wagner das 3:2 gelang (95.) und Nierobis drei Minuten später die Antwort gab. Badems Trainer Roger Reiter haderte mit der Chancenverwertung, die größte Möglichkeit vergab Marius Willwertz kurz vor dem Ende, als er aus zwei Metern vorbeirutschte. „Wir haben in der zweiten Halbzeit die Tore nicht gemacht und unsere Bälle nicht sauber zu Ende gespielt. So verlierst du so einen Pokalfight.“

TuS Schillingen – FC Bitburg 4:3 n.E.

Nach dem letzten Elfmeter lagen sich die Schillinger Mannschaft und deren Finalschütze Maxi Heib freudetrunken in den Armen und feierten den überraschenden Einzug in die zweite Runde gegen den klassenhöheren Rheinlandligisten aus Bitburg. Zuvor hatte Schillingens Keeper Marius Becker den Elfer von Jannik Grün pariert, nachdem bereits Narottam Morbach am Schillinger Torwart gescheitert war. Der Bezirksligist war im ersten Durchgang die bessere Elf und hätte nach mehreren Chancen auch führen müssen. Der Rheinlandligist dagegen agierte wenig konsequent. So konstatierte Bitburgs Trainer Fabian Ewertz, dass „wir insgesamt zu umständlich, behäbig und auch zu langsam in unseren Aktionen waren und Schillingen sehr viel investiert und gefightet hat.“ Sascha Freytag, Coach des TuS, bescheinigte seiner Mannschaft eine „starke Defensivleistung. Natürlich hatten wir auch Glück, doch am Ende waren die Zuschauer begeistert.“ (L.S.).

Aufrufe: 09.8.2021, 11:40 Uhr
Lutz SchinköthAutor