„Sie waren einen Tick besser. Ganz unverdient ist es nicht“, fasste Spelles Trainer Siggi Wolters die 90 Minuten zusammen. Lupo sei sehr gut gewesen. „Wir waren erste Halbzeit mindestens ebenbürtig. In der zweiten Halbzeit hatten wir das letzte Quäntchen nicht.“ Wenn man in Führung gegangen wäre, hätte man das Spiel auf keinen Fall verloren, glaubt Wolters. „Ein Fehler entscheidet dann häufig so ein Spiel. Und den haben wir diesmal gemacht.“
Spelle ging durch Sascha Wald mit 1:0 in Führung, doch Andrea Rizzo für Lupo glich aus. Zu diesem Zeitpunkt stand Wald zwar noch auf dem Platz. Doch wenige Minuten später musste der mit 24 Treffern erfolgreichste Torjäger der Liga mit einer Muskelverletzung ausgewechselt werden.
Direkt nach der Halbzeit vergaben die Gäste eine Riesenchance durch Christoph Ahrens, der von Menke freigespielt wurde. Aber Ahrens hob den Ball über den Keeper und auch am Kasten vorbei. „Wäre zu dem Zeitpunkt vielleicht gar nicht mal unverdient gewesen“, so Wolters. Als alles mit einem Unentschieden rechnete, erzielten die Hausherren durch Petrus Amin den zweiten Treffer. Die Speller machten hinten auf und kassierten am Ende noch das 3:1, ebenfalls durch Amin.
Trotz der Niederlage traten die Speller gut gelaunt die Heimreise an. Hatten sie doch am Tag zuvor beim Bundesligaspiel VfL Wolfsburg gegen Borussia Dortmund nicht nur eine gute Partie gesehen. „Es war ganz interessant. Eine schöne Fahrt, die toll organisiert war“, zollte Wolters Simon Lampen und Kotrainer Markus Schütte ein Lob für deren Engagement.