Die verbliebenen Spieler des FC Eintracht Bamberg scheinen von der derzeitig sicherlich auf für sie unschönen Situation zumindest während der 90 Minuten auf dem Platz völlig unbeeindruckt zu sein. Nach dem hervorragenden Auftritt in Forchheim (6:2), direkt nach bekanntwerden der wirtschaftlichen Situation, und der knappen Niederlage gegen Haibach, gelang gegen den Spitzenreiter Großbardorf beim 3:3-Unentschieden bereits das nächste zumindest sportliche Ausrufezeichen. Dabei war die mit Spielern aus der U23 aufgefülllte FCE-Elf sogar drauf und dran einen Sieg einzufahren, ließ nämlich zwischendurch noch einen Elfmeter aus (25.) und bekam erst in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer. "Da war auf jeden Fall ein Dreier drin", ist deshalb auch FCE-Trainer Petr Skarabela von der vergebenen Siegchance überzeugt und fügt hocherfreut an: "Mir hat wirklich imponiert, wie diese zusammengewürfelte Mannschaft gegen eine Spitzenmannschaft der Bayernliga aufgetreten ist."
Unter anderem dieser letzter Auftritt seiner Elf dürften den aktuellen Bamberger Übungsleiter dann auch zum Entschluss gebracht haben, mindestens bis zum Saisonende weiter als Trainer in der Domstadt zur Verfügung zu stehen: "Der Charakter dieser Mannschaft hat mich überzeugt und deshalb werde ich auch mindestens bis zum Saisonende weitermachen." Womöglich wird Skarabela dann sogar in der Landesliga als Trainer an der Seitenlinie des FCE auf und ab laufen. "Was in der kommenden Saison ist, weiß ich noch nicht", schließt der Bamberger Coach eine weitere Saison beim FC Eintracht immerhin nicht kategorisch aus und gibt zu bedenken: "Momentan denke ich sowieso nur von Spiel zu Spiel. Immerhin weiß ich noch nicht mal, mit welcher Mannschaft wir am Freitag gegen Sand auflaufen können, da unsere U23 zeitgleich um die Meisterschaft in der Kreisklasse spielt."
Womit der Bamberger Trainer auch sofort auf das kommende Spiel zu sprechen kommt: "Für uns geht es ja nicht mehr um Ergebnisse, aber wir wollen eine positve Außendarstellung hinbekommen." Mit dem 1.FC Sand kommt nun am Freitag um 19 Uhr ein Gegner in den Fuchspark, der seit der Winterpause sage und schreibe elf von möglichen 18 Punkten holen konnte. Damit katapultierte sich der Aufsteiger aus Unterfranken bis auf den elften Rang und klopft somit sogar an die Tür zum gesicherten Mittelfeld. "Sand erwarte ich in Bamberg sehr stark, da sie derzeit eine tolle Serie haben und auf dem Sprung ins Mittelfeld sind", ist deshalb auch Petr Skarabela von der Qualität des Gegners überzeugt.