Aufstiegsendspiel in Erkeln

Der SC Herstelle stand nach der Hinrunde lediglich auf dem fünften Rang und hatte stolze neun Zähler Rückstand auf den zweiten Rang. Die Elf von Andres "Pele" Kleinschmidt verlor in der Hinrunde vier Spiele und sammelte "nur" 21 Zähler. Der Sprung auf den zweiten Platz gelang dann aber durch eine furiose Rückrunde. In ebendieser verlor der SC kein einziges Spiel mehr, lediglich einmal teilte man die Punkte. Daraus resultiert folgende Punkteausbeute: In der Rückrunde wurden 31 von 33 möglichen Punkten gesammelt und das bei einer beeindruckenden Tordifferenz von 87:12, was knapp 8!!! Toren pro Rückrundenspiel entspricht. Die SG Bühne/Körbecke II konnte durch diese beeindruckende Rückrunde noch mit einem Punkt Vorsprung auf den undankbaren dritten Platz verdrängt werden.

Um die Stärken des SC Herstelle weiß auch Hohenwepels Defensivakteur Steffen Stiene: "Wir haben fast den gesammen Kader beisammen. Zwei - drei Spieler werden zwar fehlen, aber wir wollen uns bestmöglich präsentieren. Wenn du ein solches Spiel bestreitest, dann willst du natürlich auch aufsteigen. Wir wissen aber was da in Erkeln erwartet, der SC Herstelle hat eine brutal gute Offensive. 131 Tore in 22 Spielen sprechen eine deutliche Sprache."

Aber auch der SV Hohenwepel muss sich nicht verstecken. Die Borussen verloren in der Rückrunde ebenfalls kein Spiel und erbeuteten 30 von 36 möglichen Punkten in 12 Rückrundenspielen, hierbei war auf die Defensive stets verlass, da man in diesem Zeitraum nur 12 Tore kassierte.

Herstelles Coach Andreas "Pele" Kleinschmidt ist sich der Bedeutung, die dieses Spiel für den ganzen Verein hat, bewusst und freut sich dementsprechend auf die Begegnung: "Die Vorfreude auf das Entscheidungsspiel ist bei meiner Mannschaft, bei mir und dem gesamten Verein riesengroß. Wir hatten am Wochenende unser 50 jähriges Jubiläum, am Tag des Festes wurde bekannt gegeben, dass wir für das Spiel in Erkeln einen Fanbus einsetzen werden. In kürzester Zeit waren alle Plätze weg, daran sieht man wie hoch das Interesse an der Mannschaft ist. Das liegt mit Sicherheit daran, dass wir, nachdem wir zur Halbserie gerade einmal auf dem fünften Tabellenplatz standen. Dank einer überragenden Rückrunde noch den, für nicht mehr möglich gehaltenen, zweiten Platz erreicht haben. Durch diese geile Rückrunde des Teams sind die Mannschaft, der Vorstand und das gesamte Umfeld noch enger zusammengerückt. Wir werden aber auf gar keinen Fall den Fehler machen und den Gegner unterschätzen, da Hohenwepel auch eine klasse Rückrunde ohne Niederlage gespielt hat. Es wird ein ganz enges Spiel auf Augenhöhe werden in welchem auch die Tagesform eine große Rolle spielen wird. Wir werden jedenfalls alles geben und setzen dabei auf unsere Stärken. Hinter Patrick Lesik und Marcel Peters stehen noch Fragezeichen, beide sind angeschlagen, ansonsten kann ich aus dem Vollen schöpfen. Für die Mannschaft und dem gesamten Verein hat dieses Spiel eine große Bedeutung."