Aufsteiger Ober-Ohmen korrigiert Ziel nach oben...

Zehn Siege in 16 Partien, Tabellenplatz drei und das als Aufsteiger – die positiven Aspekte überwiegen bei der FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein momentan bei Weitem. „Mich hat vor allem gefreut, dass wir keinerlei Probleme hatten, uns an die Klasse zu gewöhnen, sondern gleich regelmäßig gepunktet haben und damit nie in die hinteren Regionen gekommen sind“, freut sich Spielertrainer Dennis Awiszus. „Zudem bin ich mit unserer Abwehrleistung sehr zufrieden.“ Mit nur 22 Gegentreffern besitzt die FSG die zweitbeste Defensive der Liga, ein wenig mehr als die 37 erzielten Tore hätten es aber sein dürfen. „Unser Ziel muss sein, in der Offensive noch gefährlicher, noch unberechenbarer zu werden. Und wir dürfen uns nicht kleiner machen, als wir sind“, bemängelt der Coach die Einstellung in mancher Partie gegen die Liga-Größen.

Keinerlei Tätigkeiten auf dem Transfermarkt gab es bei der Dreier-FSG in der Winterpause zu beobachten. Christian Pfeiffer laboriert aktuell noch an den Folgen einer Verletzung, Jannek Baumann könnte nach langer Verletzungspause (Kreuzbandriss) in der Restrunde noch eine Option werden. „Zudem wird ein Jugendspieler demnächst 18, den wir dann langsam an den Aktivenbereich heranführen wollen“, führt Awiszus aus.

Wenig verwunderlich nach der bisher so starken Runde ist es, dass im Umfeld des Vereins Ruhe herrscht. „Alles ist aktuell gut, es ist ein sehr gutes Vertrauensverhältnis da. Unser Ziel, das zunächst Klassenerhalt lautet, haben wir nach oben korrigiert, wollen jetzt zunächst die 40-Punkte-Marke knacken und wenn uns das gelungen ist, einen einstelligen Tabellenplatz erreichen“, so der FSG-Coach eher defensiv.

Für diesen endet nach vier Jahren aber auf eigenen Wunsch seine Trainertätigkeit, Vorstand und Mannschaft sind bereits informiert. „In Verbindung mit meiner Schichtarbeit bin ich an einer Grenze angekommen und brauche erst einmal eine Pause vom Trainerjob. Ich werde dann nur noch spielen, damit es aber nicht zu Problemen mit dem neuen Trainer kommt, werde ich mich der FSG Homberg/Ober-Ofleiden anschließen“, erklärt Awiszus.

Bereits am 5. Januar stieg die Dreier-FSG wieder ins Training ein. „Damit wir einen Puffer in der Faschingszeit hatten, in der ja von Natur aus öfter mal Leute fehlen“, so Awiszus lachend. Neben den Einheiten auf dem Hartplatz in Nieder-Ohmen steht ein bunt gemischtes Programm mit Fitnessstudio, Spinning, Body Pump und Schwimmen auf dem Programm. Nach dem Test gegen Kirtorf stehen bis zum Rundenstart noch Partien gegen Lautertal und Grünberg auf dem Programm.

Platzierung: 3. Platz, 33 Punkte

Siege: 10

Unentschieden: 3

Niederlagen: 3

Heim-Punkte: 20

Auswärts-Punkte: 13

Höchster Sieg: 5:0 gegen die SG Rüddingshausen/Londorf

Höchste Niederlage: 1:4 bei der SG Romrod/Zell

Spiele ohne Gegentreffer: 5

Spiele ohne erzieltes Tor: 1

Bester Torschütze: Lars Lange (12)

SG Laubach/Rupp./Wett. (A/25.Februar), SG Romrod/Zell (H/04. März), FSG Ohmes/Ruhlkirchen (A/11. März)

Auch wenn die FSG eher defensivere Platzierungen ausgibt (einstelliger Tabellenplatz), spricht aktuell wenig dagegen, dass der Aufsteiger auch in diesem Jahr an die guten Leistungen der bisherigen Runde anknüpft. Einzig der schon feststehende Abgang von Trainer Awiszus könnte möglicherweise negative Auswirkungen haben. Die starke Defensive der FSG wird dafür sorgen, dass auch in der Restrunde regelmäßig gepunktet wird, eine Platzierung zwischen Platz drei und fünf ist allemal drin.