2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Nückel/Steinmann
F: Nückel/Steinmann

Aufsteiger lässt sich Zeit

+++ Eintracht Oberrodenbach startet Vorbereitung auf Gruppenliga-Saison bewusst etwas später +++

Rodenbach . Mit dem Aufstieg in die Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost feierte Eintracht Oberrodenbach den größten Erfolg in seiner nunmehr 110 Jahre andauernden Vereinsgeschichte. Die Vorfreude auf die neue Liga ist riesig.

„Die Gruppenliga ist in der kommenden Runde sehr attraktiv besetzt“, weiß Oberrodenbachs Trainer Andreas Jäger. Gemeinsam mit seinem Bruder Thomas bildet er seit der Spielzeit 2015/16 ein Trainerduo bei der Eintracht. Als Aktive spielten die beiden Jägers (unter anderem bei der SG Bruchköbel) höherklassig, jetzt sind sie auch als Übungsleiter oberhalb der Hanauer Kreisgrenze tätig. Mit Bedacht hat das Trainergespann mit dem 5. Juli einen späteren Einstieg ins Vorbereitungsprogramm gewählt. Bedingt durch die am Ende erfolgreiche Aufstiegsrunde wäre die Pause ansonsten zu kurz gewesen. Sportlich betrachtet liegen turbulente Wochen hinter der Eintracht.

Zunächst sah es so aus, als könnten die Jäger-Schützlinge die Meisterschaft in der Kreisoberliga Hanau einfahren. Nachbar Germania Niederrodenbach bewies im packenden Zweikampf um den

Oberau ausgeschaltet

Titel aber den längeren Atem und verwies die Jungs aus Oberrodenbach noch auf Platz zwei. Im Halbfinale der Aufstiegsrunde lief es beim 3:3 zuhause gegen die Sportfreunde Oberau nicht nach Plan, doch mit einem souveränen 3:0-Erfolg beim Büdinger Kreisvertreter buchten die offensivstarken Rodenbacher das Finalticket. Das Endspiel gegen die SG Nieder-Roden war nach 60 gespielten torlosen Minuten Makulatur, da die Nachricht vom Hessenliga-Aufstieg von Türk Gücü Friedberg beide Teams in die Gruppenliga Frankfurt Ost spülte. Dort wird es jetzt wieder heiße Gemeindederbys gegen Germania Niederrodenbach geben, aber auch reizvolle Kreisduelle – etwa gegen die SG Bruchköbel oder die SG Marköbel.

Ein Punktspiel der ersten Mannschaften von Eintracht Oberrodenbach und der SGM hat es über ein Jahrzehnt lang nicht gegeben. Beim Hammersbach-Cup (16. bis 22. Juli) treffen die beiden Gruppenligisten am zweiten Vorrundenspieltag in Marköbel aufeinander. Die Turnierspiele bieten den beiden Eintracht-Trainern gute Gelegenheiten, die Neuzugänge auf Herz und Nieren zu testen und taktische Dinge auszuprobieren. Klar ist: Die Anforderungen in der Gruppenliga sind ungleich höher als die in der Kreisoberliga.

„Für uns geht es in erster Linie um den Klassenerhalt“, geht Andreas Jäger das bevorstehende Abenteuer mit einer Portion Demut an. Andererseits ist er von der Qualität im Kader des Aufsteigers überzeugt und nicht wenige seiner Spieler haben ihre Vorzüge auch bereits in anderen Vereinen auf der Gruppenliga-Ebene gezeigt.

Rodney Kurz bleibt

In der abgelaufenen Saison der Kreisoberliga Hanau schoss der Vizemeister stolze 118 Treffer. Die besten Torschützen waren der ehemalige Lindheimer Verbandsligaspieler Rodney Kurz (41 Tore) und Ronny Barthelmie (25 Treffer). Auf beide Goalgetter kann der Neuling auch in der Gruppenliga bauen.

Erfreut sind die Jäger-Brüder darüber, dass mit Maximilian Hüttel (TSV Höchst) und Daniel Schilling (Germania Niederrodenbach) zwei Akteure an ihre frühere Wirkungsstätte zurückkehren. Nicht mehr zur Verfügung stehen Torwart Denis Lococo sowie Felix Nych und Asmir Husic, die sich beide Eintracht Oberissigheim angeschlossen haben.



Aufrufe: 03.7.2018, 16:07 Uhr
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