2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Ohne ihre urlaubenden Coach Björn Trinks zogen die Kicker von Karadeniz Bad Kreuznach gegen den FSV Bretzenheim den Kürzeren.   (Archivfoto: Dirk Waidner)
Ohne ihre urlaubenden Coach Björn Trinks zogen die Kicker von Karadeniz Bad Kreuznach gegen den FSV Bretzenheim den Kürzeren. (Archivfoto: Dirk Waidner)

Aufstand der Auswärtsteams

Sechs Mal siegen die Gäste +++ FSV Bretzenheim feiert im Salinental, der TuS Hackenheim in Rüdesheim

REGION. Es war das Wochenende der Auswärtsmannschaften in der Fußball-Bezirksliga Nahe! Gleich sechs der acht Partien an diesem zweiten Spieltag endeten mit einem Sieg für die Gäste; nur der SV Winterbach (2:1 gegen den TuS Mörschied) und der TuS Roxheim (1:1 am Samstag gegen den SC Birkenfeld) konnten ihren Heimvorteil (bedingt) nutzen. Verlustpunktfrei bleibt wie die SG Alsenztal die SG Hoppstädten/Weiersbach, die beim VfL Weierbach mit 4:1 gewann. Dem Führungsduo auf den Fersen bleiben mit vier Punkten u.a. der FSV Bretzenheim und der TuS Hackenheim, die in ihren Derbys bei Karadeniz respektive in Rüdesheim mit jeweils 3:1 die Oberhand behielten.

Karadeniz Bad Kreuznach - FSV Bretzenheim 1:3. - ,,Wir hatten mehr vom Spiel, mehr Chancen und hätten sogar noch höher gewinnen können", zeigte sich FSV-Coach Tuncer Köken rundum zufrieden mit dem Auftritt seines Teams im Salinental. Dort war seine Mannschaft in der 24. Minute durch Gerd Maier in Führung gegangen. Maier stand nach einer Max-Engelmann-Flanke goldrichtig und drückte die Kugel über die Linie. Dem 2:0, das nach gut einer Stunde fiel, ging eine Balleroberung von Daniel Schauß voraus und wurde auch höchstpersönlich von ihm vollendet. Eine Viertelstunde vor dem Ende war die Messe nach Maiers zweitem Streich (Vorlage: Julian Schauß) endgültig gelesen. Immerhin: Erdan Kurpejovic betrieb 120 Sekunden vor Ultimo noch etwas Ergebniskosmetik.

VfL Rüdesheim - TuS Hackenheim 1:3. - Den Grundstein zum insgesamt verdienten Auswärtssieg legten die Gäste in Durchgang eins, und zwar insbesondere in Person von Jelle Ackermann, der für die ersten beiden TuS-Treffer (10. und 40.) verantwortlich zeichnete. Zwei Minuten vor der Pause verkürzte Pascal Heinen zwar auf 1:2 und nährte damit die Rüdesheimer Hoffnungen auf einen Punktgewinn, doch sechs Minuten vor dem Ende entschied Hackenheims Torjäger Lahim Krasniqi mit einem Kontertor das Derby endgültig. ,,In der zweiten Hälfte waren wir dann dran, haben es aber nicht geschafft, ein Tor zu schießen", bekannte VfL-Abteilungsleiter Werner Ehle, der aber auch zugab, dass die Gäste zur Pause höher hätten führen können.

VfL Weierbach - SG Hoppstädten/Weiersbach 1:4. - ,,Hoppstädten war bärenstark", berichtete Weierbachs Abteilungsleiter Björn Peters, für den die Gäste in dieser Form ein Kandidat für ganz oben sind. Allerdings müssten die Kombinierten zunächst einem Rückstand hinterherrennen, denn Dennis Lauer hatte die Hausherren schon nach 120 Sekunden in Front geschossen. Alexander Bambach (5./45.), Michael Randolph (15.) und Maximilian Ding (70.) drehten die Partie dann aber noch zu Gunsten der Kombinierten, die nach Janik Raubs Ampelkarte (32.) knapp eine Stunde in Überzahl agieren durften.

SG Odernheim/Duchroth - FC Brücken 0:3. - Nach offener und torloser erster Halbzeit, in der die Hausherren sogar die etwas besseren Chancen vorzuweisen hatten, dauerte es knapp 15 Minuten, ehe Gäste-Spielertrainer Michael Dziubany sein Team nach vorne brachte. Durch dieses Tor gewannen die FCB-Akteure mehr und mehr an Sicherheit und legten in Person von Nicolas Pellens (75.) und Benny Ritter (87.) noch zwei weitere Treffer zum im Endeffekt etwas zu hohen, aber dennoch verdienten Auswärtssieg nach.

TuS Roxheim - SC Birkenfeld 1:1. - ,,Sehr ärgerlich", empfand Roxheims Abteilungsleiter John Faßig die Punkteteilung, denn die Hausherren führten bis in die Nachspielzeit hinein durch Birol Karakuekas Tor aus Minute 46 verdient mit 1:0 und hatten sogar weitere Möglichkeiten, um für die endgültige Entscheidung zu sorgen. Da ihnen diese aber nicht gelang, durften die Birkenfelder bis zuletzt auf einen Zähler hoffen und durften sich am Ende auch über diesen freuen, nachdem Sokol Brecani mit der finalen Aktion des Spiels das 1:1 markierte.

SV Winterbach - TuS Mörschied 2:1. - ,,Wir hätten schon in der ersten Halbzeit den Sack zumachen müssen", bekannte Winterbachs Sprecher Hartmut Kessel, der in Durchgang eins lediglich Jochen Schäfers Elfmetertor aus Minute 35 bejubeln durfte. Zehn Minuten nach Wiederbeginn bestrafte Christian Müller die Fahrlässigkeit der Gastgeber zwar mit dem zwischenzeitlichen 1:1, doch Tobias Hirsch sorgte in der 75. Minute doch noch für strahlende Gesichter beim SVW.



Aufrufe: 09.8.2015, 20:53 Uhr
Marcel FennelAutor