Auf Heimatbesuch

Ralingen Zwei Neulinge und zwei Arrivierte - so lässt sich das Teilnehmerfeld beim vierten Winter-Cup der SG Sauertal am 27. und 28. Januar betiteln. Oberligist Eintracht Trier, Regionalligist Schott Mainz sowie die beiden luxemburgischen Erstligisten Jeunesse Esch und Victoria Rosport treten auf der Kunstrasenanlage in Ralingen an.

„Wir sind froh, die Eintracht als regionales Zugpferd wieder für das Turnier gewonnen zu haben. Und auch Rosport ist gesetzt – als Freunde von der anderen Sauerseite, die uns auch in diesem Jahr wieder die Anlage in Ralingen zur Verfügung stellen“, sagt Frank Wagner, Initiator des Cups und Trainer der SG Sauertal.

Aber auch die beiden anderen Teams, die zum ersten Mal am Winter-Cup teilnehmen, haben eine regionale Komponente. Bei Jeunesse Esch spielt mit Johannes Steinbach ein Ex-Jugendspieler von Eintracht Trier. Trainer von Schott Mainz (aktuell Tabellenvorletzter der Regionalliga Südwest) ist der gebürtige Großlittgener Sascha Meeth.

„Mit ihm habe ich Anfang der 1990er Jahre in Salmrohr zusammengespielt“, sagt Wagner, der somit alte Kontakte spielen ließ.

Meeth stuft den Winter-Cup als „Highlight“ der Mainzer Vorbereitung ein: „Zwei Wochen vor Wiederaufnahme des Spielbetriebs kann ich mir an einem Wochenende nochmals einen Überblick über die Leistungsstärke meines Teams machen. Schön ist auch die Tatsache, dass dieses Turnier in meiner alten Heimat ist und man den ein oder anderen Bekannten abseits des Spiels wiedersehen wird“, sagt Meeth in einem im Programmheft abgedruckten Interview.

Zum zweiten Mal wird das Turnier auf dem Kunstrasen in Ralingen ausgetragen. „Die Anlage dort bietet im Vergleich zum Platz in Godendorf mehr Umkleidekabinen“, begründet Wagner.

Der Turniermodus sieht zwei Partien über 90 Minuten am Samstag, 27. Januar, vor. Um 13 Uhr spielt Rosport gegen Trier, um 15.30 Uhr beginnt die Partie Esch gegen Mainz. Die Sieger der Begegnungen bestreiten am Sonntag, 28. Januar, um 16 Uhr das Finale. Die Verlierer ermitteln zuvor um 13.30 Uhr den Drittplatzierten (auch diese Partien gehen über die volle Distanz).

Der Winter-Cup hat neben einem sportlichen auch einen sozialen Aspekt. Turniereinnahmen – etwa aus dem Losverkauf für eine Tombola, bei der zwei Reisegutscheine als Hauptpreise winken – kommen der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz zugute.

In der Vergangenheit haben die Mannschaften zudem einen Teil der Siegprämien gespendet. Im vergangenen Jahr kamen so 3300 Euro zusammen. Insgesamt wurden bei den bisherigen drei Turnier-Auflagen 9800 Euro für den guten Zweck gesammelt.

„Wir streben auch diesmal wieder die 3000-Euro-Marke an“, sagt Wagner, der auf gutes Wetter und damit viele Zuschauer hofft.

Am Samstag, 17.30 Uhr, treten die Kicker gegen Krebs in einem 60-minütigen Einlagespiel gegen ein Team mit ehemaligen Nationalspielern Luxemburgs an.

Eintrittskarten: Tagestickets für den Winter-Cup in Ralingen kosten sechs Euro (ermäßigt drei Euro). Ein Kombiticket für beide Turniertage ist für zehn Euro zu bekommen (ermäßigt fünf Euro).