2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht

Auf Ex-Eintrachtler Benschneider wartet in Cottbus viel Arbeit

Der erste Blick auf die neue Fußball-Landkarte tut in der Lausitz richtig weh. Nach 17 Jahren Profifußball ist Energie Cottbus wieder drittklassig.
Mit 260 Stundenkilometern wollten einige Energie-Fans am Samstag im ICE-Zug vom desaströsen Abstiegsspiel ihres Vereins aus Frankfurt nach Hause fliehen. Weg von dem Schmerz, weg von der Enttäuschung. Doch selbst das klappte nicht: Bei Eisenach gab es einen Getriebeschaden und 90 Minuten Komplett-Stillstand.
Getriebeschaden, das trifft auch auf die Katastrophensaison von Energie Cottbus zu. Nach einem famosen Start ging nichts mehr. Der Club stürzt in die 3. Liga ab und muss sich an seine neue Landkarte gewöhnen. Die sieht auf den ersten Blick grau und hässlich aus. Energie-Profi Marco Stiepermann, der den Verein wohl verlassen wird, erklärte nach dem desolaten 1:3 (0:2) beim FSV Frankfurt bedauernd: "Es ist ein bitteres Gefühl, wenn man sich die Fans anguckt. Letztlich war es zu wenig Qualität für die 2. Liga." Auf den neuen Sportdirektor Roland Benschneider (33), Ex-Zweitliga-Spieler von Eintracht Trier, dessen Verpflichtung in dieser Woche vermeldet werden soll, wartet viel Arbeit. Nur die beiden Cottbus-Profis Sven Michel und Fanol Perdedaj haben einen Drittliga-Vertrag. LR
Aufrufe: 027.4.2014, 21:34 Uhr
volksfreund.de Autor