2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Weinsheims TrainerHans-Peter Zimmermann.	Foto: Mario Luge
Weinsheims TrainerHans-Peter Zimmermann. Foto: Mario Luge

Auf der Suche nach den Glücksmomenten

SG Weinsheim lässt sich von der Ergebniskrise nicht unterkriegen

Weinsheim. Zwölf Punkte aus 18 Spielen, fünf Zähler Rückstand auf das rettende Ufer und ein Jahresstart mit zwei Niederlagen. Die Statistiken des Fußball-Bezirksligisten SG Weinsheim lesen sich auf den ersten Blick erschreckend. Nicht so für Coach Hans-Peter Zimmernmann: „Wir spielen guten Fußball, lediglich die Punkte fehlen zurzeit.“ Bezeichnend: Gegen die SG Schmittweiler verlor man vor kurzem nach guter Leistung unglücklich.

Wiedergutmachung lautet jetzt die Parole. Passend dazu steht das Lokalduell mit dem SV Winterbach an. Die Marschroute ist klar: „Wir müssen unsere nächsten Spiele gewinnen, um nicht den Anschluss zu verlieren“, erklärt der SGW-Übungsleiter. Zum Leidwesen der Weinsheimer hat die Konkurrenz zuletzt gepunktet, daher sind Punkte mehr denn je Pflicht. Ändern würde man in der Mannschaft nichts und nach wie vor ziehen seine Jungs gut mit, sagt Zimmermann.

Anders als vielleicht zu erwarten lassen sich die Mannen um Nico Kuss und Jonas Stellwagen nicht unterkriegen. „Die Stimmung bei den Jungs ist super. Nach dem Schmittweiler-Spiel waren sie natürlich deprimiert, nach so einer Leistung um die Punkte gebracht worden zu sein. Wir schauen aber alle positiv nach vorne und machen weiter wie bisher“, führt Zimmermann weiter aus. Lange wird Zimmermann, ungeachtet des Saisonausgangs, indes nicht mehr das Sagen in Weinsheim haben. Zum Saisonende wird er nach drei Jahren seinen Platz auf der Trainerbank für Julian Dörschug (SV Feilbingert) räumen (wir berichteten).

Zu seinem möglichen Nachfolger will sich Zimmermann nicht äußern. „Das müssen andere bekanntgeben. Ich habe auch mit der Planung für die nächste Saison nichts mehr zu tun.“ Der Übungsleiter konzentriert sich lieber auf den kommenden Gegner: „Die Winterbacher haben eine sehr starke Offensive und auch die Abwehr wird schwer zu überwinden sein. Daher kann ich mir deren Niederlagen und den schlechten Tabellenplatz eigentlich gar nicht erklären“, wundert sich Zimmermann ein bisschen.

Dennoch will die SGW vor den heimischen Fans einen Sieg feiern, damit der Klassenverbleib erreicht werden kann. „Dazu muss das Spiel bei der derzeitigen Wetterlage aber erst einmal stattfinden“, fügt Zimmermann mit einem Augenzwinkern hinzu.



SV Türkgücü Ippesheim - SG Hoppstädten/ Weiersbach: Die Vorstädter bekommen es mit dem Spitzenteam aus Hoppstädten zu tun- „Urteilt man nach dem Tabellenstand, ist Hoppstädten klarer Favorit. Ippesheim kann aber auf dem Winzenheimer Kunstrasen auch für eine Überraschung sorgen“, findet Zimmermann. Außerdem muss Hoppstädten auf Topstürmer Alexander Bambach verzichten. Die Elf um Türkgücü-Spielertrainer Cihan Ceylan ist durch den Erfolg aus dem Weierbach-Spiel gestärkt und will den Abstand auf die Abstiegsregion vergrößern.

TuS Mörschied TuS Hackenheim: Zu einem echten Spitzenspiel kommt es zwischen Mörschied und Hackenheim. Beide Manschaften spielen ganz oben mit und wollen bei der Vergabe der Aufstiegsplätze berücksichtigt werden. Auf dem heimischen Hartplatz traut Zimmernmann den Mörschiedern zu, die Gäste zu ärgern. Außerdem stehe Mörschied unter Zugzwang, will man den Anschluss an die Spitze nicht verlieren. Hackenheim ist vor allem auswärts aber extrem torgefährlich, hat ligaweit auf fremdem Platz am meisten getroffen. Eine spannende Angelegenheit ist zu erwarten.

SC Idar-Oberstein II TSV Lalo/ Laubenheim: Die Oberliga-Reserve grüßt von der Tabellenspitze und will diese gegen das Team von Trainer Marco Dörner verteidigen. Zimmermann sieht hierbei ein schwieriges Unterfangen: „Idar hat eine bärenstarke Mannschaft. Da haben wir gar kein Land gesehen. Ich rechne mit einem deutlichen Sieg für die Hausherren.“ Doch Vorsicht: Lalo will seine bisher verkorkste Saison retten und hat zuletzt gegen Winterbach und Ippesheim dreifach gepunktet. Kann man gegen den Primus etwas Zählbares holen, kehrt wohl zum Ende der Runde Ruhe ein beim TSV.

DREI DUELLE, die es in sich haben
Aufrufe: 022.3.2018, 22:45 Uhr
Aaron NeumannAutor