2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Patrick Schmidt
F: Patrick Schmidt

Auf dem Weg in die Landesliga

Einige Teams sind auf dem besten Weg in die Siebtklassigkeit.

Der Sprung von der Bezirksliga in die Landesliga ist bekanntlich groß. Nicht nur das Regelwerk unterscheidet sich zu Teilen (wie z.B. die Anzahl der Wechsler oder das Spiel mit Assistenten), sondern auch das spielerische Niveau. Doch schon jetzt kristallisierten sich Bezirksligisten heraus, die definitiv den Schritt "Landesliga" packen können.

Die Landesliga unterscheidet sich enorm von der darunterliegenden Bezirksliga. Das Regelwerk weicht ab und das spielerische und körperliche Niveau sieht höher. Auch finanziell kann die Landesliga für die "Hobbykicker" durchaus schon ertragreich sein. Einige Bezirksligisten zeigen schon jetzt, dass die definitiv das Zeug dazu haben, in der Landesliga zu bestehen. Wir haben mal einen Blick auf die Anwärter geworfen.

Staffel 1:

1. SSC Südwest 1947 14 11 1 2 34 : 13 21 34 2. Köpenicker SC 14 10 3 1 43 : 13 30 33 3. BSV 1892 14 10 1 3 40 : 21 19 31

Der SSC Südwest ist Spitzenreiter der ersten Staffel und kennt die Landesliga bereits. Von 2014 bis 2017 spielten die Steglitzer bereits in der siebten Spielklasse. Nach dem Abstieg in der Saison 2016/2017 wurde ein Neuaufbau gestartet, vor allem der Zulauf vom benachbarten SFC Stern 1900 war groß. In der vergangenen Saison schloss man die Saison auf einem guten 5. Platz ab und ist nun auf dem besten Weg, in die Landesliga zurückzukehren.

Wie nah Freud und Leid beieinander liegen, weiß man beim Köpenicker SC zu genüge. Jahrelang gehörte der Verein zum festen Inventar der Berlin-Liga. In ferner Vergangenheit spielte der KSC sogar überregional, beispielweise in der DDR-Liga. Ausreichende Strukturen sind also innerhalb des Vereins vorhanden. Nach vielen Jahren in der Berlin-Liga gab es in der Saison 2015/2016 einen sportlichen Knick: Erst stieg man sang- und klanglos in die Landesliga ab, dort wurde man gleich darauf zur Schießbude der Liga und in die Bezirksliga durchgereicht. Nun hat der Club sich gefangen und stellt in der Bezirksliga gleich zwei Mannschaften, was für eine breite Qualität innerhalb des Vereins spricht.

Der letzte Kandidat in dieser Staffel ist der Berliner SV, der ebenfalls schon Landesliga-Erfahrung vorweisen kann. Doch ähnlich wie beim KSC ging es radikal bergab, bei den Wilmersdorfern sogar bis in die Kreisliga A. Doch dort rehabilitierte man sich und stieg nach drei Jahren wieder in die Bezirksliga auf und legte einen furiosen Start in der vergangenen Saison hin. Auch in dieser Saison sieht es wieder gut aus, es gilt das Niveau über die ganze Saison aufrecht zu erhalten.

Staffel 2:

1. VSG Altglienicke II 14 14 0 0 94 : 23 71 42 2. BFC Tur Abdin 14 11 0 3 43 : 20 23 33 3. SV Schmöckwitz-Eichwalde (Auf) 14 9 3 2 37 : 25 12 30

Die VSG Altglienicke II kann schon jetzt fest für die Landesliga planen. Das Team von den Trainern Danilo Bethke und Stephan Dörre feiert an fast jedem Wochenende ein Schützenfest. Dies ist vor allem Torjäger Patrick Kroll zu verdanken, der in dieser Saison alle Rekorde brechen wird, wenn nichts schief geht. In 13 Partien erzielte er bisher unglaubliche 43 Buden. Auch die Unterstützung des Oberliga-Kaders ist gewiss, der auch schon einige Male mit Stammkräften aushalf. Der Weg in die Landesliga für die Randberliner ist also geebnet.

Beim BFC Tur Abdin wird seit Jahren kontinuierlich gearbeitet. Dies trägt nun Früchte und das Team steht aktuell auf einem Aufstiegsplatz zur Landesliga. Die Weddinger haben eine sehr homogene Mannschaft mit vielen Spielern, die schon Landesliga-Luft geschnuppert haben. Für den Verein selbst wäre es die erste Spielzeit in der siebten Liga.

Dritter Kandidat ist der Aufsteiger vom SV Schmöckwitz-Eichwalde. In ferner Vergangenheit wurde auch hier mal in der DDR-Liga gespielt, doch die glorreichen Zeiten liegen weit zurück. Durch einen großen Zulauf vom Brandenburger Club RSV Waltersdorf ist die Qualität im Herrenbereich enorm gestiegen und der Durchmarsch in die Landesliga scheint möglich.

Staffel 3:

1. Tennis Borussia Berlin II (Auf) 14 13 0 1 61 : 13 48 39 2. BFC Meteor 06 14 12 1 1 46 : 20 26 37

In der dritten und letzten Staffel sind die Rollen klar verteilt. Tennis Borussia Berlin II wird den Durchmarsch in die Landesliga schaffen. Das Team wurde vor zwei Jahren komplett neu aufgebaut, beinahe der gesamte Kader entstammt der zweiten Mannschaft vom SSC Teutonia. Schon in der Kreisliga A ließ man am Aufstieg keine Zweifel aufkommen. Bisher musste man sich auch in der Bezirksliga erst einmal geschlagen geben. Hier kann wie bei der Reserve der VSG Altglienicke schon fest für die Landesliga geplant werden.

Auch der BFC Meteor kann im Normalfall schon den Aufstieg in die Landesliga einplanen. Der Abstand zum dritten Platz, der im Zweifel ebenfalls ein Aufstiegsplatz sein könnte, beträgt schon zwölf Punkte. In den vergangenen Jahren bestanden innerhalb des Vereins schon die Bemühungen um den Aufstieg, doch es reichte drei Jahre in Folge "nur" für den sechsten Rang. Nun ist man soweit den nächsten Schritt zu wagen, der in diesem Fall Landesliga heißt.

Aufrufe: 08.12.2018, 03:00 Uhr
Brian SchmidtAutor