Aßling – Es begann alles mit einer Idee während der Saison 2011/12. Wohl niemand im Lager des TSV Aßling hätte an den Erfolg gedacht, den die Aufnahme des Frauenfußballs ausgelöst hat. Seit dem Sommer 2012 befinden sich die Frauen vom Büchsenberg im Trainingsbetrieb und stets im Aufwind – zuerst mehr als Neigungsgruppe aktiv, dann um Punkte im Klein- und bald Großfeld. Von der A-Klasse ging es im Vorjahr hoch in die Kreisklasse, und nun nach nur einer Saison bereits weiter in die Kreisliga.
Beim Schlusslicht TSV Chieming gelang, wie berichtet, ein souveräner 7:0-Coup, der die Aßlingerinnen zwei Spieltage vor Schluss uneinholbar an der Spitze verankert. Coach Laszlo Ziegler war stolz: „Wir wollten Chieming nicht unterschätzen und schnell Klarheit schaffen. Über 90 Minuten haben wir es geschafft, nichts Gefährliches zuzulassen und uns viele Chancen erarbeitet.“ Nun hat die Mannschaft ein weiteres Ziel: „Wir wollen die Rückrunde unbedingt ohne Niederlage überstehen und werden dafür alles geben“, so der Trainer. Nach der Pfingstpause warten am 8. und 16. Juni noch zwei Heimspiele.
Es ist nach sechs Jahren Frauenfußball beim TSV der vorläufige Höhepunkt für die stetig angewachsene Gemeinschaft, die viel zur positiven Entwicklung des Vereinslebens beigetragen hat. „Schuld“ daran hatten auch die Trainer wie Florian Hainthaler, Stefan Vogelrieder, Andreas Grabl, Chris Hupfauer und nun eben Laszlo Ziegler, die allesamt die Mannschaft in Bewegung hielten und verbesserten.
Vom Start im Sommer 2012 kicken mit Sandra Funkenhauser (damals Limberger), Patricia Henke (Bittner), Anna Hartinger, Marie Höher, Sabrina Riedl und Franzi Feichtenbeiner (Schweiger) noch sechs Spielerinnen für den TSV. Auch sie waren nach Abpfiff in Chieming bei der rauschenden Siegesfeier dabei, nachdem BFV-Spielgruppenleiterin Carmen Gardill den Meisterpokal überreicht hatte. Nach der Ankunft in Aßling fuhr der Aufsteiger dann noch mit einem selbst dekorierten Faschingswagen durch den Ort, bevor es in der Stammkneipe eine lange Nacht wurde. Selbst zwei Tage danach meinte Teamsprecherin Patricia Henke: „Wir können es einfach immer noch nicht fassen. Wir haben es geschafft.“