2024-05-29T12:18:09.228Z

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Tobias Piller (li.) ist nicht mehr Spielertrainer in Arnstorf.
Tobias Piller (li.) ist nicht mehr Spielertrainer in Arnstorf. – Foto: Charly Becherer

Arnstorf trennt sich von Tobias Piller - Gillmaier übernimmt im Sommer

Tabellenschlusslicht der Kreisliga Isar-Rott und der Spielertrainer gehen mit sofortiger Wirkung getrennte Wege +++ Piller heuert wieder beim FSV Landau an +++ Seitl leitet die Geschicke bis Saisonende

Der TSV-FC Arnstorf hat sich von seinem Spielertrainer Tobias Piller getrennt. Die Entscheidung hatte der Verein bereits Ende der vergangenen Woche getroffen. Mit nur mageren sieben Zählern stehen die Arnstorfer abgeschlagen am Tabellenende der Kreisliga Isar-Rott. Der Gang in die Kreisklasse ist wohl nicht mehr zu vermeiden. Im Winter baten die Verantwortlichen Tobias Piller bereits zum Gespräch und sind mit dem 29-Jährigen ursprünglich so verblieben, dass der gemeinsame Weg ohnehin nach nur einem Jahr im Sommer schon wieder zu Ende sein sollte. Doch nach der 0:5-Auftaktpleite zuhause gegen Mitterskirchen entschloss sich der Verein für die sofortige Trennung.

"Freilich, wenn man mit sieben Punkten am Tabellenende steht, fehlen einem sportlich die Argumente", weiß Tobias Piller, gibt aber auch zu bedenken: "Es hat sich nach meinem Amtsantritt im Sommer 2021 relativ schnell herauskristallisiert, dass es eine ganz schwierige Saison werden würde. Uns standen nach Corona nur 22 oder 23 Mann für zwei Mannschaften zur Verfügung. Für mich als jungen Spielertrainer war das nicht gerade einfach." Im Winter sei der Verein auf ihn zugekommen und habe ihn darüber informiert, dass sich im Sommer die Wege wieder trennen werden. "Aber nach der 0:5-Niederlage zum Auftakt haben mir dann die Verantwortlichen gesagt, dass wir so nicht weitermachen können und so wurde ich sofort von meinen Aufgaben entbunden. Diese Entscheidung muss ich akzeptieren." Beim Auswärtsspiel am vergangenen Sonntag in Johannesbrunn (1:4-Niederlage) war Piller schon nicht mehr dabei. Nur als Spieler für die Arnstorfer aufzulaufen, diese Option zieht er nicht in Erwägung.

Tobias Piller kehrt zum FSV Landau zurück.
Tobias Piller kehrt zum FSV Landau zurück. – Foto: Christian Müller


Eine neue Aufgabe hat der 29-jährige Mittelfeldmann nun aber schnell gefunden: Er wird in seinem Heimatort wieder für den Bezirksligisten FSV Landau auflaufen. Nur als Spieler, und spätestens im Sommer. Könnte aber durchaus sein, dass man ihn schon früher im FSV-Trikot sehen wird. "Ich hatte zuletzt 14 Tage mit einer Corona-Infektion zu kämpfen, fühlte mich richtig schlapp. Ich möchte jetzt erst einmal wieder richtig fit werden. Der FSV hat mir angeboten, im Frühjahr in der dritten Mannschaft aufzulaufen. Das dürfte ich, da diese nicht aufstiegsberechtigt ist."


Seitl macht`s bis Sommer, dann übernimmt Gillmaier.


Keine einfache Situation ist es derzeit für den TSV-FC Arnstorf. Der Abstieg in die Kreisklasse wird nicht mehr zu verhindern sein, das ist auch Sportvorstand Thorsten Wimmer klar: "Es ist sehr schwierig im Moment. Der Trainerwechsel war so nicht geplant, wir wollten es mit Tobias bis zum Saisonende durchziehen. Aber der Auftakt nach der Winterpause misslang völlig. Wir haben zuhause 0:5 gegen eine Mannschaft verloren, die nicht besser ist als wir. Das hat dann noch einmal eine ganz eigene Dynamik angenommen, da kam viel Unruhe auf. Wir haben uns daraufhin zusammengesetzt und uns dazu entschieden, dass wir die Sache gleich beenden." Daniel Seitl wird die Arnstorfer nun bis zum Saisonende als Spielertrainer federführend betreuen. "Wir erhoffen uns dadurch noch einmal einen neuen Impuls, damit wir uns vernüftig aus der Kreisliga verabschieden können in den restlichen Partien", sagt Wimmer. Ab Sommer wird dann Siegfried Gillmaier die Geschicke leiten. Der erfahrene Coach war schon vor gut zehn Jahren in Arnstorf aktiv und ist derzeit noch beim SSV Eggenfelden im Nachwuchsbereich tätig. Seitl wird dann wieder als spielender Co-Trainer agieren. "Dann sieht`s auch personell wieder besser aus. Zwölf Jungs kommen aus der A-Jugend raus", blickt Thorsten Wimmer trotz trister Lage im Moment optimistisch in die Zukunft.

Aufrufe: 030.3.2022, 10:00 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor