Arnoldsweiler feiert zum Abschluss ein Torfestival

Viktoria Arnoldsweiler - VfL Vichttal 9:2

Zum einen lag das daran, dass die Saison für beide Teams quasi gelaufen war – die Viktoria und die Gäste hatten den Klassenerhalt bereits in der Tasche –, zum anderen konnten die Arnoldsweiler endlich einmal befreit aufspielen. Und das taten sie mit großer Spielfreude. „An diesem Resultat sieht man einmal, wie unterschiedlich solche Partien verlaufen können. Eine Mannschaft ist froh, wenn die Saison endlich zu Ende geht, die andere spielt sich in einen kleinen Rausch. Dann kommen solche Ergebnisse zu Stande“, wusste Viktoria-Coach Thomas Virnich diese Begegnung richtig einzuschätzen.

34 Minuten bis zum ersten Tor

Es ging von Beginn an munter los: Bereits nach drei Minuten knallte Niklas Koppitz mit seinem starken linken Fuß das Leder an den Innenpfosten, von dem er wieder zurück ins Feld sprang. Derselbe Spieler hatte in der 18. Minute nach einem Abwehrfehler erneut die große Chance, sein Team in Führung zu schießen – doch er konnte Vichttals Keeper Moritz Stehling freistehend nicht überwinden. Es dauerte bis zur 34. Minute, ehe Brooklyn Merl den Bann brach: Nach einem langen Pass in den freien Raum von Stamatis Chouliaras hob er das Leder über den herauseilenden Gästetorwart hinweg zum 1:0 ins Tor. Binnen fünf Minuten legten die Kleeblätter danach ihre Zurückhaltung vor dem Tor vollends ab – und hatten nun richtig Spaß am Spiel. Tim Gerhards legte zwei Mal vor, Arnoldsweilers Torjäger Koppitz stand in beiden Fällen goldrichtig und erzielte überlegt und ohne wirkliche Gegenwehr der Gäste die Treffer zum 2:0 und 3:0 (35. und 39.). Für Koppitz, der den Klub im Sommer nach nur nur einem Jahr wieder verlassen wird, waren es die Saisontore Nummer elf und zwölf.

Nach Wiederanpfiff brauchte Arnoldsweiler nicht mehr so lange wie in der ersten Halbzeit, um weitere Tore gegen eine hoffnungslos überforderte Vichttaler Defensive zu erzielen – jetzt wurde Merl quasi zum Alleinunterhalter: Nach dem schön herausgespielten 5:0 (51.), bei dem zum Schluss auch noch VfL-Keeper Stehling ausspielte, trat er noch dreimal in Erscheinung: Zwei Mal konnte der wieselflinke Stürmer nur durch Foulspiele mit anschließenden Strafstößen gestoppt werden, ein weiteres Mal war er selbst nochmals in der 64. Minute zum 6:1 erfolgreich. Die beiden Elfmeter verwandelten Gerhards (53.) zum 5:0 und Adrijan Behrami in der 85. Minute zum zwischenzeitlichen 8:1. Zwei weitere Treffer für die torhungrige Viktoria besorgten Jonas Treu zum 7:1 (82.) sowie der japanische Wintereinkauf Ryota Yanagizono mit dem 9:2. Ergebniskosmetik für die Gäste betrieben in der 57. Minute Melih Yilmaz zum 1:5 und in der 87. Minute Kanischka Taher zum 2:8.