2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligavorschau
F: Zobe
F: Zobe

Arminias Frauen treffen auf alte Bekannte vom Herforder SV

Frauen Regionalliga: Arminia Bielefeld spielt im Ostwestfalen-Derby beim Herforder SV. Gleich mehrere Armininnen kehren in ihren alten Wirkungskreis zurück, eine von ihnen ist Friederike Schaaf.

Nach dem Pokal ist für Arminias Frauen vor dem Derby: Am Samstag fahren die DSC-Damen zum benachbarten Herforder SV und wollen sich dort „den Frust von der Seele schießen“, wie Trainer Markus Wuckel sagt.
Die etwas unglückliche Niederlage gegen den Bundesligisten Bayer Leverkusen im DFB-Pokal hat ein wenig auf die Stimmung geschlagen, da durchaus mehr möglich gewesen ist. „Wir haben das Spiel ausgewertet und verarbeitet. Ich finde gut, dass es gleich weitergeht und dass ein Derby auf dem Spielplan steht“, so Wuckel.

Herforder SV Borussia Friedenstal - DSC Arminia Bielefeld (Sa 18:00)
Um die Motivation seiner Spielerinnen macht er sich überhaupt keine Sorgen. Dass der unangefochtene Tabellenführer aus Bielefeld den langjährigen Rivalen unterschätzen könnte, hält Wuckel für ausgeschlossen. Die Herforderinnen, die mit Arminia nach der vergangenen Saison in der Regionalliga neu starten mussten, rangieren aktuell nur kurz vor der Abstiegszone, während der DSC noch keinen Punkt abgeben musste. „Ich werde schon darauf achten, dass alle motiviert sind. Jedes Spiel geht bei 0:0 los“, sagt Wuckel. Die Mannschaft habe unter der Woche sehr konzentriert mitgearbeitet: „Alle sind auf den Samstag fokussiert.“ Und dies nicht nur wegen des Spiels: Mangels anderer Termine steigt nach dem Spiel in Herford die Weihnachtsfeier der Damen.

Wuckel setzt zudem noch auf einen anderen Faktor. „Wir haben ja einige Ex-Herforderinnen in unseren Reihen. Ich denke, dass sie am Samstag zeigen wollen, dass sie im richtigen Verein in Ostwestfalen Fußball spielen, und die anderen Spielerinnen werden sie dabei unterstützen“, meint Wuckel. Vor der Saison waren mit Lisa Lösch, Friederike Schaaf, Sophia Thiemann und Giustina Ronzetti vier Spielerinnen von Herford nach Bielefeld gewechselt. Ein Wiedersehen wird es auch mit Lena Schulte geben. Nach zwei Jahren in Bielefeld kehrte sie vor der Saison nach Herford zurück.

Friederike Schaaf wird am Samstag das erste Mal als Gegner die alte Wirkungsstätte in Herford sehen. „Das ist schon ein komisches Gefühl“, sagt die 25-Jährige, die ihre Befindlichkeiten auf dem Platz ausblenden will. „So ist es im Fußball, schließlich kämpfen wir um den Aufstieg in die zweite Liga.“ Neun Jahre stand Schaaf für den HSV auf dem Platz, im Sommer entschied sie sich für aber für einen Wechsel zum DSC, weil sie eine Veränderung brauchte, um sich weiterentwickeln zu können. „Bielefeld war optimal für mich und nach den ersten Gesprächen hatte ich keine Zweifel mehr, dass es der richtige Verein ist.“

Auf die lange Zeit in Herford blickt die Mittelfeldspielerin mit gemischten Gefühlen zurück. „Es waren tolle neuen Jahre“, in der sie aber auch negative Erfahrungen machen musste. „So etwas prägt und macht einen stärker“, sagt sie.

In Herford entwickelte sich Schaaf zur Zweitliga-Spielerin und schaffte 2014 den Aufstieg in die erste Liga. „Das waren schon tolle Zeiten, die leider vorbei sind.“ Nach unruhigen Zeiten können die Herforderinnen derzeit nur noch auf die alten Erfolge zurückblicken und alles daran setzen, den Abstieg aus der Regionalliga zu verhindern.





Aufrufe: 024.11.2018, 10:00 Uhr
FuPaAutor