2024-05-24T11:28:31.627Z

Vereinsnachrichten
F: Martinschledde
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Arminia Bielefeld: Cleverness gefordert

2. Frauen-Bundesliga: Arminia muss so schnell wie möglich ihre Ergebniskrise beenden. Torfrau Vivien Brand setzt darauf, dass sich das Team in den kommenden fünf Spielen auf seine Stärken besinnt.

Eigentlich haben sie immer gut mitgespielt, ja die Begegnungen sogar über weite Strecken überlegen gestaltet – und doch kamen aus den letzten drei Partien nur zwei Punkte zusammen: Ausgerechnet in der Schlussphase der spannenden Zweitligasaison sind Arminias Frauen in eine Ergebniskrise hineingeschlittert.

Doch alles halb so wild! „Wir dürfen jetzt bloß nicht in Panik verfallen, sondern müssen uns einfach auf unsere Stärken besinnen – dann werden wir die Versetzung in die eingleisige 2. Bundesliga auch schaffen“, versucht Torfrau Vivien Brand beruhigend auf ihre Teamkolleginnen einzuwirken. Für Brand kommen im Moment einige negative Dinge zusammen. „Wir sind vorne nicht kaltschnäuzig genug und fangen uns hinten unglückliche Gegentore ein“, beschreibt sie den immer gleichen Verlauf der jüngsten Partien in Jena, Gütersloh und Potsdam. Den letzten dieser dummen Gegentreffer, das Eigentor zum 0:2 in Potsdam, nimmt Brand dabei zu einem Großteil auf ihre Kappe. „Celine muss den Ball natürlich nicht unbedingt so hart zurückpassen. Aber auch wenn er schnucklig vor mir auftickt, muss ich schon meinen Fuß dahinter bekommen“, schildert sie die letztlich spielentscheidende Situation aus ihrer Sicht.


Auch Mannschaftskapitänin Maxi Birker fordert, „dass wir wieder effektiver werden und zudem schnörkelloser spielen müssen.“ Und nennt ihren Treffer zum 2:1-Anschluss bei Turbine Potsdam als bestes Beispiel: „Eine gute Einzelaktion von Leni Jakober und ein schöner Pass auf die frei stehende Mitspielerin, in diesem Fall mich: Mit so einfachen Mitteln kann man Tore erzielen!“ Birker fände es darüber hinaus wichtig, „dass wir uns bei den Standards einfach cleverer verhalten.“ Wohl wahr, kamen die beiden Gegentore in Jena und Gütersloh und das 0:1 in Potsdam doch allesamt nach Eckbällen des jeweiligen Gegners zustande.


Fünf Spieltage vor Schluss machen Brand und Birker die gleiche Hochrechnung auf: Arminia müsse ihre beiden Pflichtaufgaben gegen die beiden Kellerkinder Hohen Neuendorf (schon am morgigen Mittwoch) und Henstedt-Ulzburg mit zwei „Dreiern“ lösen und außerdem mindestens eines der drei Duelle gegen die direkten Aufstiegskonkurrenten Mönchengladbach (am nächsten Sonntag in Quelle), Cloppenburg und Wolfsburg (jeweils auswärts) gewinnen. „Mit 38 Punkten solltest du zu den sechs Mannschaften gehören, die auf jeden Fall hochgehen“, sagt Maxi Birker. Vivien Brand kalkuliert ganz ähnlich, warnt aber davor, zu weit nach vorne zu blicken: „Zunächst einmal ist jetzt ein Sieg in Hohen Neuendorf Pflicht!“

Aufrufe: 017.4.2018, 10:00 Uhr
FuPa / NWAutor